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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

17.06.2020 05:17 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Der Autotransporter "Siem Confucius" ist der erste von zwei für VW gebauten Autofrachtern, die mit verflüssigtem Erdgas (LNG) angetrieben werden.
© Foto: picture alliance/Sina Schuldt/dpa

VW verschifft Autos mit Flüssigerdgas +++ BMW Bank und Credit Life mit spezieller Leasingratenversicherung +++ Greenpeace gegen spanische Kaufprämie für Verbrenner +++ Lkw-Hersteller Volvo baut über 4.000 Stellen ab +++ Elektro-Highway in Kürze mit fünf Lastern im Vollbetrieb

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VW verschifft Autos mit Flüssigerdgas

Erstmals lässt Volkswagen Fahrzeuge aus Europa mit einem durch verflüssigtes Erdgas (LNG) angetriebenen Autofrachter nach Übersee verschiffen. Am Dienstagabend lief in Emden der 200 Meter lange Autotransporter "Siem Confucius" mit knapp 5.000 Fahrzeugen für Nordamerika in Richtung Veracruz im Golf von Mexiko aus, wie die Konzernlogistik mitteilte. Der Transporter sei umweltfreundlicher als Diesel und senke den Kohlendioxidausstoß um bis zu 25 Prozent. Stickoxid-Emissionen werden demnach um bis zu 30 Prozent, Rußpartikel um bis zu 60 Prozent und Schwefeloxid-Emissionen um bis zu 100 Prozent verringert. Die Konzernlogistik organisiert weltweit rund 7.700 Schiffsabfahrten jährlich und verschifft 2,8 Millionen Neuwagen. Die "Siem Confucius" ist der erste von zwei für VW gebauten LNG-Autofrachtern. Neben flüssigem, tiefgekühltem Erdgas könnten diese zukünftig auch mit Biogas oder E-Gas aus regenerativen Quellen betrieben werden, heißt es in der Mitteilung. (dpa)

BMW Bank und Credit Life mit spezieller Leasingratenversicherung

Im Rahmen ihrer bestehenden Kooperation erweitern die BMW Bank und Credit Life das Produktportfolio um eine spezielle Leasingratenversicherung. Bislang sicherten die gemeinsam entwickelten Produktlösungen BMW-Bank-Kunden gegenüber Einbußen im Schadensfall ab, nun wird das Angebotsspektrum ausgebaut. "Je nach Bedarf können sich Kunden der BMW Bank gegen Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit, schwere Krankheiten oder den Todesfall absichern. Hier übernimmt die Leasingratenversicherung die Zahlung der Leasingraten", erläutert Credit-Life-Vorstand Andreas Schwarz. Das neue Versicherungsprodukt kann für jedes bei der BMW Bank verleaste Fahrzeug mit einer monatlichen Leasingrate von maximal 2.500 Euro abgeschlossen werden. (AH)

Abfindungspreis für Audi-Squeeze-out festgelegt

Der VW-Konzern hat die Barabfindung für das Herausdrängen der Minderheitsaktionäre von Audi festgelegt. Je Papier sollen die Anteilseigner 1551,53 Euro erhalten, wie Audi am Dienstag in Ingolstadt mitteilte. VW hatte das Herausdrängen der Audi-Minderheitsaktionäre - den sogenannten Squeeze-out - förmlich Ende Februar angekündigt. Der Kurs der Audi-Aktie hatte daraufhin kräftig zugelegt und lag zuletzt bei 1050 Euro. VW besaß zu diesem Zeitpunkt bereits 99,64 Prozent der Audi-Aktien. Der Beschluss soll auf der nächsten ordentlichen Audi-Hauptversammlung erfolgen, die im Juli oder August stattfinden soll. (dpa)

