Unfallstatistik: Leichter Anstieg der Verkehrstoten

29.09.2025 05:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Gedenkkreuze an den Straßenrändern sind stille Zeugen von Angehörigen, die an dieser Stelle bei einem Verkehrsunfall einen Mitmenschen verloren haben.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Der deutsche Straßenverkehr erbrachte im Juli 2025 gegenüber dem Vergleichmonat des Vorjahres statistisch einen leichten Rückgang bei den Verkehrstoten, in der Gesamtbetrachtung der bisher ausgewerteten sieben Monate des laufenden Jahres steigen die Opferzahlen allerdings wieder an.

Im Juli 2025 sind in Deutschland rund 36.700 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das in etwa so viele wie im Vorjahresmonat (36.600 Verletzte). Die Zahl der Verkehrstoten sank um 7 auf 281 Personen. Insgesamt registrierte die Polizei im Juli 2025 rund 219.000 Straßenverkehrsunfälle, das waren 1 Prozent oder 1.700 mehr als im Vorjahresmonat.

8 Tote mehr als 2024

Im Zeitraum Januar bis Juli 2025 erfasste die Polizei rund 1,4 Millionen Straßenverkehrsunfälle, das waren rund 1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 169.000 Unfälle mit Personenschaden (+1 % oder +1.400 Unfälle). Dabei kamen 1.593 Menschen ums Leben. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Personen oder 1 Prozent gestiegen. Die Zahl der Verletzten blieb mit 211.000 nahezu unverändert.

Welche Bundesländer sich verbessert haben

Im 7-Monatszeitraum von Januar bis Juli 2025 konnten sich insgesamt 8 von 16 Bundesländern – zum Teil deutlich – bei den Zahlen der tödlich verletzten Verkehrsteilnehmer verbessern. Ganz vorne weg rangiert Bayern mit einem Rückgang um 25 Verkehrstote gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024. Ebenfalls stark verbessert zeigt sich Sachsen-Anhalt (–19), gefolgt von Hessen (–13), Hamburg (–11), Berlin (–10), Bremen (—9), Nordrhein-Westfalen (–5) und Thüringen (–3). 

Baden-Württemberg mit deutlich mehr Blutzoll

Die 8 anderen Bundesländern dagegen führen in ihrer 7-Monatsbilanz wieder mehr Tote als zur selben Zeit im Vorjahr. Den stärksten Anstieg verbucht dabei Baden-Württemberg (+31 Verkehrstote), vor Niedersachsen (+17), Rheinland-Pfalz (+14), Mecklenburg-Vorpommern (+12), Brandenburg und SchleswigHolstein (jeweils +9), Saarland (+4), Sachsen (+2).

Höchstes Risiko weiterhin in Mecklenburg-Vorpommern

Betrachtet man allerdings die Mortalität im Straßenverkehr pro 1 Million Einwohner, so ergibt sich schlagartig ein anderress Bild. Demnach ist die Teilnehme am Straßenverkehr am gefährlichsten in Mecklenburg-Vorpommern: Dort sind pro 1 Mio. Einwohner 37 Tote bei Verkehrsunfällen zu beklagen. Brandenburg liegt mit 31 Unfalltoten kaum besser. Die weiteren Ergebnisse laut Destatis: Niedersachen (27/1 Mio. EW), Thüringen (24), Rheinland-Pfalz (23), Sachsen-Anhalt (22), Bayern (21), Baden-Württemberg und Sachsen (jeweils 20),  Schleswig-Holstein (18), Hessen (17), Nordrhein-Westfalen (14), Saarland (13), Hamburg (6), Berlin (5) und Bremen (3). 

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