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HB ohne Filter: Statistik +++ Mangelwirtschaft +++ Santander Mobilitätsprogramm +++ Digitale KI-Zukunft

HB ohne Filter: Statistik +++ Mangelwirtschaft +++ Santander Mobilitätsprogramm +++ Digitale KI-Zukunft
© Foto: Ralph M. Meunzel/AUTOHAUS

Unabhängig, scharfsinnig, auf den Punkt: der aktuelle Wochenkommentar von AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat!

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Datum:
22.10.2021
Lesezeit:
10 min

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Fragwürdige Statistik-Aussagen: Autohaus- Kundenfrequenz! +++ Zur Mangelwirtschaft! +++ Santander mit individuellem Mobilitätsprogramm +++ Diagnose-Portal – Digitale KI-Zukunft +++ Freie Meinungsäußerung

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Montag, 18. Oktober 2021

Fragwürdige Statistik-Aussagen: Autohaus-Kundenfrequenz!

Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. So sagt der Aphorismus! Erstaunlich, da wird eine Befragung durchgeführt, wie oft ein Kunde im Rahmen einer Autoanschaffung noch ein Autohaus aufsucht? Und dann kommt im Ergebnis 1,8 Mal heraus. Und das verbreiten dann die sogenannten einschlägigen Medien wie süßes Gift.

AKP von Puls legt für Oktober eine aktuelle Befragung vor. Durchgeführt mit über 1.000 Personen, die an einer Autoanschaffung dran sind. Die zentrale Frage lautete: "Wie häufig haben sie im Zuge ihrer Autoanschaffung insgesamt ein Autohaus besucht?" und siehe da: 3,9 Mal (siehe folgende Abbildung). Man staune: Interessenten bis zu 30 Jahre alt sage und schreibe: 4,6 Mal. Die Befragung zeigt ferner, dass die Besuchsfrequenz bei Gebrauchtwagenkaufinteressenten höher liegt als bei den Neuwagen, nämlich 4,3 Mal.

© Foto: BDK/puls

Gehen wir noch einen Schritt weiter, Die Besuchshäufigkeit zeigt je nach Marke einen unterschiedlichen Ausschlag. Ganz obenan steht Skoda mit 5,4 Mal und Opel, Opel (!) mit 5,2 Mal (siehe Abbildung).

© Foto: BDK/puls

Einmal mehr, lassen sie uns hinter den Gartenzaun schauen, auf das Detail hinschauen. Da sorgen einige speziell Interessierte, die nur noch Direktvertrieb vor sich sehen, immer wieder ganz bewusst für informative Verzerrung, um den Offline-Handel im Autohaus zurückzusetzen. Ergo: Nicht in die Irre treiben lassen. Auf Kurs bleiben!

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Dienstag, 19. Oktober 2021

Zur Mangelwirtschaft!

Erst die E-Auto-Offensive, dann Covid und jetzt noch die anstehende Mangelwirtschaft. Wann kehrt endlich wieder Normalität im Geschäft ein? Die Europa-Vertriebs-Chefin von Stellantis, Maria Grazia Davino, hat dafür letzte Woche auf dem IfA-Branchengipfel 2021 in Nürtingen ab August 2022 ff. avisiert. Da steht im Verkauf für zahlreiche Autohäuser ein frostiger Winter vor der Tür. Bitte 100 Neuwageneinheiten weniger, mal 1.500 Euro Bruttoertrag bedeuten gleich mal einen Bruttoertragseinbruch von 150.000 Euro. Diese "Verkaufsdürre" schafft die Möglichkeit wie die Notwendigkeit, offene Potenziale anzugehen. Siehe nachstehende Info zum neuen Santander-Mobilitätsprogramm!

Zahlreiche Händler kaufen gegenwärtig Ware ab, die sich wahre Standbeine auf den Höfen zugezogen hatten. Und das zu guten Preisen. Oder wenn das Autohaus König (Berlin & Co.) deutschlandweit den Renault Twingo mit einer monatlichen Leasingrate von 79 Euro offerieren kann und dann noch mindestens 2.000 Euro bei Inzahlungnahme ihres alten Fahrzeuges ab Baujahr 2011 offeriert. Wer mindestens 1.000 Euro über DAT-Wert bei Inzahlungnahme ihres alten Fahrzeuges ab Baujahr 2001 und in den Farben Mango-Gelb oder Weiß verfügbar liefern kann, so haben sich da einige Händler offensichtlich sehr gut bevorratet. Möglicherweise werden sie auch immer noch großzügiger bevorratet (siehe Abbildung).

© Foto: Screenshot Offerte Autohaus König/Prof. Hannes Brachat

Unter dem Dach von Kia bietet "Kia König" am Tag der offenen Tür am 23.10.21 sogar 3.000 Euro über Wert bei Inzahlungnahme an (siehe Abbildung).

© Foto: Kia König

Wenn sich allerdings Sixt herablassen muss, schon normale Händler ob Vermietware um jeden Preis anzugehen, dann beweist das Mengenenge! Das NW-Warenangebot ist also aktuell sehr unterschiedlich ausgelegt.

