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CO2-Maßnahmen - ZDK kritisiert BMVD: "Folgen für Verbraucher außer Acht gelassen"

07.11.2024 15:09 Uhr | Lesezeit: 4 min
CO2-Maßnahmen - ZDK kritisiert BMVD: "Folgen für Verbraucher außer Acht gelassen"
"Einige der vom Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität (EKM) vorgeschlagenen Instrumente lassen Akzeptanz, soziale Verträglichkeit und die wirtschaftlichen Folgen für Verbraucherinnen und Verbraucher außer Acht", sagt Dr. Kurt-Christian Scheel, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
© Foto: VDA

Das Deutsche Kfz-Gewerbe fordert wirtschaftlich tragbare und sozial verträgliche Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Pkw-Bestands. Der Verband kritisiert dabei einige Vorschläge des Bundesverkehrsministeriums als unausgewogen und ruft zu einer gerechten Mobilitätswende auf.

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Das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) bekräftigt sein Engagement für nachhaltige und sozialverträgliche Mobilität. Der Verband setzt sich für klimafreundliche Lösungen ein, die für Betroffene wirtschaftlich realisierbar bleiben. Nach Ansicht des ZDK erfüllen einige der heute vom Bundesverkehrsministerium vorgestellten Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen im Pkw-Bestand diesen Anspruch jedoch nicht.

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Hauptgeschäftsführer Kurt-Christian Scheel kritisierte am Donnerstag, dass einige Vorschläge des Expertengremiums für Klimaschutz in der Mobilität (EKM) Aspekte wie Akzeptanz und soziale Gerechtigkeit unzureichend berücksichtigen würden. "Ein fairer und nachhaltiger Übergang zur klimafreundlichen Mobilität ist nur möglich, wenn wirtschaftliche und soziale Folgen für die Verbraucher einbezogen werden", so Scheel.

Kritik an Abwrackprämie und Tempolimit

Besonders kritisch bewertet der ZDK die vorgeschlagene Abwrackprämie für ältere Verbrennerfahrzeuge sowie ein Tempolimit auf Autobahnen und Landstraßen. Auch Pläne für Null-Emissionszonen in Städten und eine höhere Kfz-Steuer für ältere Fahrzeuge stoßen auf Ablehnung. Der ZDK sieht darin eine mögliche Belastung einkommensschwacher Bevölkerungsschichten und fordert stattdessen angepasste und situationsbezogene Lösungen.

So spricht sich der Branchenverband etwa für flexible Geschwindigkeitsregelungen aus, die die jeweilige Verkehrssituation berücksichtigen, zumindest auf Autobahnen. Für eine klimafreundliche Umgestaltung der Bestandsflotte hält der ZDK außerdem den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe für einen wichtigen Ansatz.

Appell an die Politik: Impulse für regenerative Kraftstoffe

Um die Dekarbonisierung des Pkw-Bestands nachhaltig voranzutreiben, fordert das Kfz-Gewerbe eine stärkere Förderung für nachhaltige Kraftstoffe. Eine nationale Umsetzung der europäischen RED III-Richtlinie könnte hierfür wichtige Impulse setzen. Die Politik sei gefordert, Investitionen in die Herstellung und den Einsatz dieser regenerativen Kraftstoffe zu unterstützen, um eine wirtschaftlich tragbare Mobilitätswende zu gewährleisten.

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KOMMENTARE


Jürgen Sangl

08.11.2024 - 07:23 Uhr

Da fragt man sich schon wie wenig Ahnung von Physik die Herren vom ZDK haben. Der Energieaufwand und die Kosten für "nachhaltige Kraftstoffe" sind definitiv nicht für einkommensschwache Schichten geeignet. Wo ist da Problem mit einem Tempolimit auf Autobahnen für einkommensschwache Schichten? Die einkommensschwachen Schichten können dann nicht mehr mit ihrem Porsche mit 250km/h auf unseren Autobahnen fahren?! Vielleicht gibt es Gründe warum sich Experten mit diesem Thema beschäftigen und nicht der ZDK.


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