Spearhead mit CEO Wolfgang Ahrens an der Spitze hat sich frühzeitig mit digitalen Lösungen im Kfz-Schadenmanagement beschäftigt und Dienstleistungen unter anderem auf Basis von Telematik-Daten entwickelt. Kunden des Schweizer Unternehmens sind Versicherer, Fuhrpark- und Flottenbetreiber sowie Autohäuser, denen man inzwischen Systeme für eine komplett digitale Abwicklung von Fahrzeugschäden anbieten kann. Die Verbindung mit DEKRA führte über eine strategische Anfangs-Partnerschaft und eine vor vier Jahren eingegangene Minderheitsbeteiligung bis hin zur jetzigen Anteilsmehrheit mit 50,1 Prozent.
"Lösungen für die Schadenabwicklung von morgen"
"Mit Spearhead sind wir seit Jahren eng verbunden und setzen mit der Übernahme der Mehrheit ein klares Signal beim digitalen Schadenmanagement", bestätigt denn auch Guido Kutschera, der als Executive Vice President verantwortlich für das Geschäft von DEKRA in Deutschland, der Schweiz und Österreich ist. Er war auch in den vergangenen Jahren derjenige, der frühzeitig mit Ahrens die Kooperation zwischen beiden Unternehmen hergestellt und weiter ausgebaut hat.
Als jetziger Mehrheitsgesellschafter von Spearhead bleibe DEKRA in der Branche weiterhin "Taktgeber und Technologieführer", so Kutschera. Wörtlich führte er weiter aus: "Unsere Kunden, gerade aus dem Versicherungsbereich, integrieren mehr und mehr unsere digitalen Services in ihre Prozesse. Hier verbinden wir modernste Technologie mit jahrzehntelanger Gutachten-Erfahrung. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte Lösungen für die Schadenabwicklung von morgen."
Geschäftsmodell startet mit Schadenerstmeldung
Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells von Spearhead stehen digitale Prozesse in der Abwicklung von Fahrzeugschäden, beginnend mit der schnellen und möglichst präzisen Schadenerstmeldung ("First Notice of Loss"). Mit Hilfe eines dynamischen Fragebogens, digitaler Meldetools und, wo möglich, Telematikdaten werde es damit "innerhalb kürzester Zeit möglich, einen Fahrzeugschaden richtig einzuordnen und das weitere Vorgehen schnellstmöglich anzustoßen". Basis sei ein riesiger Datenbestand von realen Unfallschäden und die DEKRA Schadengutachten.
Verstärkte Präsenz im Aufsichtsrat
Im Zuge der Mehrheits-Übernahme stärkt DEKRA auch die strategische Steuerung des Unternehmens und entsendet zwei weitere Mitglieder in den Verwaltungsrat von Spearhead. Neben Guido Kutschera, der Präsident des Verwaltungsrats bleibt, sind künftig auch Friedemann Bausch, Geschäftsführer der DEKRA Automobil GmbH, und Bernd Grüninger, Bereichsleiter Gutachten und Mitglied der Geschäftsleitung der DEKRA Automobil GmbH, in dem Gremium vertreten.