Und dann staunt man wieder, wie auf dem Wahnsinns-Kanal www.sixt-neuwagen.de über 10.000 Neuwagen auf Lager ausgewiesen werden. Wird auch stimmen!!!! Da verkauft einer, Sixt, Neuwagen ohne Händlervertrag und das geht!! Was Sixt eben in Zusammenarbeit mit den Herstellern/Importeuren und einigen Händlern möglich macht (siehe Abbildung).

© Foto: Sixt

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Mittwoch, 20. Oktober 2021

Santander mit individuellem Mobilitätsprogramm

Santander, eigentlich stark beheimatet in der "Finanzierungsauslage", outet sich aktuell in einer auffällig starken Offensive, das Thema Versicherungsgeschäft unter dem Dach individueller Mobilität ganz neu anzugehen. Maik Kynast, Leiter Mobilität hat in Zusammenarbeit mit langjährigen Handelspartnern dazu ein neues Produktportfolio entwickelt. Individualisierung heißt das Stichwort.

Man will in der Customer Centricity noch individueller den Bedürfnissen des Kunden entsprechen. Mobilität Plus inkludiert beispielsweise einen Schutzbrief, Kennzeichen- und Schlüsselverlust sowie einen Reifen-Schutzbrief. Es geht weiter mit der Kaufpreisversicherung. Die Reparaturkostenversicherung Care in Kooperation mit der CarGarantie ist künftig frei abschließbar. Selbst das AutoAbo ist konzeptionell integriert. Santander führt dazu seit August gezielte Schulungen durch. Das ist das eine. Die Santander-Partner wissen aber zum anderen auch, dass die gemeinsamen Ertragsperspektiven stets auf einer soliden Ebene basieren.

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Donnerstag, 21. Oktober 2021

Diagnose-Portal – Digitale KI-Zukunft

Am 10. August 2021 habe ich in AUTOHAUS-Online den neuen "AUTO-Tempel" der Senger-Gruppe für Mercedes in Oberursel vorgestellt. Die papierlose Werkstatt war dort die eine Besonderheit. Der Fahrzeugscanner – siehe Abbildung – ein weiteres Highlight.

© Foto: Prof. Hannes Brachat/Senger Oberursel

Heute traf ich mich zu einem fachlichen Dialog mit Jörg Gudat von Gudat-Solution (Digitalisierungs-Spezialist) und Gerd Heidemann, Vertriebsleiter von "tscan", der Entwicklungs- und Produktionsfirma dieser Anlage. Das besondere Alleinstellungsmerkmal dieser Anlage ist, sie integriert KI. Und daraus werden sich künftig weitere Entwicklungsschritte und Vernetzungen ergeben. Die Anlage wird nicht nur in Autohäusern, sondern auch in Logistikcentren, bei Autovermietern (Europcar) u.a. eingesetzt. Weil daraus eben ganz neue Zukunftsdimensionen denkbar sind war meine Intention, dieser Neuausrichtung in der Dialogannahme der Zukunft eine treffende "Namensgebung" für die Branche zu unterlegen. Nach Abwägung verschiedener Begrifflichkeiten haben wir dem Konzept den Namen "Diagnose-Portal" gegeben!

Ein Portal öffnet Türen! Das Diagnose-Portal ist mit 24 Kameras ausgestattet. Und diese sehen mehr als ein Mensch sehen kann. Sie sehen aber auch nicht alles. Daher die zentrale Aussage: Das Diagnose-Portal optimiert Prozesse. Es erkennt automatisch Schäden an der Karosserie. Und das in 30 Sekunden, wozu ein Sachverständiger 20 Minuten unterwegs ist. Es weist sofort die Instandsetzungskosten dafür aus. Das Portal hält eingangs exakt fest, mit welchen "Schäden" das Auto ankam. Irgendwelche Kundenreklamationen über mögliche Kratzer sind so überzeugend zu egalisieren. Das Portal eignet sich für die GW-Bewertung, für Leasing-Rückläufer, für die Autovermietung, Carsharing, für Schadenkalkulation u.a. Über KI können gleichzeitig Bilder mit Hintergrundausblendung zum Fahrzeug u.a. erstellt werden.

Das Portal kann exakt eine komplette Reifenprofildiagnose vorlegen und jede "Reifenrille" individuell qualifizieren. Und das in kundenwirksamer Bildvorlage! Das Portal liefert Unterbodenaufnahmen. So hier Öltropfen auszumachen sind, kann das zur Stunde nicht exakt festgestellt werden. Das gilt auch beispielsweise für die Analyse der Bremsanlage. Noch ist verdeckt, verdeckt und kann nicht erkannt werden. Dennoch, auch das wird künftig technisch zu lösen sein.

Klar, je größer die Zahl der Durchgänge pro Tag, desto wirtschaftlicher wird das Portal. Man kann das Diagnose-Portal käuflich erwerben oder leasen. Wer beispielsweise pro Monat 2000 Analysen fährt, bezahlt pro Analyse 1,50 Euro. Der Kaufpreis selber liegt bei 85.000 Euro. Entwickelt und produziert wird das Diagnose-Portal in Marseille, dem Hauptsitz von tscan. Wer weitere Details erfahren möchte informiere sich über www.tscan.eu oder über g.heidemann@tscan.eu. Die nächste Installation des Diagnose-Portals erfolgt im Mercedes-Benz-Autohaus Kestenholz in Bad Säckingen!