Greenpeace gegen spanische Kaufprämie für Verbrenner

Greenpeace hat die in Spanien geplanten Kaufprämien auch für Benzin- und Dieselfahrzeuge kritisiert. Aktivisten der Umweltschutzorganisation brachten am Dienstag ein großes Transparent an einem Baukran in der Nähe des Parlaments in Madrid an. "Keine öffentlichen Gelder mehr für verschmutzende Unternehmen" stand auf dem in 50 Metern Höhe über einer der Hauptverkehrsstraßen hängenden Tuch. Benzin- und Dieselantriebe seien eine gescheiterte Technik, die mit dem Klimaschutz unvereinbar sei, kritisierte die Organisation auf ihrer Internetseite. Die spanische Regierung hat zur Ankurbelung der von der Corona-Krise hart getroffenen Autoindustrie ein Hilfspaket im Umfang von 3,75 Milliarden Euro beschlossen. Dabei soll es nicht nur um die Förderung von Elektroautos gehen, für die ein staatlicher Zuschuss von 5.000 Euro geplant ist, sondern auch von Fahrzeugen mit Benzin- und Dieselmotoren. (dpa)

Lkw-Hersteller Volvo baut über 4.000 Stellen ab

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo baut im Zuge der Corona-Krise weltweit rund 4.100 Stellen ab. Die Pandemie und die in aller Welt ergriffenen Corona-Maßnahmen hätten zu einer Marktsituation geführt, die die Nutzfahrzeugbranche hart treffe, erklärte der Chef der Volvo-Gruppe, Martin Lundstedt. Man rechne kurz- bis mittelfristig mit einer weiterhin geringeren Nachfrage und müsse sich dementsprechend aufstellen. Gleichzeitig wolle man sich stärker auf neue Technologien und Geschäftsmodelle fokussieren. Volvo will deshalb bereits im zweiten Halbjahr 2020 die Mitarbeiterzahl um 4100 reduzieren, darunter etwa 1250 auf dem Heimatmarkt Schweden. Rund 15 Prozent der betroffenen Stellen sollen diejenigen von Beratern sein. Ohne die gewährte staatliche Unterstützung würde die Zahl der abgebauten Stellen noch höher liegen, hieß es. Die im schwedischen Göteborg ansässige Volvo-Gruppe hat weltweit rund 104.000 Mitarbeiter und ist auf mehr als 190 Märkten aktiv. (dpa)

Elektro-Highway in Kürze mit fünf Lastern im Vollbetrieb

Der erste deutsche Elektro-Highway für Oberleitungslaster in Südhessen soll in Kürze mit fünf Fahrzeugen seinen vollen Betrieb aufnehmen. Im Laufe der Anfang Juli beginnenden Sommerferien sollten die Lkw alle auf der Teststrecke unterwegs sein, sagte Frauke Werner von der projektleitenden Verkehrsbehörde Hessen Mobil der Deutschen Presse-Agentur. Auf der vielbefahrenen Strecke können Hybrid-Laster seit gut einem Jahr mit einem Stromabnehmer an eine Oberleitung andocken und Strom tanken, um die Batterien aufzuladen. Mit dem auf mehrere Jahre angelegten Test sollen Auswirkungen auf den Verkehr, ökologische und ökonomische Aspekte und der Mehraufwand für die Straßenmeistereien untersucht werden. Das Bundesumweltministerium hat die fünf Kilometer lange Strecke mit knapp 14,6 Millionen Euro finanziert. Weitere rund 15 Millionen Euro sollen in Datensammlungen und Auswertungen fließen. (dpa)

VW legt Abfindungspreis für Audi-Squeeze-out fest

Der VW-Konzern hat die Barabfindung für das Herausdrängen der Minderheitsaktionäre von Audi festgelegt. Je Papier sollen die Anteilseigner 1551,53 Euro erhalten, wie Audi am Dienstag in Ingolstadt mitteilte. VW hatte das Herausdrängen der Audi-Minderheitsaktionäre - den sogenannten Squeeze-out - förmlich Ende Februar angekündigt. Der Kurs der Audi-Aktie hatte daraufhin kräftig zugelegt und lag zuletzt bei 1.050 Euro. VW besaß zu diesem Zeitpunkt bereits 99,64 Prozent der Audi-Aktien. Der Beschluss soll auf der nächsten ordentlichen Audi-Hauptversammlung erfolgen, die im Juli oder August stattfinden soll. (dpa)

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