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Umrüstungsverweigerer: Behörden legen erste VW-Diesel still

15.12.2017 12:14 Uhr
VW Amarok
Die Kfz-Zulassungsbehörden haben in Zusammenhang mit der Forderung nach einer Diesel-Umrüstung derzeit besonders den VW-Pickup Amarok im Fokus.
© Foto: VW

Die Zulassungsbehörden machen Druck bei der Umrüstung manipulierter VW-Dieselautos. Bisher gab es bereits zehn Stilllegungen. Besonders im Fokus ist derzeit der VW Amarok.

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Kfz-Zulassungsbehörden haben damit begonnen, nicht umgerüstete VW-Dieselfahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. In zehn Fällen seien bereits Stilllegungsverfügungen für manipulierte Dieselautos erlassen worden, berichteten "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR am Freitag.

Insgesamt seien rund 90 Autobesitzer aufgefordert worden, ihre Fahrzeuge innerhalb von vier Wochen umrüsten zu lassen, sonst drohe ebenfalls die Stilllegung. Dem Bericht zufolge verfahren die Behörden hier aber unterschiedlich. Einige sind demnach kulanter, andere greifen schneller durch.

Vor allem das Pick-up-Modell Amarok steht derzeit im Fokus der Behörden. Mit dem Wagen hatte VW im Januar 2016 mit der Umrüstung der insgesamt betroffenen Autos begonnen. Nach der ersten Mitteilung über den Rückruf haben Autobesitzer 18 Monate Zeit, ihre Wagen umrüsten zu lassen. Die Halter würden in dieser Zeit mehrfach vom Hersteller angeschrieben, sagte eine Sprecherin des Kraftfahrt-Bundesamtes. Für mögliche Stilllegungen seien dann die Zulassungsbehörden zuständig.

Auch bei einigen Autos der weiter verbreiteten Modelle Golf, Passat und Polo läuft diese Frist demnächst ab. Laut VW sind in Deutschland inzwischen etwa zwei Millionen Autos aus dem Konzern umgerüstet. Das sind gut 90 Prozent der insgesamt 2,2 Millionen ursprünglich betroffenen Autos von VW, Audi, Skoda und Seat, die noch in Deutschland auf der Straße unterwegs sind, wie ein VW-Sprecher sagte. (dpa)

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KOMMENTARE


Rudi S.

15.12.2017 - 18:07 Uhr

Das ist ja wohl die absolute Spitze! Gegenüber den Herstellern ist man zu blöd und unfähig, auch nur die kleinste Durchsetzungskraft zu zeigen - aber der Verbraucher - dem legt man sofort sein Auto still, wenn er nicht den unnützen Aufforderungen der Hersteller nachkommt, die zwar nichts bewirken, aber zumindest den Schein diesbezüglich wahren sollen, es wäre etwas passiert. Zeigt mal wieder die Handlungsunfähigkeit unserer Politik! Wer schmeißt mal endlich ein paar dieser Sesselpf..... im KBA raus?


Frank E.

20.12.2017 - 12:28 Uhr

@Rudi S.: Wir weisen ja auch medienwirksam die Flüchtlinge aus, die sich integrieren, einen Job haben, eine Ausbildung machen,... Da wissen die Behörden mit den Bussen, wo man sie tagsüber und nachts findet. Bei untergetauchten Bösewichten ist das zu schwierig, daher dürfen die erstmal bleiben.


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