Der weltgrößte Autobauer Toyota muss in den USA rund 3,8 Millionen Autos in die Werkstätten rufen - so viele wie nie zuvor. Die laut Medien größte Rückrufaktion in den USA seit dem dortigen Markteintritt von Toyota im Jahr 1957 betrifft sieben Modelle, darunter den populären Hybrid Prius. Das gab die US-Marketingfirma des japanischen Branchenprimus am Dienstag bekannt. Nach Angaben der Toyota Motor Sales USA könnte das Gaspedal der betroffenen Modelle unter eine lose Fußmatte geraten und das Bremsen erschweren. Die gewaltige Rückrufaktion betrifft weit mehr Autos als Toyota im vergangenen Jahr in den USA verkauft hat - rund 2,2 Millionen Stück. Der Rückruf trifft den Konzern ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da Toyota durch Belebung des US-Geschäfts heftige Verluste abzubauen versucht. Wegen der globalen Absatzkrise waren Toyotas Neuverkäufe in den USA zwischen Januar und August um 29 Prozent eingebrochen. Dank der auch in den USA zeitlich befristet eingeführten Abwackprämie hatte es jüngst für Toyota Anzeichen einer Erholung gegeben. Vom Rückruf in den USA sind die Modelle Camry (2007 bis 2010), Avalon (2005 bis 1010), Prius (2004 bis 2009), Tacom (2005 bis 2010), Lexus ES350 (2007 bis 2010), Tundra (2007 bis 2010) und IS250 (2006 bis 2010) sowie IS350 betroffen. Nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo will Toyota prüfen, ob möglicherweise auch in anderen Ländern verkaufte Autos lose Fußmatten haben. (dpa)
US-Markt: Toyota ruft 3,8 Millionen Fahrzeuge zurück

Nach Angaben der Toyota Motor Sales USA könnte das Gaspedal der betroffenen Modelle unter eine lose Fußmatte geraten und das Bremsen erschweren. Die Rückrufaktion betrifft sieben Modelle, darunter auch der Hybrid Prius.