-- Anzeige --

Opel Vivaro-e mit Brennstoffzelle: Plug-in plus Wasserstoff

26.10.2021 06:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Opel Vivaro-e mit Brennstoffzelle: Plug-in plus Wasserstoff
Opel rüstet den Vivaro-e mit einer Brennstoffzelle aus.
© Foto: Opel

Opel bringt den Wasserstoffantrieb in die Welt der Transporter. Ende des Jahres kommt der Vivaro-e mit einem neuen Antriebskonzept. Neben einer Brennstoffzelle ist eine kleine Batterie an Bord, die an der Steckdose aufgeladen werden kann.

-- Anzeige --

Die Idee klingt genial. Da es noch zu wenige Wasserstoff-Tankstellen gibt, steht unter anderem auch die Reichweiten-Angst dem Erfolg dieses Antriebs noch entgegen. Wenn der Brennstoffzelle, die als bordeigenes Kraftwerk den Strom für den Elektromotor produziert, das Futter ausgeht, bringt Opel das Plug-in-Prinzip in die Wasserstoff-Version seines bekannten Elektrotransporters Vivaro-e. Der Trick liegt in einer nur 10,5 kWh starken Batterie, die unter den Vordersitzen versteckt ist. Mit ihr kann der rund fünf Meter lange Vivaro bei Bedarf gut 50 Kilometer weit ohne Zutun der Brennstoffzelle stromern. Das sollte ausreichen, um bei leerem Wasserstofftank eine Zapfsäule mit dem noch seltenen Saft zu erreichen.

Lars-Peter Thiesen ist der Wasserstoff-Spezialist bei Opel und erklärt: "Der rein elektrische Vivaro-e hat mit der 75 kWh-Batterie eine Reichweite von 330 Kilometer. Aus ihm haben wir unser Hydrogen-Modell entwickelt." Dazu wurden im Unterboden anstelle der Batterie drei 700-bar-Wasserstofftanks installiert, die die 45 kW-Brennstoffzelle versorgen. Die Reichweite des Vivaro steigt auf über 400 Kilometer. Thiesen: "Das ist ideal für Kunden, die weitere Strecken absolvieren müssen, als es derzeit mir den klassischen E-Modellen möglich ist."

Da das dünne Netz an Wasserstoff-Tankstellen aber noch abschreckend wirkt, kam Thiesen auf die Idee mit der Plug-in-Technik für ein Wasserstoff-Auto. Die Möglichkeit, eine Batterie extern an der Steckdose zu laden, ist weit verbreitet. Sie diente bisher vor allem dazu, die Kombination aus Verbrennungsmotor und E-Triebwerk möglichst umweltgerecht zu nutzen, also möglichst lange Strecken ohne den Benziner oder Diesel zu schaffen.

Der Wasserstoff soll die Reichweite erhöhen.
© Foto: Opel

Das Konzept des Plug-in-Hydrogen ist etwas anders. Hier geht es darum, bei drohender Leere des Wasserstofftanks noch eine Tankstelle zu erreichen. Eine Art "Reservekanister" also, da eine aufgeladene Batterie, die mit 10,5 kWh recht klein ist, für 50 Kilometer Fahrt ohne Brennstoffzelle ausreicht. Im Normalbetrieb beteiligt sich die Batterie nur dann an der Versorgung des E-Motors, wenn es um den Start oder das Beschleunigen geht. Sie dient damit als eine Art "Booster" und kann auch durch die anfallende Bremsenergie nachgeladen werden (Rekuperation).

Opels Zielgruppe für den Vivaro-e Hydrogen sind Flottenkunden. Zunächst sollen in den nächsten zwei Jahren 2.000 Stück gebaut werden.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.