Der Softwareanbieter ADP Dealer Services Deutschland reagiert auf die schwache Konjunktur in der Automobilbranche mit der Schließung regionaler Standorte und der Entlassung von Mitarbeitern. Durch eine umfassende Restrukturierung des aus Roseland, New Jersey (USA), stammenden international agierenden Unternehmens sollen Prozesse am deutschen Hauptstandort Wülfrath zentralisiert werden. Die Ziele: Eine bessere Dienstleistungsqualität und die Sicherstellung der Betreuung von Kunden und Partnern. Darüber hinaus soll die Zahl der Neuinstallationen von Dealer-Management-Systemen (DMS) zurückgefahren werden, teilte das Unternehmen mit. Der für Deutschland und Österreich zuständige ADP-Geschäftsführer Werner R. Gawlik bedauert speziell die Entlassungen, von denen 45 der 220 Mitarbeiter aller Unternehmensbereiche betroffen sind: "Die derzeitige wirtschaftliche Rezession im Automobilsektor zwingt uns zum drastischen Anpassen der Firmenstruktur, um im harten Wettbewerb zu bestehen und um die Fortführung der Geschäfte in Deutschland und Österreich weiterhin zu gewährleisten." Der wirtschaftliche Ausblick auf das kommende Fiskaljahr verspreche keine deutliche Besserung der Gesamtlage im Automobilsektor, speziell wenn man die Umsatzrückgänge im Neuwagengeschäft der letzten zwei Monate zugrunde legt, so Gawlik. ADP Dealer Services sei sehr von der wirtschaftlichen Lage der Autohäuser abhängig. Das Hauptgeschäft des Unternehmens verteilt sich auf die Bereiche Herstellung, Installation und Wartung von DMS. Für das aktuelle DMS "Dracar+" gibt es u.a. Herstellerempfehlungen von Citroën und Renault, sowie von Opel ("Optima21"). (st)
ADP Dealer Services Deutschland in Bedrängnis
Softwareanbieter zollt schwacher Autokonjunktur Tribut / 45 von 220 Mitarbeitern werden entlassen / Schließung regionaler Standorte