Mit Beginn der kalten Jahreszeit steht der Reifenwechsel an – für viele Autofahrer jedoch kein Routine-Termin. Eine aktuelle, repräsentative Umfrage von AutoScout24 zeigt: 73 Prozent der Deutschen empfinden Angst oder Unbehagen beim Werkstattbesuch. Besonders hoch ist die Nervosität unter jungen Fahrern – 91 Prozent der 18- bis 29-Jährigen nennen mindestens einen Angstfaktor.
Hauptursache: Angst vor Kosten und Intransparenz
42 Prozent der Befragten fürchten, dass Reparaturen teurer ausfallen als nötig, 36 Prozent befürchten unnötige Zusatzarbeiten. Ein Viertel sorgt sich vor längeren Werkstattaufenthalten, elf Prozent empfinden den Umgang mit Leihwagen als belastend.
18 Prozent fühlen sich technisch überfordert, weil sie die Arbeit der Mechaniker nicht einschätzen können. 19 Prozent zweifeln an der Sorgfalt der Werkstatt, zwölf Prozent haben Angst, bei der Fehlerbeschreibung nicht ernst genommen zu werden.
Frauen befürchten häufiger die Kosten
Frauen zeigen laut Studie deutlich mehr Werkstattangst als Männer. 45 Prozent befürchten überhöhte Kosten (Männer: 38 Prozent), 24 Prozent fühlen sich technisch überfordert (Männer: 12 Prozent). 16 Prozent der Frauen haben zudem Angst, von Mechanikern nicht ernst genommen zu werden.
Junge Fahrer meiden Werkstattbesuche
91 Prozent der Fahrer unter 30 empfinden Werkstatttermine als Stress. Jeder Vierte fühlt sich hilflos, weil technisches Wissen fehlt. 18 Prozent dieser Altersgruppe lassen ihr Auto von Freunden oder Verwandten zur Werkstatt bringen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Angst deutlich ab.
Viele Autofahrer verschieben Werkstatttermine oder umgehen sie ganz: 21 Prozent schieben Reparaturen hinaus, acht Prozent fuhren im Winter bereits mit Sommerreifen weiter. Neun Prozent blieben dadurch liegen, fünf Prozent berichteten sogar von Unfällen.
