Finanzvorstand verlässt ADAC
Der Aufsichtsrat der ADAC und Finanzvorstand Ralf Spielberger beenden ihre Zusammenarbeit im gegenseitigen Einvernehmen. Spielberger war bisher für den Vorstandsbereich Finanzen und Dienstleistungen verantwortlich. Dem Vorstand gehören damit aktuell Marion Ebentheuer und Mahbod Asgari an. Über eine Nachfolgeregelung wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Aus informierten Kreisen verlautete, der Aufsichtsrat sei mit der Leistung des Finanzchefs nicht zufrieden. Zu seinen Aufgaben gehörten auch Digitalisierung, Online-Dienste, Betriebsorganisation, Autovermietung und Verlag. (dpa)
Abgasaffäre: Porsche SE in Musterverfahren beklagt
Im Abgasskandal ist neben Volkswagen nun auch die Porsche SE im Braunschweiger Musterverfahren für Anlegerklagen beklagt. Dies teilte das dortige Oberlandesgericht mit. Als Grund wird die Aussetzung von drei Verfahren am Landgericht Braunschweig genannt, die sich sowohl gegen die Volkswagen AG als auch die Porsche SE richten. Durch die Aussetzung sei die Porsche SE automatisch auch zur Musterbeklagten in dem OLG-Verfahren geworden. In den Aktionärsklagen geht es um den Vorwurf, die Unternehmen hätten die Märkte zu spät über das Dieseldrama informiert. Daher verlangen Investoren wie die Sparkassentochter Deka, die als Musterklägerin auftritt, Schadenersatz. Im Verfahren am OLG Braunschweig geht es um Schadenersatzansprüche von 3,7 Milliarden Euro. Rund 1630 Verfahren wurden bisher am Landgericht Braunschweig ausgesetzt. (dpa)
Autofinanzierung: Zinsen im Keller
Die Zinsen auf Kredite für den Autokauf sind aktuell auf einem Tiefstand. Im Schnitt liegt der effektive Jahreszins aktuell bei 2,94 Prozent, wie das Vergleichsportal Smava ermittelt hat. Gegenüber 2012 bedeutet das eine Senkung um 2,03 Prozentpunkte. Der Verbraucher profitiert der Erhebung zufolge auch beim Autokauf von der allgemeinen Niedrigzinsphase. Bei einem durchschnittlichen Autokredit von 15.083 Euro und einer Laufzeit von 67 Monaten bedeutet die Entwicklung für den Kunden eine Zins-Ersparnis von knapp 900 Euro beziehungsweise 41 Prozent. Im Gegenzug sind im gleichen Zeitraum allerdings die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen um bis zu 14 Prozent gestiegen. Weitere starke Zinssenkungen sind aus Sicht der Experten aber unwahrscheinlich. (SP-X)
Westfalia wird nicht fusioniert
Der Anhängerkupplungs-Hersteller Westfalia aus Rheda-Wiedenbrück wird wegen Bedenken des Bundeskartellamts nicht mit dem Konkurrenten Brink aus den Niederlanden fusioniert. Die Unternehmen hätten ihre Fusionsanmeldung zurückgenommen, teilte das Kartellamt am Montag in Bonn mit. Westfalia gehört seit 2016 zum amerikanischen Automobilzulieferer Horizon Global Corporation. "Horizon/Westfalia ist bereits jetzt Marktführer bei Anhängerkupplungen", sagt Kartellamtspräsident Andreas Mundt laut Mitteilung. Nach der Übernahme des drittstärksten Anbieters Brink hätte es nur noch einen wesentlichen Wettbewerber gegeben. "Der Zusammenschluss hätte damit für die Kunden zu erheblichen Nachteilen geführt." Daher habe das Kartellamt den Unternehmen angekündigt, die Fusion zu untersagen. (dpa)