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Caravaning bleibt Trend: Jüngere Käufer drängen in den Markt

26.08.2025 16:37 Uhr | Lesezeit: 3 min
Besucher drängen sich durch die Messeausstellung des Caravan Salon Düsseldorf
Caravaning in Deutschland: Boom mit kleinen Dellen
© Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann

Das Caravaning erlebt in Deutschland trotz kleiner Absatzdellen weiter einen Boom. Eine neue Studie zeigt: Jüngere Käufer entdecken das Camperleben, ökologische Ansprüche wachsen – und der Markt bleibt in Bewegung.

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Deutschland ist und bleibt die Campingnation Nummer eins. Zwar hat das Geschäft mit Reisemobilen und Caravans in den ersten sieben Monaten dieses Jahres einen Dämpfer hinnehmen müssen, doch insgesamt zeigt eine neue Studie von GSR Unternehmensberatung und Miios: Das Interesse an Freizeitfahrzeugen bleibt ungebrochen. 

Besitzumschreibungen steigen

Für die aktuelle Erhebung wurden 3.129 Menschen zu Kaufabsichten und Reisegewohnheiten befragt. Demnach gingen die Neuzulassungen von Reisemobilen bis Juli 2025 um 4,6 Prozent zurück, Caravans verzeichneten sogar ein Minus von 9,8 Prozent. Gleichwohl bleibt das Niveau über dem der Vor-Corona-Jahre. Dynamisch zeigt sich der Gebrauchtmarkt: Wohnmobile legten bei Besitzumschreibungen um 4,7 Prozent zu, Caravans um 2,6 Prozent. 

Besonders auffällig ist der Trend zu jüngeren Zielgruppen. 29 Prozent der 18- bis 80-Jährigen gelten als campingaffin – mit deutlichem Zuwachs bei den Jüngeren. Ökologische Aspekte spielen dabei eine immer größere Rolle: 40 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Freizeitfahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Ebenso viele können sich vorstellen, mit einem Wohnmobil aus China auf Reisen zu gehen. 

Campingbusse im Aufwind

Bei den Fahrzeugklassen verschieben sich die Vorlieben: Campingbusse wie VW California oder Mercedes Marco Polo gewinnen deutlich an Beliebtheit, während Vollintegrierte und Alkoven-Modelle verlieren. Off-Road-Expeditionsmobile tauchen in der Umfrage erstmals als wachsendes Segment auf. 

Generell ist die Kaufbereitschaft ist zwar hoch, aber gedämpft. Laut Studie wollen 35 Prozent früher als geplant investieren, 52 Prozent später – viele warten auf sinkende Preise oder neue Modelle. Rund ein Drittel aller Kunden kaufen beim Fachhändler vor Ort, kaum weniger von Privat. Dabei nehmen die Finanzierungen zu, etwa die Hälfte der Freizeitfahrzeuge wird voll oder teilfinanziert, knapp 40 Prozent aber bar bezahlt. Interessant ist zudem die steigende Bereitschaft, für Extras und Zubehör tiefer in die Tasche zu greifen: Im Schnitt geben Käufer inzwischen 1.260 Euro aus, ein Plus von 18 Prozent. 

Auf dem diesjährigen Caravan-Salon in Düsseldorf (29. August bis 7. September) will die Branche mit Neuheiten und günstigeren Preisen neue Impulse setzen. Zwar fällt die Modellvielfalt etwas kleiner aus, doch die Hersteller setzen auf kreative Lösungen.


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