Rhein Gruppe mit TÜV SÜD: Ausgeklügelte Strategie

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Transparente Bewertung, digitale Prozesse, starke Partnerschaft: Gemeinsam mit TÜV SÜD hat die BMW Rhein Gruppe einen digitalen und standardisierten Hereinnahmeprozess etabliert. Im Bild: Frank Eisele (l.), Bereichsleiter Gebrauchte Automobile der BMW Rhein Gruppe in Würzburg und Rainer Graf, Teamleiter Schaden und Wert im Marktgebiet Baden-Württemberg Nord bei TÜV SÜD
© Foto: Annemarie Schneider

Der Gebrauchtwagenmarkt verändert sich rasant – neue Technologien und wechselnde Marktbedingungen fordern von Händlern schnelle, kompetente Entscheidungen. Die Rhein Gruppe begegnet diesen Herausforderungen mit klar strukturierten Prozessen, digitaler Unterstützung und einem Fokus auf kundenorientierte Inzahlungnahmen.

Auf den permanenten Wandel bei Hereinnahme und Bewertung von Fahrzeugen stellt sich die BMW Rhein Gruppe mit ihren rund 30 Standorten in Franken und Baden-Württemberg dynamisch ein – mit besonderem Fokus auf Inzahlungnahmen. Frank Eisele, Bereichsleiter Gebrauchte Automobile der Rhein Gruppe und Branchenkenner, hat dabei vor allem auch den BEV-Zukauf im Blick: vom rasanten technologischen Fortschritt bei Reichweiten und neuen Modellen über Förderungen bis hin zur unsicheren gesellschaftlichen Lage. „Diese Trends zwingen bei der Hereinnahme, flexibel, aber auch kompetent zu handeln“, sagt Eisele. „Zugleich sind einfache, kundenorientierte, nachhaltige und transparente Ankaufprozesse entscheidend für eine gelungene Customer Experience.“ Unterstützt wird die BMW Rhein Gruppe von digitalen Tools. Jährlich werden hier rund 11.000 Gebrauchtwagen vermarktet, rund 35 Prozent davon stammen aus Inzahlungnahmen.

Marktlage antizipieren, Standards setzen

Derzeit beobachtet Eisele, dass sich die Lage bei Inzahlungnahmen etwas beruhigt. „Die Situation am Gebrauchtwagenmarkt bleibt jedoch weiterhin angespannt. Gleichzeitig zeigt sich durch den verstärkten Fokus auf Inzahlungnahmen eine positive Entwicklung. Das Angebot an klassischen Gebrauchtwagen, das infolge der Corona- und Chip-Krise stark eingeschränkt war und ist, nimmt nun langsam wieder zu“, sagt er. „Es gewinnen hierbei neben den digitalen Tools auch die externen Bewertungsdienste an Bedeutung, um Marktpreise realistischer zu erfassen und Standzeiten optimal zu halten“, fügt Eisele hinzu.

Die Autohausgruppe hat zu diesem Zweck einen Hereinnahmeprozess aufgesetzt, in dem die Bewertungsprofis von TÜV SÜD eine zentrale Rolle spielen und nach Bedarf an den Standorten präsent sind. Für jeden Betrieb wurden gemeinsam standardisierte Prozesse auf Grundlage der Herstellerrichtlinien umgesetzt, die zum einen auf den B2B-Kanal an Händler und zum anderen auf die Absatzkanäle an Endkunden für die weitere Vermarktung aller Fahrzeuge und Antriebsarten abgestimmt sind. „Das beinhaltet auch die Prüfungen von E-Modellen inklusive Batteriecheck und andere BEV-spezifische Aspekte“, sagt Rainer Graf, Teamleiter Schaden und Wert im Marktgebiet Baden-Württemberg Nord. Bei Online-Anfragen von Endkunden gibt es zudem eine schnelle Vorab-Bewertung für die Verkäufer. „Ziel ist es, die Geschwindigkeit zu erhöhen und damit genügend Spielraum für das bestmögliche Pricing zu erreichen.

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© Foto: Annemarie Schneider

"Eine präzise, digitale Bewertung stärkt nicht nur die Marge, sondern auch das Vertrauen der Kunden."

Frank Eisele (l.), Bereichsleiter Gebrauchte Automobile der BMW Rhein Gruppe in Würzburg

Ganzheitlich strukturiert, digital verzahnt

Die BMW Rhein Gruppe optimiert vor allem das Zusammenspiel zwischen ihren digitalen Diensten. Denn die externen Bewertungsplattformen liefern mehr Transparenz durch Echtzeitdaten und erhöhen Schnelligkeit sowie Genauigkeit. Durch diese konsequente Digitalisierungsstrategie ist auch TÜV SÜD direkt an die Systeme der Gruppe angebunden. Fahrzeugdaten fließen automatisiert auf das portable Endgerät TÜV SÜD-In-Motion (TIM). Hierüber erfassen die Experten den Fahrzeugzustand und übermitteln die Bewertung an Rhein. Anpassungen an Bewertungsrichtlinien werden in Echtzeit eingespielt – sofort verfügbar im Prozess. Der kontinuierliche Austausch mit Verkauf und Service sorgt zusätzlich für Tempo und Qualität.

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Mit dem mobilen Endgerät TÜV SÜD-In-Motion (TIM) fließen Fahrzeugdaten in Echtzeit ins TÜV SÜD-System – für eine schnelle, digitale Bewertung.
© Foto: Annemarie Schneider

Spielraum für Einkäufer, optimales Pricing

„Unser Einkaufsteam hat nun mehr Zeit für marktgerechte Preisfindung bei Inzahlungnahmen“, sagt Eisele. „So erfüllen wir die gestiegenen Kundenerwartungen im Einkaufs-Pricing.“ Die digitale Bewertung stärkt Marge und Kundenbeziehungen, weshalb die digitalen Prozesse konsequent ausgebaut werden. Für ihn ist klar: „Wer Markttrends früh erkennt und seine Abläufe darauf ausrichtet, sichert sich einen entscheidenden Vorteil.“

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