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Karosseriebauer-Weltverband: "Schadenslenkung in Europa teilweise schon bei 80 Prozent"

23.10.2016 06:45 Uhr
Karosseriebauer-Weltverband: "Schadenslenkung in Europa teilweise schon bei 80 Prozent"
Die Delegierten der AIRC-Länder im Gebäude der FOCWA: Vordere Reihe 5. von links: AIRC-Präsident Hans-Peter Schneider, links daneben Klaus Weichtmann, rechts Peter Börner.
© Foto: AIRC/ZKF

Die Generalversammlung des Weltverbandes der Karosserie- und Fahrzeugbauer AIRC (Association Internationale des Réparateurs en Carrosserie), fand kürzlich unter dem Vorsitz des Schweizer Präsidenten Hans-Peter Schneider und auf Einladung des holländischen Verbandes FOCWA in deren Geschäftsstelle in Woerden, Niederlande, statt.

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Vom deutschen Karosserieverband ZKF nahmen Präsident Peter Börner und Hauptgeschäftsführer Dr. Klaus Weichtmann, der auch Generalsekretär der AIRC ist, teil. Hauptthemen der Generalversammlung waren u. a. die Entwicklung der Finanzen, eine einheitliche Eurogarant-Fachbetriebsregelung und die Ausweitung des Weltverbandes auf weitere interessierte Länder. Mit Erik Papinski aus Österreich wurde ein Vorstandsmitglied nachgewählt, nachdem Hilde van der Stichele (Belgien) und Malcom Tagg (England) den AIRC-Vorstand im laufenden Jahr verlassen haben. Weitere Nachwahlen sollen in der nächsten AIRC-Generalversammlung erfolgen. Als neues AIRC-Mitgliedsland begrüßten die Teilnehmer die Karosserie-Organisation FRM aus Island mit Jónas Pór Steinarsson an der Spitze.

Versicherer steuern in vielen EU-Ländern bereits 4 von 5 Schäden
Hauptziel des Weltverbandes sei nach wie vor, den Wettbewerb zwischen den herstellereigenen und den freien Werkstätten sicherzustellen. "Auch das seit vielen Jahren diskutierte Thema des Monopols der Automobilindustrie auf Karosserieteile muss weiter politisch vorangetrieben werden", waren sich die Teilnehmer einig.

In den AIRC-Generalversammlungen wird stets die Gelegenheit genutzt, sich über die konkreten wirtschaftlichen Gegebenheiten der einzelnen Länder zu informieren und Entwicklungen zu erkennen, die global auch auf andere Länder übertragbar sind. Deutlich sichtbar wurde, dass die Schadenslenkung in nahezu allen europäischen Ländern eine immer dominierendere Rolle spielt. Teilweise würden bereits bis zu 80 Prozent der Schäden vom Versicherer gelenkt. "Deutschland, aber auch Österreich und die Schweiz, sind davon noch deutlich weniger betroffen", wie in der Generalversammlung festgestellt wurde.

Klaus Weichtmann verabschiedet
Aus dem AIRC verabschiedet wurde Dr. Klaus Weichtmann, der Ende des Jahres auch beim ZKF in Friedberg in den beruflichen Ruhestand geht. Präsident Schneider würdigte ihn als Verfechter des europäischen Gedankens und dankte ihm für 27 Jahre Engagement in der AIRC, zuletzt als Generalsekretär. Die nächste Generalversammlung des Verbandes findet am 26. April 2017 am Sitz des ZKF im hessischen Friedberg statt.   (bk)

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