UDV unter neuer Leitung
Wechsel an der Spitze der Unfallforschung der Versicherer (UDV): Zum 1. Februar 2024 hat Kirstin Zeidler die Institutsleitung übernommen. Sie löst Siegfried Brockmann ab, der zeitgleich in den Ruhestand geht, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) berichtete. Zeidler hat seit 2010 beim GDV verschiedene Führungspositionen in der Abteilung Kommunikation inne. In ihrer neuen Funktion berichtet die gelernte Betriebswirtin an die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Brockmann leitete die Unfallforschung seit 2006. Er baute das interdisziplinäre Unfallforschungsinstitut auf. Käfer-Rohrbach: "Wir danken Siegfried Brockmann sehr herzlich für sein leidenschaftliches Wirken und großes Engagement. Er hat eine Ära geprägt, indem er die Unfallforschung der Versicherer zu einer führenden Institution der Verkehrssicherheit in Deutschland entwickelte und ihr eine starke Stimme gab." (AH)
Reichweitentest "El Prix 2024": HiPhi fährt allen davon
Wie bereits in den Vorjahren hat der norwegische Automobilclub NAF Anfang 2024 wieder seinen Reichweitentest "El Prix" durchgeführt, bei dem 23 aktuelle E-Autos unter winterlichen Bedingungen ihre praktisches Reichweitenpotenzial unter Beweis stellen mussten. In vielen Fällen wurden zum Teil deutliche Einbußen gegenüber den WLTP-Reichweiten gemessen. Der chinesische Newcomer HiPhi Z zeigte sich hingegen besonders reichweitenstabil. Die über 100.000 Euro teuren Premium-Limousine schaffte trotz Schnee und Kälte 522 Kilometer, was lediglich 33 Kilometer unter der WLTP-Reichweite von 555 Kilometer liegt. Ebenfalls mit relativ geringen Abweichungen sind der BMW i5 (minus 61 von 505 Kilometer), Kia EV9 (minus 63/505), Lotus Eletre (minus 65/530) und XPeng G9 (minus 68/520) ins Ziel gekommen. Zu den Verlustriesen gehörten VW ID.7 (minus 194/608), Tesla Model 3 (minus 188/629), Polestar 2 Long Range (minus 184/614) und Toyota bZ4X (minus 147/460). (SP-X)
Green NCAP: Fünf Mal fünf Sterne
Fünf Elektroautos haben die Umwelttests von Green NCAP mit der Höchstwertung von fünf Sternen bestanden. Hyundai Ioniq 6, BMW i4, BYD Dolphin, MG 4 und Smart #3 überzeugten bei Schadstoff- und CO2-Ausstoß sowie Energieeffizienz. Das einzige Verbrennermodell im Vergleich, der BMW 2er Active Tourer, musste sich mit drei Sternen begnügen. In keiner der drei Testkategorien konnte sein Benziner mit dem Werten der E-Modelle mithalten. Grundlage der Bewertung sind Tests im Labor und im realen Straßenverkehr unter Alltagsbedingungen. (SP-X)
Wasserstoff-Tankstellen: Dickes Plus auf niedrigem Niveau
Die Zahl der Wasserstofftankstellen in Europa ist gewachsen. Im vergangenen Jahr wurden 37 neue Anlagen eröffnet, wie die Jahresauswertung des Informationsdienstes H2stations.org ergibt. Insgesamt können Pkw und Lkw nun an 265 Zapfsäulen das Gas für ihre Brennstoffzelle oder einen Verbrennungsmotor zapfen. Deutschland hat mit 105 Anlagen (plus acht) die meisten H2-Tankstellen, gefolgt von Frankreich (52) und den Niederlanden (22). Weltweit sind 921 Wasserstoff-Tankstellen in Betrieb, die meisten davon in Zentraleuropa, den Küsten Nordamerikas und Ostasien; Japan ist mit 166 Stationen die weltweite Nummer eins. (SP-X)