In Zeiten der Wirtschaftskrise kalkulieren die deutschen Autokunden mit spitzem Bleistift. Laut einer aktuellen Online-Umfrage der Fahrzeugbörse Autoscout24 wünschen sich 41 Prozent im kommenden Jahr von ihrem Händler vor allem ein großes Angebot an günstigen Gebrauchtwagen. Mit Service und Freundlichkeit in den Handelsbetrieben sind die Befragten offenbar sehr zufrieden, denn nur acht Prozent hätten gerne freundlichere Verkäufer. Diesbezüglich haben die Mitarbeiter in Servicebetrieben und Werkstätten noch Nachholbedarf. Knapp ein Drittel der Umfrageteilnehmer (30 Prozent) will hier im kommenden Jahr besser ausgebildetes Personal antreffen. An zweiter Stelle stehen längere Öffnungszeiten und flexiblere Termine. Flexibilität ist insbesondere Kundinnen wichtig (28 Prozent) – Männern dagegen nur zu 18 Prozent. Von den Herstellern wünscht sich ein Viertel der befragten Autofahrer Wagen, die sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schonen (26 Prozent). Ein Fünftel möchte im kommenden Jahr im Bereich alternativer Antriebstechniken mehr Innovationen sehen. Wiederum 15 Prozent erwarten neue Finanzierungsmodelle und -möglichkeiten von Herstellern und Banken. An die Politik richten die Autofahrer als fromme Wünsche niedrige Benzinpreise (44 Prozent), eine Senkung der Kfz-Steuer (rund 20 Prozent) sowie die Bemessung der Kfz-Steuer nach CO2-Ausstoß (zwölf Prozent). Wenig Anhänger finden dagegen die Pkw-Maut (vier Prozent) und der Führerschein mit 16 Jahren (drei Prozent). Autoscout24 befragte im Dezember 2008 insgesamt 358 Online-Nutzer. 82 Prozent der Teilnehmer waren männlich, 18 Prozent weiblich. (rp)
Umfrage: Günstige Gebrauchte auf Wunschzettel ganz oben

Neben erschwinglichen Second-Hand-Autos möchten die deutschen Autofahrer 2009 ein besser ausgebildetes Servicepersonal sowie längere Öffnungszeiten sehen. Von den Herstellern erwarten sie mehr Umwelt-Engagement.
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