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Fix Auto-Weltkonferenz: Standortbestimmung für das Aftermarket-Netzwerk

30.10.2023 04:51 Uhr | Lesezeit: 7 min
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Mit rund 25 Teilnehmern war die deutsche Fix Family mit Landeschef Roy de Lange (r.) in Orlando vertreten.
© Foto: Fix Auto

Wo stehen wir als Unternehmer und als Netzwerk? Wo wollen wir hin? Welche Schritte sind erforderlich, um das zu erreichen? Diese Fragen standen im Fokus der dreitägigen Weltkonferenz des Fix Network, die vor kurzem in Orlando in den USA stattfand und gut 300 Teilnehmer der verschiedenen Marken und Regionen in der einzigartigen Atmosphäre Floridas zusammenbrachte. 

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Mehr als vier Jahre mussten die Franchise-Partner des – laut eigenem Bekunden – "weltweit größten Aftermarket-Netzwerks" darauf warten, sich wieder persönlich zu treffen. Im Oktober kam die globale "Fix Family" nun unter dem Motto "Zukunft gestalten" zusammen. Fix Network-Gründer und Chef Steve Leal war die Erleichterung darüber anzumerken: "Corona hat uns zweieinhalb Jahre ausgebremst – jetzt legen wir richtig los.“ Er bezog sich dabei auf die laufende Konferenz und die Pläne der internationalen Multi-Marken-Gruppe: Neben der in Deutschland wachsenden Unfallreparaturmarke Fix Auto gehören zum Fix Network auch die Marken ProColor, Novus Glass, Speedy sowie SRP Glass.

"Unternehmertum mit Konzern-Muskel"

Die Entwicklung der zurückliegenden acht Jahre zeige eindrucksvoll den Wachstumskurs des 1993 in Kanada gegründeten Netzwerks: von 42 Mitarbeitern, die 2015 für 205 Betriebe arbeiteten, präsentiere sich das Fix Network heute als eine Organisation mit über 2.000 Standorten in aller Welt. Gleichzeitig betonte der Firmenchef: "Wir sehen Wachstumspotenzial für über 10.000 Standorte." Dabei gehe man "mit dem geballten Marktwissen, das das Fix Network mitbringt, gerade auch in neue Märkte, vor denen klassische Investment-Firmen zurückschrecken, wie jüngst Saudi-Arabien" und baue dort die eigenen Marken über starke lokale Partnerschaften auf.

"Versicherer bitten uns um Wachstum"

Mangelndes Selbstbewußtsein kann man Steve Leal nicht unterstellen: "Versicherer sehen, dass wir besser performen als der Markt und bitten uns ganz gezielt um Wachstum in bestimmten Regionen", sagte er. Gleichzeitig behalte man die Bedürfnisse der Franchisees immer im Blick: vermitteltes Reparaturvolumen sei das eine, die kontinuierliche Weiterentwicklung des Betriebs das andere. Das Franchise-Konzept biete laut dem Geschäftsführer, der 2005 selbst als Fix Auto-Franchise gestartet war, die Möglichkeit, "das lokale Unternehmertum mit einem starken Konzernmuskel zu leben", der im Hintergrund an größeren Lösungen für Themen wie Training, Fachkräfte und Leistungssteigerung arbeite.

Trend zu "alles aus einer Hand"

Ein weiterer zentraler Aspekt der Konferenz war das Vernetzen und Kennenlernen von Unternehmer:innen aus aller Welt und aller Marken. Heike Ley von Fix Auto Leverkusen beschreibt es so: "Die Konferenz gab uns nicht zuletzt Ruhe und Vertrauen in uns selbst, da wir festgestellt haben, dass es überall, egal wo auf der Welt, ähnliche Probleme und Herausforderungen gibt. Insbesondere die Diskussion am zweiten Tag mit den verschiedenen Franchisees war für uns sehr inspirierend."

