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Massenschadengeschäft Hagel: Hochkomplexe Dienstleistung

11.12.2023 05:07 Uhr | Lesezeit: 7 min
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CEO Ralf Siegert (l.) und Geschäfts­führer Michael Grebe gestalten das Leistungsportfolio von Car Solutions International (CSI) in einer ­mittlerweile zehnjährigen, engen ­Zusammenarbeit. Gemeinsam prägen sie den Markt und konnten in vier ­Jahren ein dreifaches ­Unternehmenswachstum ­erreichen.
© Foto: CSI

Die Anforderungen an Spezialisten für die Abwicklung von Elementarschadenabwicklung nehmen immer weiter zu. Die Dellendrücker von einst sind zu Logistik-, IT- und ­Serviceexperten gereift, wie das Beispiel von Car Solutions International (CSI) eindrucksvoll beweist.

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Um Zehntausende Fahrzeuge pro Jahr ohne Abstriche bei der Qualität begutachten und reparieren zu können, braucht es funktionierende Prozesse, digitale Unterstützung, innovative Ideen und ein hochmotiviertes Team.

Die professionelle Begutachtung und Instandsetzung von Hagelschäden ist seit über 20 Jahren fest in der Reparaturbranche verankert. Bis auf das zu Grunde liegende Handwerk, die nachhaltige und werterhaltende Dellenentfernung ohne Lackieren (DoL), hat sich der Markt jedoch in einem Maße gewandelt, dass er Spezialunternehmen wie Car Solutions International (CSI) ständig vor neue Herausforderungen stellt. So werden Massenschadenereignisse durch Unwetter nicht nur immer häufiger, auch die Intensität der Schäden nimmt sukzessive zu. Zudem ist das einstige Saisongeschäft zu einer ganzjährigen Aufgabe geworden: „Es hagelt unterjährig früher, aber auch länger als bisher gewohnt. Um jederzeit kurzfristig reagieren zu können, verfügen wir über ein großes, weltweit aufgestelltes Partnernetzwerk an hochspezialisierten Technikern und Monteuren“, hält CEO Ralf Siegert fest.

Für jeden Schaden eine Lösung

Die handwerkliche Expertise ist jedoch nur ein Aspekt unter vielen, wie Geschäfts­führer Michael Grebe unterstreicht: „Neben den Auswirkungen des Klimawandels gibt es weitere Faktoren, die den Markt komplexer werden lassen. Dazu gehören unter anderem steigende Preise bei Lieferanten, Partnern und Personal sowie Lieferverzögerungen bei Ersatzteilen. Um nach einem Unwetter schnell und richtig reagieren zu können, müssen genügend liquide Mittel zur Verfügung stehen.“ Vor allem in Jahren wie 2023, mit dem höchsten Schadenaufkommen durch Hagel in der vergangenen Dekade, reicht Dellendrücken oft nicht mehr aus. Die Fahrzeuge müssen möglichst schnell und organisiert besichtigt werden, um den korrekten Reparaturweg zu wählen und die Schäden prozessoptimiert abarbeiten zu können.

Infrastruktur auf Knopfdruck

Um mobile Hagelzentren und Reparaturstandorte nach einheitlichen Standards aufbauen zu können, hält CSI umfangreiches Equipment vor: „Quasi auf Knopfdruck können wir Überseecontainer und unsere eigene Logistikflotte in die betroffene Region bringen, um zeitnah mit der Schadenaufnahme beginnen zu können. Die Ein- und Ausgangsverwaltung erfolgt komplett digital“, beschreibt Siegert die kurzen Reaktionszeiten.

Kunden geben ihre Fahrzeuge am nächstgelegenen Standort ab und erhalten einen Ersatzwagen für die Dauer der Instandsetzung. Leichtere Schäden werden per Dellenentfernung ohne Lackierung inklusive Scheibenreparatur und -tausch vor Ort abgearbeitet. Schwerbeschädigte Autos werden ins regionale CSI-Instandsetzungszentrum oder einen lokalen Partnerbetrieb verbracht, wo auch Reparaturlackierungen und der Ersatz von kompletten Fahrzeugdächern möglich ist.

