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Renault/Nissan/Mitsubishi: Neue Grundlage für Allianz

08.02.2023 13:35 Uhr | Lesezeit: 3 min
Renault, Nissan und Juniorpartner Mitsubishi zurren ihre künftige Kooperation fest.
© Foto: picture alliance/EPA-EFE | STEPHANIE LECOCQ

Neue Fahrzeuge, neue Technologien und eine enge Zusammenarbeit. Die Allianz des französischen und der beiden japanischen Hersteller stellt die Weichen für die Zukunft. Das ergibt auch neue Perspektiven für Mitsubishi in Deutschland.

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Am Montag haben Renault, Nissan und Mitsubishi in einer gemeinsamen Pressekonferenz ihrer Spitzenmanager bekannt gegeben, dass die Auto-Allianz auf eine neue Basis gestellt wird. Neben einer Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse kündigten die Partner eine enge Zusammenarbeit in der Elektromobilität an.

"Das weitreichende Programm schafft die Grundlage für eine erneuerte und gestärkte Zusammenarbeit in der 24-jährigen Partnerschaft. Ziel ist es, einen neuen agilen Geist zu schaffen und die wegweisenden Technologien aller drei Allianzmitglieder zu nutzen", hieß es. Die Kostenvorteile werden auf eine Summe zwischen einigen hundert Millionen Euro binnen weniger Jahre und einigen Milliarden bis 2030 geschätzt.

Pläne für 800-Volt-Stromer

In diesem Zusammenhang denken Renault und Nissan auch über die Entwicklung einer 800-Volt-Plattform für E-Autos nach. Die Technik erlaubt im Vergleich mit der bisher von den Konzernen verwendeten 400-Volt-Technik schnelleres Laden von Batterien und erhöht somit die Langstreckentauglichkeit. Geprüft wird aktuell ein möglicher Einsatz in Kompaktmodellen, die frühestens Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen würden. Die Partner wollen damit bei Ladetempo und Reiseeigenschaften zu Wettbewerbern wie Hyundai aufschließen. Außer den Koreanern nutzen bislang unter anderem Audi und Porsche 800-Volt-Systeme.


Mitsubishi ASX (2023)

Mitsubishi ASX (2023) Bildergalerie

Neben der möglichen Zusammenarbeit bei der 800-Volt-Technik hat die Allianz auch eine Reihe von gemeinsamen Projekten in Lateinamerika, Indien und Europa angekündigt. Darunter eine Kooperation von Renault und Nissan beim für 2026 geplanten E-Nutzfahrzeug FlexEVan sowie die weitere gemeinsame Nutzung der CMD-B-Plattform für Renault Captur/Clio und Mitsubishi ASX/Colt.

Perspektive für Mitsubishi

Auch Mitsubishi erwägt einen Einstieg bei der neuen Renault-Elektroauto-Sparte mit dem Namen "Ampere". Mitsubishi Deutschland Geschäftsführer Werner Frey begrüßte die Bekanntmachungen: "Die Pressekonferenz hat gezeigt, dass sich die Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz fit macht für die Zukunft – mit neuen Fahrzeugen, neuen Technologien und einer engen, vertrauensvollen Zusammenarbeit. Für Mitsubishi Motors in Deutschland war das ein guter Tag: die Entwicklung weiterer neuer Modelle auf Basis von Allianz-Plattformen wurde ebenso angekündigt wie die enge Zusammenarbeit im Bereich der Softwaresteuerung von Fahrzeugen. Wir freuen uns gemeinsam mit unseren Mitsubishi-Partnern vor Ort über die Ankündigungen und sehen uns für die Zukunft gut aufgestellt."


Nissan Max-Out

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