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DAT-Barometer: Autofahrer erwarten steigende Kosten

27.02.2023 04:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
DAT-Barometer: Autofahrer erwarten steigende Kosten
Service- und Reparaturarbeiten an E-Mobilen sollten nur speziell geschulte Werkstattmit­arbeiter ausführen – was vor­aussichtlich zu steigenden Preisen führen wird.
© Foto: DAT, ProMotor/Volz

Die Elektromobilität ist weiter auf dem Vormarsch. Laut DAT erwarten die Werkstattkunden weniger, dafür teurere Besuche in ihren Service- und Reparaturbetrieben.

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Die repräsentativ befragten Pkw-Halter sehen bei E-Autos grundsätzlich einen veränderten Servicebedarf: Unabhängig davon, ob sie ein E-Auto besitzen oder nicht, denken 34 %, dass Werkstattbesuche seltener werden. Zwar ist es schwierig, die Kompetenz einer Werkstatt von Laien beurteilen zu lassen, dennoch ist es interessant, dass gleichzeitig aber fast die Hälfte (48 %) glaubt, dass Werkstattbesuche mit E-Autos teurer werden. Und auch bei Unfallreparaturen glaubt etwas mehr als die Hälfte der Pkw-Halter (53 %), dass eine höhere Rechnung drohen wird.

E-Mobilität braucht Fachwissen

Auf die Frage "Bezweifeln Sie, dass Ihre Werkstatt imstande ist, ein E-Auto zu reparieren", antworteten 31 % mit "Ja", 43 % mit "Nein", und 26 % waren sich unschlüssig. Im Vergleich zu der Befragung von vor einem Jahr ist damit das Vertrauen in die eigene Werkstatt gestiegen. Hinzu kommt: 56 % der Pkw-Halter glauben, dass nur spezialisierte Betriebe E-Autos reparieren können. Die Aktivitäten der beiden großen Kfz-Verbände ZDK und ZKF mit "E-Car-Service" und "Fachbetrieb für E-Mobilität" gehen ebenfalls in diese Richtung, da sie durch Signalisation mit diesen Hinweisschildern an den Werkstätten Kompetenz zeigen.

Entsorgung wird kritisch gesehen

Was die Anschaffung von E-Autos betrifft, so präferieren 30 % ein Leasingmodell, 43 % den klassischen Besitz, 27 % konnten sich nicht entscheiden. Mit ein Grund für ein Leasingmodell kann die Sicherheit in Bezug auf Wertverlust oder später anfallende Kosten sein. Grundsätzlich gaben 37 % der Pkw-Halter an, sich aufgrund der E-Prämien intensiver mit E-Mobilität auseinandergesetzt zu haben. In diesem Kontext spielt auch der ökologische Gedanke in Bezug auf Batterien eine Rolle: 75 % der Pkw-Halter sehen deren Entsorgung kritisch. Sie denken, dass es hierfür noch zu wenige Lösungen oder Konzepte gibt.

Steigende Versicherungsprämien

Die Mehrheit der Pkw-Halter (62 %) befürchtet, dass sie für die Entsorgung von E-Autos (etwa nach einem Unfall oder ab einem gewissen Alter des E-Fahrzeugs, wenn die Verschrottung ansteht) zur Kasse gebeten werden. Dies könnte z. B. in Form einer höheren Versicherungsprämie geschehen. Konkret nach den Versicherungen gefragt, denken 52 %, dass diese für E-Autos in Zukunft deutlich teurer werden. Gut 24 % glauben das nicht, und weitere 24 % können oder wollen hierzu keine Angaben machen.

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