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Urlaubsrisiko: Im ADAC-Mietrollertest fällt jeder Fünfte durch

11.05.2012 17:09 Uhr
Roller
Lebensgefährliche Mängel und teils katastrophalen Service attestiert der ADAC im Mietrollertest 2012 zahlreichen Anbietern in beliebten Urlaubsländern.
© Foto: ADAC

Kleine Rollertour entlang der Mittelmeerküste? Dieses Angebot lockt im Sommer viele Touristen. Jedoch sollten die Rollerfreunde das Mietfahrzeug vor der Fahrt genau prüfen, denn laut aktuellem ADAC-Test weisen einige Zweiräder sogar lebensgefährliche Mängel auf.

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Der ADAC hat für den Mietrollertest 2012 in den Urlaubsländern Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Zypern insgesamt 62 Anbieter geprüft. Dabei standen die technische Sicherheit des Fahrzeugs und die Anmietungsbedingungen des Anbieters auf dem Prüfstand. Für die Fahrt wurden jeweils die günstigsten Roller für zwei Personen samt Helm für einen Tag ausgewählt. Das Ergebnis war teilweise erschreckend: Jeder fünfte Vermieter hat die Note "mangelhaft" oder "sehr mangelhaft" erhalten. Es gibt aber auch positive Nachrichten.

Italien hat den besten Anbieter

So waren die Tester mit dem Service in dem italienischen Palermo rundum zufrieden. Der Anbieter Sicily Moto Rent punktete mit sehr gut geschultem Personal, welches die Roller vor der Fahrt auf mögliche Schäden untersuchte. Den "Testurlaubern" wurde ein verständlicher Mietvertrag auf Italienisch und Englisch vorgelegt. Dass Qualität nicht teuer sein muss, zeigte auch der Preis, denn mit 38 Euro pro Tag für einen 125er Roller war der Anbieter deutlich günstiger als der Testdurchschnitt von 47,75 Euro. Auf eine Kaution hat der Vermieter verzichtet.

Griechenland als Schlusslicht

Die Franzosen konnten ebenfalls eine vorbildliche Leistung vorweisen, ebenso wie die Spanier, bei denen nur ein Anbieter das Ergebnis "mangelhaft" hinnehmen musste. Die Schlusslichter waren eindeutig Griechenland und Zypern. In dem Inselstaat wurde beispielsweise ein 50er Roller für 50 Euro angeboten, dessen Bremshebel nicht bedienbar waren. Auf der griechischen Insel Myknos hat der Anbieter "Joe Club Rent a Bike" einen negativen Testrekord aufgestellt. Für einen Tagespreis von 18 Euro war ein Roller zu mieten, der mit einer undichten Bremsleitung, ölverschmierter Vorderradbremse und einem Lenkkopflager mit viel zu großen Spiel eine wahre Bedrohung für den Fahrer darstellte. Laut ADAC sei dies in Griechenland leider keine Ausnahme gewesen, denn bei den Hellenen fiel jede zweite Mietstation im Test durch. Neben technischen Defekten müssen Kunden sich auch auf Mietverträge einstellen, die nur in der Landessprache verfasst sind, oder darauf, dass sie ihre Kaution nicht zurückerhalten. Deshalb rät der ADAC für eine ruhige Rollerfahrt im Ausland, sich schon im Vorfeld gut über die Mietbedingungen im jeweiligen Land zu informieren. (ll)

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