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Jubiläum: Erfolg mit Tradition

19.06.2023 04:59 Uhr | Lesezeit: 7 min
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Der Eurogarant-Vorstand will seine Arbeit im Sinne der Werkstätten fortsetzen (v.l.): Guido Kalter, Thorsten Fiedler und Peter Börner.
© Foto: Presse + PR Pfauntsch

Die Eurogarant AutoService AG hat sich in den 25 Jahren ihres Bestehens zu einer echten Branchengröße entwickelt: Innovation und Beständigkeit gehen dabei seit jeher Hand in Hand.

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Auch wenn die Zeiten der Gründung als Einkaufsgesellschaft für Originalteile längst vorbei sind, hat sich eines 2023 nicht geändert: Die Eurogarant AutoService AG wird weiterhin nah am freien Werkstattmarkt agieren und notwendiges Umdenken gegebenenfalls selbst mit einleiten. Die prägende Rolle, die "die AG" unter anderem in Sachen Ersatzteilversorgung inklusive schlanker Prozesse (Partslift), Wissens- und Know-how-Transfer (repair-pedia) oder moderner Werkstattausrüstung (EuroDFT) gespielt hat, ist dem Vorstandstrio aus Thorsten Fiedler, Peter Börner und Guido Kalter auch Verpflichtung für die Zukunft.

Gründer mit der richtigen Vision

AH: Ihr Unternehmen feiert 2023 25-jähriges Marktjubiläum. Herzlichen Glückwunsch dazu, sind zu diesem besonderen Anlass spezielle Aktionen geplant?

T. Fiedler: Auch wir freuen uns sehr über 25 Jahre erfolgreiche Dienstleistung für Werkstätten und danken den angeschlossenen Werkstätten und treuen Kunden sehr. Ein Vierteljahrhundert "alt" zu werden ist eine große Leistung in der heutigen Zeit. Die Gründungsväter hatten eine sehr gute Vision, die bis zum heutigen Tag noch nicht abgeschlossen ist, da sie sich ständig den Ansprüchen des Marktes und unserer Kunden entsprechend weiterentwickelt. Zur kommenden Deutschland Tour werden wir mit den Aktionären und Stillen Gesellschaftern das Jubiläum gebührend feiern und ganz besondere Angebote mit enormen Vorteilen in den Mittelpunkt stellen. Das werden jeden Tag ein unverzichtbarer Deal aus dem Webshop und – wie gewohnt – exzellente Leasingfahrzeuge für den Werkstattersatz sein.

Fit für den Markt der Zukunft

AH: Warum wird eine Institution wie Eurogarant auch in den kommenden 25 Jahren wichtig für den Instandsetzungsmarkt sein – in Sachen Reparatur ebenso wie im Hinblick auf Branchenpolitik?

T. Fiedler: Weil wir zu unseren Mitgliedern stehen und den Auftrag, für diese wirtschaftliche Vorteile zu generieren, sehr ernst nehmen. Politisch nicht immer unumstritten, sorgen wir damit jedoch für Orientierung und setzen regelmäßig Maßstäbe in der Branche. Durch die stetige Entwicklung von Innovationen unterstützen wir die uns angeschlossenen Betriebe, um auch im Markt der Zukunft bestehen zu können.

P. Börner: Schon in den kommenden zehn Jahren wird sich die Branche in fast allen Bereichen enorm verändern: Die Gesellschaft wandelt sich, ebenso der Antrieb, der Halter, die Fahrzeugnutzung, der Handel, das Fachpersonal in der Reparatur und vieles mehr. Wir sehen schon heute, dass der Bereich Flotte in den Zulassungszahlen wächst und die Betreuung dieser auch bei uns zunehmen wird. An die Fachkräfte in unseren Betrieben werden in Zukunft weitere hohe Ansprüche gestellt, die erworben werden müssen. Gleichzeitig ist es für Betriebe eine große Herausforderung, Fachpersonal auszubilden und zu halten. Hier wird zukünftig ein großer Mangel entstehen, der die Angebots- und Nachfragesituation neu definiert.

AH: Die Ersatzteilversorgung ist eine der Wurzeln des Unternehmens. Wie stehen Sie zu den aktuellen Versuchen, der Eco Repair mit gebrauchten Fahrzeugteilen zum Durchbruch zu verhelfen?