Unternehmer-Stimmen aus Kanada und USA

Auf dem Podium sprachen Valerie Veronneau aus Kanada und Lynn Washington aus den USA darüber, was es bedeutet, den eigenen Betrieb breiter aufzustellen und neue Geschäftszweige hinzuzunehmen. Nach Übernahme des väterlichen Fix Auto-Betriebs hatte die Kanadierin nicht nur die Zahl der Standorte, sondern auch der angebotenen Services über die Fix Network-Marken Novus Glass (Autoglas) und Speedy (Mechanik) erweitert. Ihr Gedanke: "Damit sind wir der Alles-aus-einer-Hand-Anbieter – und bieten unseren Kunden einen deutlichen Mehrwert nach dem ‚One-Stop-Shop‘-Prinzip, sprich: ein Ansprechpartner für alle Themen ums Auto. Gleichzeitig senden wir den Versicherern, mit denen wir arbeiten, das klare Signal ,Wir sind euer leistungsfähiger und kompetenter Partner.'."

Lynn Washington, der in Denver drei Autoglas-Betriebe führt und im November seinen ersten Unfallreparaturbetrieb unter der Marke ProColor eröffnen wird, ergänzte, dass dies vor allem dank des starken Partners im Hintergrund möglich sei: "Das Wissen, das ich dafür vom gesamten Fix Network-Team bekomme, ist gerade in diesen Zeiten von unschätzbarem Wert und gibt mir die Sicherheit, dass mein eingeschlagener Kurs richtig ist." Finanzvorstand Dan Hogg, der die Entwicklung des Fix Network hin zu einem Multi-Marken-Anbieter begleitet und maßgeblich ermöglicht hat, unterstrich, dass diese Art der Konsolidierung sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen werde, da dies "das bequemste und damit beste Angebot für den Kunden" sei.

Starker deutscher Markt

Fix Auto Deutschland-Geschäftsführer Roy de Lange zeigte sich auf der Florida-Tagung hoch erfreut, dass sein lokales Netzwerk vor Ort breit vertreten war. "Bei der letzten Konferenz war ich zusammen mit zwei Franchisees hier – und heute ist fast unser gesamtes Netzwerk, zum Teil mit Familie angereist. Das macht mich natürlich unglaublich stolz."

In Übereinstimmung mit der weltweiten Leitlinie stehe nun die Weiterentwicklung und Zukunftsausrichtung der bestehenden Partner sowie weiterhin gesundes Wachstum mit den richtigen Partnern im Fokus. Mit Blick auf die Konferenz unterstrich Knut Hildesheim von Fix Auto Ludwigslust: "Ich empfand diese Weltkonferenz als sehr nah, familiär und auch visionär. Es war beeindruckend, inwieweit ein großes, mittlerweile globales Unternehmen noch Werte wie Teamorientierung, Familie und Glaubwürdigkeit und Leidenschaft lebt und prägt. So wurde ich nicht nur bekräftigt, eine richtige Entscheidung getroffen zu haben, sondern bin heute von der Kraft der Marke Fix Auto überzeugter denn je, stehe zu 100 Prozent zu dieser Marke und werde sie in meinem Verantwortungsgebiet weiter zum Erfolg führen."

Benefit durch Partnerschaft mit Formel 1-Team

Eines der Highlights in Orlando war die Bekanntgabe von Steve Leal, dass Fix Network künftig das Alfa Romeo F1 Team Stake sponsorn werde und dadurch eine "weltweite Sichtbarkeit und Markenbildung" erreiche. "Die Formel 1 verkörpert Exzellenz, Geschwindigkeit und kompromisslose Qualität, Werte, die perfekt mit dem unerschütterlichen Engagement von Fix Network auf globaler Ebene übereinstimmen.

Die Zusammenarbeit mit Alfa Romeo F1 Team Stake bedeute eine Präsenz vor internationalem Publikum mit mehr als 1,5 Milliarden Zuschauern. Außerdem erhalte das Fix Network auch den Zugang zum Fachwissen des Teams in Bereichen wie Aerodynamik, Materialwissenschaft und Datenanalyse der Formel 1, die das Unternehmen in neue Anwendungen für sein Netzwerk von Werkstätten, Lieferanten und Zusatzdienstleistungen umsetzen könne. Das Logo des Fix Network ist auf den inneren Endplatten der Heckflügel der C43-Fahrzeuge von Valtteri Bottas und Zhou Guanyu sichtbar.   (EFvK/wkp)

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Fix Network-Gründer Steve Lean sponsort künftig das Alfa Romeo F1 Team Stake.
© Foto: Fix Auto
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An der Fix Auto Weltkonferenz nahmen insgesamt gut 300 Betriebe teil.
© Foto: Fix Auto
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