Wie das Statistische Bundesamt Wiesbaden (Destatis) am Donnerstag mitteilte, kamen vorläufigen Ergebnissen zufolge im ersten Halbjahr 2008 in Deutschland 2.170 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr ums Leben. Das sind zwölf Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit diesem deutlichen Rückgang dürfte sich die günstige Entwicklung bei den Verkehrstoten in diesem Jahr fortsetzen. Auch die Zahlen Schwer- und Leichtverletzter Straßenverkehrsteilnehmer sind für den Zeitraum von Januar bis Juni 2008 rückläufig, minus 7,7 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 (194.600 Betroffene). Insgesamt musste die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres knapp eine Millionen Straßenverkehrsunfälle aufnehmen – 2,8 Prozent weniger als von Januar bis Juni 2007. Bei rund 152.600 Unfällen (minus 7,3 Prozent) kamen Personen zu Schaden und bei etwa 951.400 Unfällen (minus 2,0 Prozent) entstand ausschließlich Sachschaden. Die Zahl der Straßenverkehrstoten nahm im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 in fast allen Bundesländern ab. Fast halbiert hat sich die Zahl der Unfalltoten im Saarland, diese ist auf 19 Personen im ersten Halbjahr 2008 gesunken. Prozentual starke Abnahmen bei der Zahl der Verkehrstoten waren insbesondere auch in Berlin (minus 29 Prozent) und in Bayern (minus 21 Prozent) zu verzeichnen. Immer noch weit über Durchschnitt lagen – wie schon im ersten Halbjahr 2007 – die Werte in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. In den ersten vier Monaten dieses Jahres starben vor allem wesentlich weniger Menschen auf Motorrädern. Von Januar bis April 2008 wurden 98 getötete Kradfahrer gezählt, 144 Personen weniger oder ein Rückgang von 60 Prozent gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. (tl)
Verkehrstote: Positive Unfallbilanz im ersten Halbjahr 2008

Zwölf Prozent weniger Verkehrstote im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007 sprechen eine deutliche Sprache. Sollte sich der positive Trend fortsetzen, könnte dieses Jahr der Rekordwert des Vorjahres deutlich unterschritten werden.