P. Börner: Wir sind der Überzeugung, dass ein solches Angebot für den Privatkunden und die fiktive Abrechnung ein Geschäftsmodell sein kann, wenn die Strukturen und Prozesse vorhanden sind und auch funktionieren. Aus unserer Sicht ist dies heute noch nicht der Fall und die Flottenkunden erwarten – zu Recht! – eine sach- und fachgerechte Reparatur nach Herstellervorgaben. Es bleibt also abzuwarten, wie sich dieses Angebot entwickelt, welche Ersatzteile offeriert werden und wie der Markt das akzeptiert und nutzt.

Positive Grundhaltung ist wichtig

AH: Bereits seit einigen Jahren scheint sich die Instandsetzungsbranche in einer Art "Krisenkreislauf" zu bewegen. Wie kann dieser durchbrochen werden?

G. Kalter: Der Reparaturmarkt ist immer in Bewegung, Themen wie volle Auftragsbücher bei gleichzeitigem Fachkräftemangel und Lieferengpässen bei Ersatzteilen treiben uns natürlich ebenso um wie der Investitionsstau in vielen Betrieben. In solchen Zeiten gilt es auch mal, innezuhalten und sich auf sich selbst und seine Stärken zu besinnen. Das machen viele unserer Betriebe sehr gut und treten dieser Krisenzeit mit klugem und wirtschaftlichem Handeln entgegen. Viele haben es verstanden, sich von innen heraus zu verjüngen und modernen Techniken Einlass zu gewähren, die der Markt und wir als Arbeitshilfe und Portfolioerweiterung bieten. Der Blick muss bei allen Widrigkeiten positiv nach vorne gerichtet sein, um die bestehenden und anstehenden Herausforderungen meistern zu können.

AH: In Sachen Portfolio hat Eurogarant mit dem Caravangeschäft und der Flottenbetreuung starke Zeichen gesetzt. Wie ist hier der aktuelle Stand?

G. Kalter: In Sachen Caravan ist unser Werkstattnetz auf mehr als 50 leistungsfähige Fachbetriebe angewachsen, die Ersatzteilversorgung funktioniert stabil. Während das Kundeninteresse ungebrochen ist, tun sich die Kfz-Versicherungen aus nachvollziehbaren Gründen schwer, ihre Caravan-Besitzer zu vermitteln – die Integration in die Schadensteuerung ist sehr komplex. Was service2muuv angeht, sind wir Anfang 2023 mit den ersten Betrieben erfolgreich gestartet. Wie schon in der Pilotphase kommt das Konzept bei den Werkstätten sehr gut an. Deshalb sind wir aktuell dabei, die Technik zur Betreuung der Kleinflotten stetig zu perfektionieren. Neue maßgeschneiderte Produkte sorgen für den Erfolg bei den teilnehmenden Betrieben und helfen ihnen dabei, sich breiter, wirtschaftlicher und unabhängiger aufzustellen.

Digital und analog

AH: Die Anforderungen an die Eurogarant-Betriebe in Sachen Know-how werden durch dieses erweiterte Kundenklientel weiter steigen. Wie unterstützen Sie die Werkstätten auf diesem Sektor?

P. Börner: Hier spielen digitale Prozesse eine gewichtige Rolle. Unsere Wissensdatenbank repair-pedia hat zwischenzeitlich über zehn Millionen Reparatur-Dokumente im Angebot. Über den Partner DAT werden den Nutzern die Original-Herstelleranleitungen zur Verfügung gestellt. Mit über 300 Installationen kommt auch die Online-Plattform numinos weiter in Fahrt, mit der wir die Digitalisierung im Sinne der Werkstätten weiter vorantreiben möchten. Neben moderner EDV bieten wir aber auch über die Akademie Know-how für den erfolgreichen Weg in die Zukunft an. Nach Ende der Corona-Einschränkungen verzeichnen wir dort eine enorme Nachfrage, was Weiterbildungen und Schulungen angeht. Angebote wie "Richtig kalkulieren mit…" oder die "numinos-Infotage" sind regelmäßig kurz nach Veröffentlichung ausgebucht. Interessierte Betriebe können sich auf den Webseiten der Akademie und auch über numinos über das aktuelle Seminar-Programm informieren.

AH: Herzlichen Dank für dieses Gespräch. (kt)

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Die Eurogarant-Werkstätten sollen auch künftig in Sachen Reparaturkompetenz, moderner Ausstattung und Instandsetzungs-Know-how Standards in der Branche setzen.
© Foto: Eurogarant
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