Digitale Unterstützung

Um die Kfz-Sachverständigen bei ihrer Arbeit optimal zu unterstützen, stellt CSI modernste Arbeitsplätze zur Verfügung. Dazu gehören selbst entwickelte und zertifizierte Lichttunnel ebenso wie digitale Tools rund um die papierlose Kalkulation. „Alle schadenrelevanten Dokumente, Bestellungen und Kennzahlen inklusive der Kontakthistorie mit den Kunden werden in einer digitalen Akte dokumentiert“, kommentiert Grebe die hohen Standards vor Ort, die CSI in enger Zusammenarbeit mit CombiSystems realisiert. Elektronisch werden Gutachten direkt nach der Besichtigung an Auftraggeber und Kunden übermittelt, alle Kennzahlen zum Projekt automatisiert bereitgestellt und nach dessen Abschluss vom Reporting ausgewertet – nur so können jährlich Zehntausende Fahrzeuge bei gleichbleibendem Qualitätsniveau abgearbeitet werden.

Mobile Lackierstationen

Neben der DoL-Ausbeultechnik gehören mobile Lackierzentren zum Portfolio: „Seit 2021 bieten wir diesen ganz besonderen Service an. In wenigen Wochen können wir auf mehreren Tausend Qua­dratmetern Engpässe regionaler Betriebe auffangen und kürzere Wartezeiten für Kunden und Auftraggeber ermöglichen“, betont Grebe. CSI setzt dabei auf lückenlose Dokumentation: Der Fahrzeug­zustand inklusive aller verbauten und ­lackierten Teile wird vor und nach der Reparatur von einem Proovstation-Oberflächenscanner festgehalten.

Qualität und Effizienz

Unabhängig vom Einsatzort ermöglicht der weltweite Lieferant PPG eine kontinuierliche Lackierqualität bei unerreichter Effizienz. Das Anmischen der Lacke erfolgt vollautomatisiert über das Moonwalk-System, was optimale Farbton-Genauigkeit gewährleistet. Gearbeitet wird in mobilen Kabinen der Marke Durst und das für ganz unterschiedliche Auftraggeber, so CEO Siegert: „Das Alleinstellungsmerkmal mobiler Lackierzentren hat nicht nur Kfz-Versicherungen von unserer Leistungsfähigkeit überzeugt. Neben Herstellern und Autohäusern sind wir auch für andere Hageldienstleister aktiv.“

Trotz Hightech-Unterstützung und konsequenter Prozessoptimierung bleibt der Kern des CSI-Geschäfts jedoch Handwerk im besten Sinne: „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind wir auf die kontinuierlich hohe Arbeitsqualität unserer Dellentechniker ganz besonders stolz. Ohne ihren weltweiten Einsatz auf Top-Niveau wäre der Erfolg unseres Unternehmens nicht möglich“, richtet Ralf Siegert einen ganz besonderen Dank an seine Teams.

CSI in Zahlen 2023
• Aufträge: 47.000 und steigend
• Gesamtanzahl Projekte weltweit: 45 für Versicherungen, Hersteller und Autohäuser
Reparaturen weltweit: 14.000 und steigend
• Temporäre Hagelzentren: 32
Sammelbesichtigungen in Hagelzentren: 30.000
• Einzelbesichtigungen deutschlandweit: 7.000
• Größtes Hagelzentrum in Deutschland: Kassel mit 12 Besichtigungsspuren und 9.000 Schadenfällen
• Hagel-Lackierstandorte: 5, davon 3 mobil
• Eingesetzte Ersatzwagen: 450     (kt)
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Die Besichtigung der Hagelschäden erfolgt entweder in modernen Lichttunneln oder per Scanner.
© Foto: CSI
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Hoch spezialisierte Techniker und Monteure sorgen dafür, dass Karosserie-Oberflächenbeschädigungen mit unterschiedlichen Zieh- und Drücktechniken rückstandsfrei entfernt werden, um Versicherungsnehmer:innen schnellstmöglich ihr Fahrzeug zurückgeben zu können.
© Foto: CSI
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Seit 2021 bietet CSI mit mobilen Lackierzentren einen ganz besonderen Service an: In wenigen Wochen können auf mehreren tausend Qua­dratmetern Engpässe regionaler Betriebe aufgefangen und kürzere Wartezeiten für Kunden und Auftraggeber ermöglicht werden.
© Foto: CSI
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