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Insolvenzverfahren: Erste Anhörung für GM-Übernahme durch Staat

30.06.2009 09:06 Uhr

Vor dem zuständigen Gericht in New York hat am Dienstag unter großem Andrang die entscheidende Anhörung zur geplanten weitgehenden Verstaatlichung des US-Autokonzerns begonnen. Noch sperren sich einige Gläubiger gegen den Sanierungsplan.

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Die US-Regierung drückt im Insolvenzverfahren zur Rettung des Autobauers General Motors (GM) verschärft aufs Tempo. Bereits bis Ende nächster Woche will sie vom Insolvenzgericht grünes Licht für die geplante weitgehende Verstaatlichung von GM bekommen. Andernfalls könnte die Regierung ihren Rettungsplan zurückziehen, sagte GM-Chef Fritz Henderson zum Auftakt der entscheidenden Anhörung am Dienstag in New York. Besonders Gläubiger der bisherigen Opel-Mutter sperren sich noch gegen den Sanierungsplan. Angesichts der Fülle der Einwände wurde mit einer mehrere Tage dauernden Anhörung gerechnet. Von der Entscheidung hänge das Überleben von GM ab, machte Henderson deutlich. Damit ist nun die heiße Phase des Insolvenzverfahrens eingeläutet. Die Sitzung startete unter starkem Medienrummel und großer Beteiligung von Gläubigern und anderen Interessenvertretern. Vor dem Gebäude demonstrierten Gewerkschaftsmitglieder für den Erhalt von Jobs und Sozialleistungen. GM hatte Anfang Juni Gläubigerschutz angemeldet. Die US-Regierung dringt auf den Neustart des größten amerikanischen Autobauers binnen 60 bis 90 Tagen - also bis spätestens Ende August. Sie will dazu gemeinsam mit Kanada 72 Prozent an einem neuen GM-Konzern übernehmen. Die Grundsatzentscheidung des Insolvenzgerichts dazu wolle das Finanzministerium bis zum 10. Juli haben, so Henderson. Die Gläubiger sollen für einen milliardenschweren Schuldenverzicht zunächst zehn Prozent bekommen, die Autogewerkschaft UAW für massive Zugeständnisse bei der Krankenversicherung für Betriebsrentner 17,5 Prozent. Die Altlasten will der Konzern in der Insolvenz abschütteln. GM hat bislang zur Finanzierung im Insolvenzverfahren staatliche Kredite in Höhe von mehr als 33 Milliarden Dollar zugesagt bekommen. (dpa)

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