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CO2-Flottenregulierung: Uniti fordert schnelle Kurskorrektur

08.08.2025 09:53 Uhr
E-Fuels
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© Foto: E-Fuel alliance

Uniti warnt vor dem Verlust von 190.000 Arbeitsplätzen durch das EU-Verbrenner-Aus ab 2035. Der Verband fordert eine technologieoffene CO₂-Regulierung, um auch erneuerbare Kraftstoffe wie e-Fuels als Klimaschutzoption zu berücksichtigen.

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Uniti, der Bundesverband Bundesverband Energie Mittelstand, drängt weiterhin auf eine technologieoffene Anpassung der CO2-Flottenregulierung bei Pkw und Nutzfahrzeugen und fordert von der Bundesregierung, sich bei der EU für eine „zeitnahe politische Kurskorrektur“ einzusetzen. Das sei nötig, um Arbeitsplätze zu sichern und mehr Klimaschutz zu ermöglichen.

Sorge um Klimaziele und e-Fuel-Produktion

Das EU-Neuzulassungsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2035 gefährde hierzulande rund 190.000 Arbeitsplätze und stellt aus Uniti-Sicht auch ein Hemmnis für den notwendigen Aufbau von Produktionsanlagen für nicht-fossile Kraftstoffe wie beispielsweise e-Fuels dar. Damit stünden auch nicht die benötigten Mengen zur Defossilisierung der allein in der EU mehr als 230 Millionen Bestandsfahrzeuge mit Verbrennungsmotor zur Verfügung.

Die Europäische Union sei derzeit die einzig nennenswerte Region weltweit, die sich regulatorisch einen „All Electric“-Kurs im Straßenverkehr verordnet habe, so der Verband. Selbst China setze langfristig auf einen Technologiemix in der Antriebsfrage. Doch durch ein Verbot drohe Europa als Heimatmarkt für den Verbrennungsmotor wegzufallen, was auch mit dem Verlust von technologischem Spitzen-Know-how, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie Produktionsstandorten in Europa einhergehe.

Schnelles Handeln gefragt

Uniti fordert daher die noch in diesem Jahr anstehende Überarbeitung der CO2-Regulierungen technologieoffener zu gestalten und den realen CO2-Minderungsbeitrag erneuerbarer Kraftstoffe auf die Flottenziele anrechenbar zu machen. Mit Blick auf die langjährigen Planungs- und Entwicklungszyklen in der Automobilindustrie müsse dies möglichst rasch erfolgen, um überhaupt noch eine positive Wirkung in der Praxis entfalten zu können.

„Die seit Monaten eintreffenden Meldungen über Umsatzeinbrüche und hohe Verlustzahlen, aber vor allem Ankündigungen von massivem Arbeitsplatzabbau, Werksschließungen oder -verlagerungen zeigen, dass die Zukunft des Automobilstandorts Deutschland mit dessen Herstellern und Zulieferern akut gefährdet ist und damit gleichsam der Wohlstand unseres Landes“, sagte Uniti-Geschäftsführer Elmar Kühn.

Der „All Electric“-Kurs trage schon heute zur Krise der deutschen Automobilindustrie bei und werde sich immer weiter verschärfen, je stärker der Verbrenner in der EU regulativ aus dem Markt verbannt wird.

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