Die Santander Consumer Bank in Mönchengladbach, die Ford-Werke in Köln und die Frey Import Services GmbH (Mitsubishi/GWM Ora) in Friedberg standen am Mittwoch und Donnerstag auf dem Besuchsprogramm der Wintersemester-Exkursion der HfWU Nürtingen-Geislingen. Allen Wetterwarnungen zum Trotz hatten sich 45 Studierende der Automobilwirtschaft im Rahmen der Veranstaltung "Forum Automotive" im Morgengrauen mit dem Bus auf dem Weg gemacht, um spannende Erfahrungen aus der Praxis zu sammeln und vielleicht auch einen möglichen künftigen Arbeitgeber kennenzulernen.
Santander hat sich vor allem als Autofinanzierer in Deutschland einen Namen gemacht und arbeitet seit Jahrzehnten mit zahlreichen Händlern und Importeuren erfolgreich zusammen. Die spanische Bank bot ihren Gästen aus Geislingen ein umfangreiches Programm in Form von Präsentationen unter anderen von Mobilitätsvorstand Thomas Hanswillemenke, Maik Kynast, Bereichsleiter Mobilität, sowie Jascha Bräuer, Leiter der Autobörse.
Lesen Sie auch:
- Autobanken 2024: Unterstützung für den Handel
- Erstes Kölner E-Auto von Ford: Serienproduktion startet im Juni
- Modellausblick Great Wall Motor (GWM): Abschied von Kaffee und Katzen
Im Anschluss ging es auf Besichtigungstour durch die gläserne Firmenzentrale. Bei einem spannenden Rundgang lernten die Studierenden unter anderem das offene Office-Konzept als Kombination aus "Working from Home" und Präsenz am rotierenden Schreibtisch sowie die Verwaltung von 95.000 Kfz-Briefen kennen. Auch Santander Deutschland-CEO Vito Volpe empfing die Gruppe im Vorstandsbereich, der auch als kommunikatives Office für jeden zugänglich gestaltet ist. Am Abend wurde zum Abendessen ins Borussia Stadion geladen.
"Forum Automotive"-Exkursion 2024
Bildergalerie
Am zweiten Tag ging es gleich direkt an den Rhein. Im Ford-Werk Niehl stand zunächst die Besichtigung des Automuseums auf dem Programm. Für den fachlichen Teil – inklusiver lebhafter Diskussion – wechselte man ins "Ford Liive Center" mit einem großen Dashboard, das diverse Informationen über unterschiedliche Fahrzeugzustände und Servicelevels in Echtzeit liefert.
Ford ist seit neun Jahren Europa-Marktführer im Bereich der Commercial Vehicles. Da es künftig nicht mehr nur darum geht, nur Autos bzw. Transporter zu verkaufen, sondern die Kundenbindung in den Mittelpunkt zu stellen, hat der Hersteller das Konzept "Ford Pro" entwickelt. "Pro steht für die Steigerung der Produktivität unserer Kunden", sagte Claudia Vogt, Direktorin Ford Pro für Deutschland, Österreich und die Schweiz anlässlich der Begrüßung der Reisegruppe. Der Service "Ford Liive" ist das Zusammenspiel von vernetzten Fahrzeugdaten, spezialisierten Händlerbetrieben und smarten Support-Einheiten. "Das Ziel lautet Transporter der Gewerbekunden schnellstmöglich wieder auf die Straße zu bringen", erklärte Lars Burbach, Manager Ford Pro Go-To-Market.
Mit den Facetten des Importgeschäfts konnte sich die Hochschuldelegation dann in Friedberg bei Frey Import Services ausführlich befassen. Die Importgesellschaft bietet umfangreiche Dienstleistungen und gebündelte Kompetenzen für die Autoimportgesellschaften der Emil Frey Gruppe. Jens Schulz, Geschäftsführer Mitsubishi Motors Deutschland, und sein Team informierten zum krönenden Abschluss der Reise über die Positionierung der beiden Marken Mitsubishi und Ora.
"Nicht die Größten, sondern die Besten"
Schulz war der Besuch aus Geislingen ein persönliches Anliegen, da er selbst Alumnus der HfWU ist. Die Firmenwerte des Gründers, wie beispielsweise ein hohes Qualitätsbewusstsein, würden heute weiterhin absolute Aktualität besitzen und sind nach wie vor in den Prinzipien und den Grundwerten des Familienunternehmens verankert. "Unser Leitbild lautet deshalb: Wir möchten nicht die Größten, sondern die Besten sein", betonte der Geschäftsführer.