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Marktanaylse des E-Pioniers: Elon-Effekt auch bei gebrauchten Teslas?

14.05.2025 13:37 Uhr | Lesezeit: 3 min
Gebrauchte Tesla: Das neue Garantie- und Servicekonzept des BVfK startet im Sommer.
Während das Neuwagengeschäft Teslas zuletzt massiv eingebrochen ist, zeigt sich der Gebrauchtwagenmarkt bemerkenswert unbeeindruckt von den politischen Aussagen und Aktionen des Tesla-Gründers Elon Musk.
© Foto: BVfK

Bill Gates hat einmal über Elon Musk gesagt: "Er ist ein brillanter Ingenieur und Unternehmer, aber manchmal verspricht er zu viel." Der Ausflug in die US-Politik war keine gute Idee. Da hatte sich Musk wohl auch selbst zu viel versprochen. Die Folge waren und sind sinkende Neuwagenverkäufe. Gilt das auch für Gebrauchte? Eine Autoscout24-Analyse zeigt ein ganz anderes Bild.

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Während das Neuwagengeschäft von Tesla im ersten Quartal 2025 um 73 Prozent einbricht, behaupten sich gebrauchte Fahrzeuge des Herstellers stabil. Tesla belegt laut AutoScout24 die ersten vier Plätze im Ranking der beliebtesten gebrauchten Elektroautos. Besonders das Model 3 erzielt siebenmal mehr Anfragen als der Durchschnitt.

Das Minus bei Tesla lässt sich nicht wegdiskutieren: Um 73 Prozent sind die Neuzulassungen der Fahrzeuge im ersten Quartal 2025 im Vergleich mit den ersten drei Monaten des Vorjahrs eingebrochen. Am schlechten Marktumfeld kann es nicht liegen, denn nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) entwickeln sich gerade E-Autos außergewöhnlich gut: Die Neuzulassungen der sogenannten BEVs (Battery Electric Vehicles) steigen im Auswertungszeitraum um fast 40 Prozent. Beim Blick auf den Gebrauchtwagenmarkt ergibt sich zunächst ein ähnliches Bild: Hier liegen die Elektrischen sogar mit 61 Prozent im Plus. Anders als bei Neufahrzeugen sind gebrauchte Teslas hier aber keinesfalls im Rückwärtsgang unterwegs: Die Besitzumschreibungen steigen im Quartalsvergleich um respektable 45 Prozent.

Nachfrage hoch, Angebot sinkt

Die Nachfrage nach gebrauchten Teslas steigt im Quartalsvergleich um 41 Prozent, doch das Angebot schrumpft: Auf AutoScout24 sind 26 Prozent weniger Inserate gelistet als im Vorjahr. Häufig angebotene Fahrzeuge sind zudem älter und weisen höhere Laufleistungen auf, vor allem beim Model S und Model X.

Teslas Remarketing bremst Händlerchancen

Tesla verzichtet auf ein klassisches Händlernetzwerk für die Wiedervermarktung. Rückläufer werden zentral online vertrieben. Dadurch fehlen jüngere Gebrauchte auf Marktplätzen, obwohl laut AutoScout24 dort rund 90 Prozent der Interessierten suchen. Händler können das Nachfragepotenzial daher nicht vollständig ausschöpfen.

Preise deutlich unter Vorjahr

Trotz Beliebtheit verzeichnen gebrauchte Teslas einen Preisrückgang von rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Schnitt kosten sie derzeit 36.187 Euro. Elektrofahrzeuge insgesamt verlieren rund 5 Prozent an Wert, während Verbrenner deutlich preisstabiler bleiben.

Kein klarer "Elon-Effekt" erkennbar

Die Preisentwicklung bei Tesla-Modellen lässt sich laut AutoScout24 nicht direkt mit Elon Musks politischer Präsenz in Verbindung bringen. Der stärkste Preisverfall setzte bereits 2023 ein – getrieben von schwacher Nachfrage, Rabattaktionen im Neuwagengeschäft und einem zunehmend älteren Gebrauchtwagenangebot.

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