Lkw nicht vom CO2-Preis ausnehmen
Die Umweltschutzorganisation BUND hat davor gewarnt, Lkw von der Spritpreis-Erhöhung durch den neuen CO2-Preis auszunehmen. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass der CO2-Preis im Verkehr bereits vor seiner Einführung als Klimaschutz-Instrument erneut geschwächt werden soll", sagte BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg der Deutschen Presse-Agentur. Der CO2-Preis solle dazu führen, dass sparsame oder emissionsfreie Fahrzeuge zum Einsatz kämen. "Die jetzt angedachte Verrechnung des CO2-Preises mit der Lkw-Maut, wird jedoch dazu führen, dass keine ausreichenden Veränderungen in Sachen Klimaschutz angereizt werden", sagte Hilgenberg. (dpa)
Lueg-Tochter Mobexo gewinnt Großkunden
Der Schadenmanagment-Spezialist Mobexo hat mit der ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH einen neuen Großkunden gewonnen. ASS vertreibt zwölf-monatige Auto-Abos für Sportvereine, Sportverbände oder Sportler und verfügt über eine Fahrzeugflotte von rund 18.000 Fahrzeugen. Für diese hat Mobexo, ein Tochterunternehmen der Autohaus-Gruppe Lueg, ein neues Schadenmanagement implementiert. Dazu gehört unter anderem ein 24-Stunden Kundenservice, bei dem im Schaden- oder Pannenfall rund um die Uhr ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht. Zudem wurden sämtliche Prozesse im Schadenmanagement digitalisiert und teilweise an externe Dienstleister ausgelagert. Die digitalisierten Prozesse laufen nun vollständig papierlos und sind dank Live-Reportings detailliert nachprüfbar. In Summe konnten die Schadenkosten von ASS laut Mobexo um eine zweistellige Prozentzahl gesenkt werden. (aw)
Aiwanger fordert Lkw-Kaufprämie und Hilfen für Wasserstoffantrieb
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) hat vom Bund Kaufprämien für Lastwagen gefordert. "Das sichert Arbeitsplätze und nutzt der Umwelt. Es kann doch nicht sein, dass zehntausende hochmoderne Lkw aufgrund des Coronaeinbruchs unverkauft auf Halde stehen, während gleichzeitig viele alte Stinker im Einsatz sind", sagte der Staatsminister am Dienstag vor dem Autogipfel der Bundesregierung mit den Ländern und der Industrie. Zudem müsse es mehr Hilfen für den Wasserstoffantrieb bei Lastwagen und Autos geben. Neben dem Batterieantrieb seien Wasserstoff und Brennstoffzelle notwendig, um die hohen CO2-Grenzwerte einzuhalten. "Wer die Latte so hoch legt wie EU und Bund, muss auch ein Sprungbrett hinstellen", sagte Aiwanger. (dpa)
Thyssen-Krupp streicht 385 Stellen
Der Stahl- und Industriekonzern Thyssen-Krupp hat beim Anlagenbau für die Autoindustrie mit den Arbeitnehmervertretern die Bedingungen für den sozialverträglichen Abbau von 385 Stellen in Deutschland geregelt. Für die insgesamt sieben betroffenen Standorte sei ein Sozialplan vereinbart worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Insgesamt sind in Deutschland derzeit knapp 3.000 Mitarbeiter im automobilen Anlagenbau bei Thyssen-Krupp beschäftigt. Thyssen-Krupp spaltet seinen Anlagenbau für die Automobilindustrie in zwei eigenständige Unternehmen auf, in eine Geschäftseinheit für Karosseriemontage und eine Einheit für Antriebs- und Batteriemontage. In der Karosseriemontage werden insgesamt 157 Stellen wegfallen. Auf die Antriebs- und Batteriesparte entfällt ein Abbau von 228 Stellen. (dpa)