Scheuer sieht Fortschritte beim Diesel
Der designierte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat in der Debatte um die Zukunft des Diesels die Bedeutung der Jobs in der Automobilindustrie betont. "Mir geht es darum, einmal die Hunderttausenden von Arbeitsplätzen ins Zentrum der Betrachtungen zu stellen", sagte Scheuer am Montag im TV-Sender "Phoenix" nach der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags in Berlin. "Fakt ist, wir haben in den letzten Jahren erheblich die Schadstoffemissionen reduziert. Wir haben auch Effizienzgewinne beim Dieselmotor, beispielsweise bei den Entwicklungen. Da sollen wir auch mal stolz sein auf deutsche Ingenieurskunst." Scheuer sagte, er wolle Diesel-Fahrverbote vermeiden. Es sei einiges erreicht worden, um die Luft in Städten besser zu machen. Die Bundesregierung werde auch für die schwierigeren Städte Lösungen erreichen. (dpa)
Opel lässt Autos künftig auch in Namibia montieren
Opel erschließen sich beim Mutterkonzern PSA neue Möglichkeiten: Noch in diesem Jahr sollen in Namibia die ersten Exemplare des Modells Grandland X vom Band laufen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die Autos sollen im südlichen Afrika verkauft werden. Der PSA-Konzern hat sich nach eigenen Angaben mit der namibischen Regierung auf ein Gemeinschaftsunternehmen geeinigt. In einer Fabrik in Walvis Bay sollen ab der zweiten Jahreshälfte Autos der PSA-Marken Peugeot und Opel endmontiert werden. Bis 2020 ist eine jährliche Kapazität von 5.000 Wagen geplant. Die vormontierten Teile kommen aus Europa und kosten weniger Zoll als fertige Automobile. (dpa)
Skoda steigert Absatz zweistellig
Skoda hat das beste Februar-Ergebnis beim Absatz eingefahren. Insgesamt lieferten die Tschechen weltweit 92.800 Fahrzeuge an Kunden aus – 14,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Vor allem in China (plus 30,6 Prozent), Russland (plus 38,6 Prozent), Deutschland (plus 17,6 Prozent) und der Türkei (plus 79,3 Prozent) erhöhrte sich die Nachfrage deutlich. Neben dem Bestseller Octavia waren vor allem die SUV-Modelle Kodiag und Karoq wichtige Wachstumstreiber. (AH)
Prosche verlängert Vertrag von Albrecht Reimold
Der Porsche-Aufsichtsrat hat Produktions- und Logistikchef Albrecht Reimold das Vertrauen ausgesprochen und sein Vorstandsmandat vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert. Der 56-Jährige ist seit 1. Februar 2016 für den Sportwagenhersteller tätig. Sein neuer Vertrag beginnt am 1. Februar 2019. (AH)
Dieselskandal: EU-Wettbewerbskommissarin für Sammelklagen
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager pocht angesichts des Dieselskandals auf die Einführung von Sammelklagen in allen EU-Staaten. Der "Bild am Sonntag" sagte Vestager, der Diesel-Skandal zeige, wie wichtig es wäre, in der EU den Rechtsschutz von Verbrauchern zu stärken. "Ich hoffe, dass die aktuelle Situation ein Weckruf für die Mitgliedstaaten ist, die das bisher nicht aufgegriffen haben", sagte Vestager. In den USA würden Verbraucher bereits gesammelt gegen die Autokonzerne klagen, aber in Europa dürften sie das nicht überall. "Wir wollen, dass Verbraucher überall in der EU bessere Rechte erhalten. Es geht nicht um eine Vorverurteilung der Konzerne. Aber wir dürfen den einzelnen Verbraucher nicht länger wie eine klitzekleine Ameise vor einem riesigen Berg stehen lassen." (dpa)
Sixt schüttet üppige Sonderdividende aus
Sixt verdoppelt nach dem Verkauf seiner Beteiligung am Carsharing-Unternehmen DriveNow sein Dividende. Neben der regulären Ausschüttung von 1,95 Euro pro Stammaktie und 1,97 Euro je Vorzugsaktie sollen die Aktionäre eine Sonderdividende von 2,05 Euro erhalten, kündigte Deutschlands größter Autovermieter am Montag an. Sixt hatte seine 50-Prozent-Beteiligung an DriveNow im Januar für 209 Millionen Euro an den Autokonzern BMW verkauft, dem die Carsharing-Firma damit komplett gehört. Das Unternehmen wächst zudem im Ausland stark und hatte im vergangenen Jahr seinen Gewinn vor Steuern um ein Drittel auf 285 Millionen Euro erhöht. Insgesamt schüttet Sixt damit 188 Millionen Euro aus. (dpa)
Schaeffler will finanziell flexibler werden
Der Autozulieferer Schaeffler will sich mit der Umwandlung eines Teils seiner Stammaktien in leichter handelbare Vorzugsaktion mehr finanzielle Flexibilität verschaffen. Der geplante Wertpapier-Transfer bedürfe allerdings noch der Zustimmung der Besitzer von ansonsten stimmrechtslosen Vorzugsaktien, sagte Schaeffler-Vorstands-Chef Klaus Rosenfeld der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Diese solle am 20. April in einem der Hauptversammlung folgenden gesonderten Treffen eingeholt werden. Konkret sehen die aktuellen Pläne die Umwandlung von 166 Millionen der von der Schaeffler-Familie gehaltenen 500 Millionen Stammaktien in stimmrechtslose Vorzugsaktion vor. Diese sollen nach der Umwandlung vorerst weiter von der Schaeffler-Familienholding gehalten werden. (dpa)