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Verkehrssicherheit: DEKRA sieht Optimierungspotenziale

07.05.2013 16:32 Uhr
Dekra
Der DEKRA-Verkehrsicherheitsreport 2013 schlägt zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen vor, die helfen sollen, Unfälle, Verletzungen und Tote auf deutschen Straßen zu vermeiden.
© Foto: DEKRA

Rund 3.700 Menschen finden jährlich den Tod auf deutschen Straßen. Zwar ist in den vergangenen Jahrzehnten diese Zahl kontinuierlich gesunken, doch jedes Kreuz am Straßenrand ist eines zuviel. Im aktuellen Verkehrssicherheitsreport fasst DEKRA mögliche Maßnahmen zur Unfallvermeidung zusammen.

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Wer in Deutschland und der EU auf Landstraßen unterwegs ist, fährt mit hohem Risiko. Seit Jahrzehnten ist hier der Anteil der Verkehrstoten am höchsten. Ursachen dafür gibt es viele. Wo die größten Optimierungspotenziale für mehr Verkehrssicherheit liegen, zeigt der DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2013 aus Sicht von Unfallforschung, Verkehrspsychologie und Prüftechnik auf.

Verkehrssicherheit auf Landstraßen erhöhen

"Um nicht nur das EU-Ziel einer weiteren Halbierung der Zahl der Verkehrstoten bis 2020 zu erreichen, sondern speziell auch die Verkehrssicherheit auf Landstraßen zu erhöhen, sind nachhaltige Anstrengungen auf allen Ebenen nötig", so Dipl.-Ing. Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands der DEKRA SE und Vorsitzender der Geschäftsführung der DEKRA Automobil GmbH, bei der Präsentation des DEKRA Verkehrssicherheitsreports. "Trotz aller Erfolge sind die Zahlen von 2012 insbesondere mit Blick auf die Getöteten auf Landstraßen eine Herausforderung, der sich auch DEKRA engagiert stellt."

Hohe Lkw-Dichte

Überholvorgänge auf Landstraßen enden noch viel zu oft mit Frontalkollisionen oder schleuderndem Abkommen von der Fahrbahn. "Unzureichende Sicht, Fehleinschätzung von Abständen und Geschwindigkeiten sowie die eigene Ungeduld sind nur einige Gründe für den oft fatalen Entschluss zum Überholen", erklärt DEKRA-Vorstandsmitglied Klinke. "Gerade hohe Lkw-Dichte führt zu deutlichen Geschwindigkeitsdifferenzen und dem Wunsch von Pkw-, aber auch Motorradfahrern, schnell zu überholen." Abhilfe schaffen kann hier etwa der abschnittsweise Ausbau mit einem dritten Fahrstreifen im Richtungswechsel.

Periodische Fahrzeugüberwachung

Ein hohes Potenzial zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bieten auch Fahrerassistenzsysteme wie etwa das elektronische Stabilitätsprogramm ESP oder der "Spurverlassenswarner". Ziel muss es laut DEKRA sein, für jedes sicherheitsrelevante System die zuverlässige Funktion über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeugs zu gewährleisten. Wartung und Service dürften also nicht vernachlässigt werden. Einen entscheidenden Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit leistet hier auch die periodische Fahrzeugüberwachung. Unabhängig von Fahrerassistenzsystemen bleibt der Sicherheitsgurt aber Lebensretter Nummer eins und sollte konsequent genutzt werden – Ziel hier sei es, eine 100 prozentige Gurtanlegequote zu erreichen.

DEKRA Forderungen für mehr Verkehrssicherheit auf Landstraßen

Außerdem fordert die Stuttgarter Prüforganisation unter anderem gezieltere Geschwindigkeits-, Alkohol- und Drogenkontrollen an potenziellen Gefahrenstellen, die Anpassung des Tempolimits an den Straßenzustand und das Risiko sowie die Einführung von Überholverboten an risikoreichen Straßen. Die kritischen Streckenabschnitte sollten zudem verstärkt mit einem drittem Fahrstreifen im Richtungswechsel, um ein sicheres Überholen zu ermöglichen, ausgebaut werden. Darüber hinaus spricht sie die DEKRA für die Sicherung der Seitenräume von Straßen durch wirkungsvolle Schutzeinrichtungen, Rechtzeitige Ankündigung von Kreisverkehren, Kreuzungen und Einmündungen aus. Des Weiteren sollten im Sinne der Verkehrssicherheit ausreichend Mittel und Investitionen für den Erhalt, Ausbau und Neubau von Straßen bereitgestellt werden.
(ses)

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