Die Deutsche BP hat nach der Übernahme der Veba Oel/Aral-Gruppe Umsatz und Gewinn deutlich steigern können. Durch Synergien soll das operative Ergebnis, das bereits im vergangenen Jahr ins Plus wechselte, weiter wachsen. Für die Konzernmutter konnte BP Deutschland 2002 insgesamt 1,5 Mrd. Euro überweisen. Im ersten Jahr des Zusammenschlusses stieg der Umsatz von 8,8 Mrd. auf 24 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwert-Abschreibungen (EBITA) in Höhe von 150 Mio. Euro soll 2003 deutlich zunehmen. Seinen Hauptverdienst macht BP mit Öl und Chemie, auch wenn inzwischen weniger getankt werde. Der Mineralölkonsum sei 2002 in Deutschland um vier Prozent auf 118 Mio. Tonnen gesunken. Bei Kraftstoffen ist BP-Aral auch nach Erfüllung der Kartellamtsvorgaben Marktführer. Ende 2002 verfügte BP über 3.476 Stationen, davon 2.562 der Marke Aral. Rund 500 Tankstellen mussten zuvor an den polnischen Konzern PKN Orlen verkauft werden. 2003 folgten 250 an die österreichische OMV. 30 Prozent Marktanteil im Schmierstoffsegment Die Tankstellen laufen zurzeit noch unter alt bekannten Farben, und das habe Ärger gebracht, sagte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Bonse-Geuking. Die verkauften Stationen machen Kundenaktionen nicht mit. Das führe zu Verwirrung. Bis Jahresende sollen die Tankstellen neue Namen und Farben bekommen. Auch die eigenen BP-Stationen werden umgeflaggt. Sie erhalten schrittweise den blau-weißen Aral-Anstrich. Aus markenrechtlichen Gründen blieben aber einige im BP-typischen grün-weiß-gelb übrig. Zufrieden zeigte sich der Vorstandsvorsitzende mit dem Chemiebereich. Mit den Marken BP, Aral, Castrol sei die Gruppe in allen wichtigen Schmierstoffsegmenten vertreten und mit knapp 30 Prozent Marktführer. BP will sich dabei u.a. auf die Bereiche Auto, Industrie und Marine konzentrieren. (pg/dpa)
Deutsche BP kündigt weiteres Wachstum an
Konzern hat nach der Übernahme von Veba Oel/Aral Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert