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Gebrauchtwagenkauf: Zwei Drittel fürchten Tachomanipulation

27.01.2022 14:09 Uhr | Lesezeit: 3 min
Eine Umfrage zeigt große Skepsis bezüglich der Kilometerstände bei Gebrauchtwagen auf.
© Foto: picture alliance / dpa

Fast jeder dritte Kaufinteressent geht laut einer aktuellen Umfrage davon aus, dass mehr als die Hälfte der Gebrauchtfahrzeuge Unregelmäßigkeiten beim Kilometerstand aufweist.

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Rund sieben Millionen Gebrauchtwagen werden im Jahr in Deutschland verkauft. Nach Schätzungen der Polizei ist bei jedem dritten der Kilometerstand zurückgestellt. Diese Einschätzung wird von der Mehrheit der Bundesbürger geteilt. 66 Prozent der Deutschen sehen in möglichen Tachomanipulationen beim Autokauf ein Problem, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Bielefelder Meinungsforschungsinstituts Mentefactum im Auftrag von CarCert by Experian (CarCert) hervorgeht.

Die Hoffnung, dass die verstärkte Digitalisierung des "Autoinnenlebens" hier zu größerer Käufersicherheit in den letzten Jahren führt, bestätigt sich demnach nicht. Die Befragten vermuten, dass durchschnittlich bei 35 Prozent der verkauften Gebrauchtwagen die Tachos manipuliert sind. 28 Prozent glauben sogar, dass mehr als die Hälfte der zum Verkauf stehenden Pkw Kilometerunregelmäßigkeiten aufweisen.


CarCert-Umfrage Tachomanipulation

CarCert-Umfrage Tachomanipulation Bildergalerie

Manipulation, wohl um einen höheren Preis zu erzielen, sei nach Einschätzung der Befragten offenbar weit verbreitet, sagte Patrick Scharwenka, Geschäftsführer von CarCert."Die Umfrage zeigt, dass sich die Käufer von Gebrauchtwagen eine Lösung für das Problem von Betrug beim Autokauf wünschen. Sie fühlen sich zurecht unwohl beim Gebrauchtwagenkauf bzw. Verkauf."

Der Tachostand ist aut der Umfragedie sensibelste Angabe beim Pkw-Verkauf: 68 Prozent der Deutschen hinterfragen l diesen am ehesten. Auch eine vorgegebene "Mängelfreiheit" sowie den "Angaben zum Unfallgeschehen" wird mehrheitlich misstraut. Den ausgeführten Inspektionen, zumeist im Inspektionsheft belegt, wird dagegen noch das größte Vertrauen entgegengebracht.

CarCert bietet "Auto-Lebenslauf"

CarCert bietet eine Lösung für dieses Problem: Ein "Auto-Lebenslauf". Dieser zeigt historische Kilometerstände, Hauptuntersuchungen, Rückrufe des Herstellers, die Erstzulassung sowie viele weitere Informationen. Damit sollen potenzielle Käufer ein genaues Bild über die Historie des Fahrzeugs und damit ein "gutes Gefühl" beim Autokauf erhalten.

Ein solcher "Auto-Lebenslauf" wird von den Befragten als eindeutig positives Kauf-Argument angesehen, sich zugunsten eines Anbieters zu entscheiden. 77 Prozent erwarten, als Verkäufer mit solch einem Zertifikat optimalen Preis erzielen zu können. Immerhin für 66 Prozent wäre der Verkäufer mit einem Zertifikat "glaubwürdiger". Es besteht auch die Bereitschaft von Gebrauchtwagenkäufern, bei Vorlage eines "Auto-Lebenslaufs" mehr zu bezahlen, im Schnitt sind es 266 Euro.

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