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Freitag, 22. Oktober 2021

Freie Meinungsäußerung

Ein aufmerksamer Leser schickte mich nachstehenden Kommentar von Prof. Dr. Knut Löschke zu. Auf die freie Meinungsäußerung!

"Ich habe es satt, oder, um es noch klarer auszudrücken: ich habe die Schnauze voll vom permanenten und immer religiöser werdenden Klima-Geschwafel, von Energie-Wende-Phantasien, von Elektroauto-Anbetungen, von Gruselgeschichten über Weltuntergangs-Szenarien von Corona über Feuersbrünste bis Wetterkatastrophen. Ich kann die Leute nicht mehr ertragen, die das täglich in Mikrofone und Kameras schreien oder in Zeitungen drucken. Ich leide darunter miterleben zu müssen, wie aus der Naturwissenschaft eine Hure der Politik gemacht wird.

Ich habe es satt, mir von missbrauchten, pubertierenden Kindern vorschreiben zu lassen, wofür ich mich zu schämen habe. Ich habe es satt, mir von irgendwelchen Gestörten erklären zu lassen, dass ich Schuld habe an Allem und an Jedem - vor allem aber als Deutscher für das frühere, heutige und zukünftige Elend der ganzen Welt.

Ich habe es satt, dass mir religiöse und sexuelle Minderheiten, die ihre wohl verbrieften Minderheitenrechte mit pausenloser medialer Unterstützung schamlos ausnutzen, vorschreiben wollen, was ich tun und sagen darf, und was nicht.

Ich habe es satt, wenn völlig Übergeschnappte meine deutsche Muttersprache verhunzen und mir glauben beibringen zu müssen, wie ich mainstream-gerecht zu schreiben und zu sprechen habe.

Ich habe es satt mitzuerleben, wie völlig Ungebildete, die in ihrem Leben nichts weiter geleistet haben, als das Tragen einer fremden Aktentasche, glauben Deutschland regieren zu können.

Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn unter dem Vorwand einer "bunten Gesellschaft" Recht und Sicherheit dahinschwinden und man abends aus dem Hauptbahnhof kommend über Dreck, Schmutz, Obdachlose, Drogensüchtige und Beschaffungskriminelle steigen muss, vorbei an vollgekrakelten Wänden.

Ich möchte, dass in meinem Land die Menschen, gleich welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe und gleich welcher Herkunft wertgeschätzt und unterstützt werden, die täglich mit ihrer fleißigen, produktiven und wertschöpfenden Arbeit den Reichtum der ganzen Gesellschaft hervorbringen: die Mitarbeiter in den Unternehmen, die Handwerker, die Freiberufler, die vielen engagierten und sozial handelnden Unternehmer der kleinen und mittständischen Wirtschaft. Ich möchte, dass die Lehrer unserer Kinder, die Ärzte und Pfleger unserer Kranken und Hilfebedürftigen die Anerkennung, die Wertschätzung und die Unterstützung erhalten, die sie täglich verdienen. Ich möchte, dass sich die Jungen und Ungestümen in den wohlgesetzten Grenzen unseres Rechtsraumes austoben, aber sich auch vor ihren Eltern und Großeltern, vor den Alten und Erfahrenen verneigen, weil sie die Erschaffer ihres Wohlstandes und ihrer Freiheit sind.

Wichtig, dass da einer den Mut hat, das offen auszusprechen, was viele Bürger in Wahrheit denken, aber sich nicht mehr zu sagen trauen. Auf die freie Meinungsäußerung. Sie bildet ein wichtiges Fundament unserer Demokratie!

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Spruch der Woche:

"Die Themen Überkomplexität, Überregulierung, Überbürokratisierung, überbordender Datenschutz tauchen in den aktuellen Koalitionsverhandlungen bisher als gewichtiger separater Schwerpunkt nicht auf. Ohne drastische Deregulierung wird es keine Lösungen, notwendige raschen Anpassungen oder Veränderungen geben, gleich auf welchem politischen Acker."

Mit sehr nachdenklichen Grüßen für die anstehende Zeit!

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS
www.brachat.de


Der nächste HB ohne Filter erscheint am 29. Oktober 2021!

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KOMMENTARE


Deutscher Bürger

25.10.2021 - 09:58 Uhr

Den von Prof. Brachat hochgelobten Mut und und ihr Recht auf Meinungsäußerung nehmen auch die von Prof. Löschke verunglimpften Kinder, Minderheiten, Ungebildeten... in Anspruch. Sich auf freie Meinungsäußerung zu berufen, indem man andere für ihre Meinungsäußerungen beschimpft, ist eine reichlich unreife Ausprägung derselben. Letztendlich entzieht sie dem schützenswerten Gut "freie Meinungsäußerung" jegliche Grundlage. Eine inhaltliche Auseinandersetzung kann so leider nicht mehr stattfinden.


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