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Verband: Deutsche Verkehrswacht fordert Statistik für Schwerverletzte

25.02.2011 11:31 Uhr
Unfall
Die Deutsche Verkehrswacht fordert eine gesonderte Kennziffer für Schwerverletzte in der offiziellen Unfallstatistik.
© Foto: Presse+PR Pfauntsch

"Statistik gut, alles gut?" Trotz der äußerst positiven Entwicklung bei der aktuellen Unfallbilanz fordert die Deutsche Verkehrswacht eine konkrete Erfassung Schwer- und Schwerstverletzter in der offiziellen Statistik und weist darauf hin, dass nur konsequente Verkehrssicherheitsarbeit die Zahl der verletzten und getöteten Verkehrsteilnehmer weiter senken kann.

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Wie in einer unserer heutigen Top-Meldungen zu lesen, hat die Zahl der Unfalltoten laut aktueller Analysen des Statistischen Bundesamtes den niedrigsten Stand seit 60 Jahren erreicht. Auch bei der Zahl der Verletzten im Straßenverkehr ist gegenüber 2009 einen recht deutlichen Rückgang um 6,5 Prozent zu verzeichnen. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung warnen nicht nur die Bundesstatistiker davor, ein allzu positives Bild zu zeichen. Hohe Zahl Schwerverletzter verringern "Wir dürfen die Zahlen aus Wiesbaden nicht zum Anlass nehmen, uns zurückzulehnen“, sagte Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht und Bundesminister a.D. kurz nach Veröffentlichung der Bilanz am Mittwoch. Nur eine konzertierte Aktion könne die Verkehrssicherheit weiter verbessern. Fahrzeughersteller, Verkehrssicherheitsverbände, die Polizei, Lehrer und Eltern – jeder sei hier gefragt. "Unsere wichtigste Aufgabe der Zukunft lautet, die hohe Anzahl Unfallopfer, die schwer verletzt werden, zu verringern. Um gesicherte Kenntnisse über diese Personengruppe zu erlangen und Maßnahmen zu entwickeln, fordert die Organisation "auch die Einführung einer gesonderten Kennziffer für die so genannten Schwerstverletzten, die oft für ihr ganzes weiteres Leben gezeichnet sind.“ Technische Verkehrssicherheit wichtiges Anliegen Dieser Personenkreis wird derzeit statistisch noch nicht extra erfasst. Nach Hochrechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherer (GDV) liegt die Zahl der Schwerstverletzten mit derzeit etwa 7.000 Verunglückten deutlich über der Zahl der tödlich Verletzten. In den vergangenen Jahren sei besonders die Hochrisikogruppe der jungen Fahrer auffällig gewesen. Bodewig: "Die gesetzliche Verankerung des Begleiteten Fahrens ab 17 zu Anfang 2011 lässt hoffen, dass die Unfallbeteiligtenkurve zukünftig auch in dieser Altersgruppe absinkt." Gründe für die stetige Abnahme der Verkehrstotenzahlen in Deutschland sieht die DVW zum einen in Programmen zur Verkehrserziehung und -aufklärung. Zum anderen mache die zunehmende Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen in Pkw und Nutzfahrzeugen das Fahren sicherer. Polizeiliche Verkehrskontrollen würden darüber hinaus zu mehr Risiko- und Sicherheitsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer führen. Für die Deutsche Verkehrswacht ist deshalb die technische Verkehrssicherheit ein wichtiges Anliegen, dass auch auf europäischer Ebene verfolgt werde. (lk)

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