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VCDP-Jahreshauptversammlung: So geht es im Citroën-, DS- und Peugeot-Handel weiter

17.10.2022 17:23 Uhr | Lesezeit: 5 min
VCDP-Jahreshauptversammlung: So geht es im Citroën-, DS- und Peugeot-Handel weiter
Große Diskussionsrunde bei der VCDP-Tagung (v.l.n.r.): Ubbo Latajka (Sprecher Aftersales VCDP), Lukas Dohle (DS), Amaury de Bourmont (Geschäftsführer Stellantis Deutschland), Marc Voss (Geschäftsführer VCDP), Wolfram Knobling (Citroën), Jean-Marc Plumyène und Frank Steinbach (PSA Bank), Haico van der Luyt (Peugeot), Davide Ivac (Stellantis Deutschland Direktor Aftersales) und Peter Gerards (Sprecher Peugeot VCDP).
© Foto: VCDP

Nicht weniger als die Zukunft der Citroën-, DS- und Peugeot-Händler stand bei der Jahreshauptversammlung ihres Vertragspartnerverbandes auf der Agenda. Es ging um die neuen Händlerverträge, die Belieferungssituation und die Pläne von Stellantis für ein Neuwagen-Agentursystem.

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Trotz Urlaubszeit und Covid-Ausfällen war das Haus voll. Rund 250 Mitglieder des Verbands Deutscher Citroën-, DS- und Peugeot-Vertragspartner (VCDP) haben die diesjährige Jahreshauptversammlung am Samstag in Berlin besucht. Schwerpunktthemen waren die aktuelle Situation rund um die neuen Händlerverträge, die Belieferungssituation und neue Vertriebssysteme, hier insbesondere die Pläne von Stellantis weg von einem Händlervertragssystem hin zur Neuwagen-Agentur. Darüber hinaus standen zahlreiche ebenfalls sehr wichtige Themen auf der Tagesordnung, wie zum Beispiel die Erneuerung und Einführung der Stellantis IT-Systeme Customer First (Vertriebssystem) und Chronos (Bestellsystem) sowie das neue Peugeot-, Citroën- und DS-Bonusprogramm für 2023.

Echte oder unechte Agentur

Uwe Brossette, Ubbo Latajka und Peter Gerards berichteten außerdem über den aktuellen Verhandlungsstand der neuen Händlerverträge. Da eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet werden musste, sollen keine Details über die Gespräche nach außen dringen. Wie zu hören war, sind die Verhandlungen noch in vollem Gange. Für die Stellantis-Marken Citroën, DS und Peugeot ist auf Händlerseite ausschließlich der VCDP in die Vertragsgespräche mit dem Stellantis Konzern involviert, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene.

Rund 250 Teilnehmer kamen zur Mitgliederversammlung des Verbandes des Citroën, DS und Peugeot-Händler am Samstag in Berlin.
© Foto: VCDP

Hierbei wird der VCDP von der Anwaltskanzlei Osborne Clarke vertreten und von Rechtsanwalt Uwe Brossette unterstützt. Der branchenerfahrene Rechtsanwalt informierte die Mitglieder auch über die Chancen und Risiken sowie Unterschiede einer echten und unechten Agentur. In diesem Zusammenhang erklärten die Verbandsvertreter ihren Mitgliedern auch noch einmal ausführlich, dass die Zusammenarbeit in Sachen neue Verträge und damit im Zusammenhang stehenden weiteren Themen (z.B. IT) mit dem VDOH (Verband deutscher Opel Händler) und dem JARD (Jeep, Alfa Romeo, RAM & Dodge Händlerverband) intensiviert wurde. Die Mitgliederversammlung hat den VCDP einstimmig damit beauftragt, die Vertragserörterung mit dem Stellantis-Konzern im Interesse der gesamten Handels- und Serviceorganisation weiterzuführen und rechtzeitig über das erzielte Ergebnis zu informieren.

Stellantis-Vertreter stellten sich den Fragen

Am Nachmittag stellte sich die gesamte für die Marken Citroën, DS und Peugeot zuständige Stellantis Deutschland-Geschäftsleitung den Fragen der anwesenden Mitglieder. Namentlich waren Amaury de Bourmont, Haico van der Luyt, Wolfram Knobling, Lukas Dohle und Davide Ivac anwesend. Die Geschäftsleitung der PSA Bank war mit Jean-Marc Plumyène und Frank Steinbach ebenfalls vertreten.

Zum Händlervertrag informierten von links: Rechtsanwalt Uwe Brossette von der Kanzlei OsborneClarke, Ubbo Latajka, Peter Gerards und Marc Voss vom VCDP.
© Foto: VCDP

Angespannte Belieferungssituation

Es wurde unter anderem sehr ausführlich über die aktuell sehr angespannte Neuwagen-Belieferungssituation und die Modell- sowie Fahrzeugpreisentwicklungen sowie notwendige Anpassungen bei den Garantieverrechnungssätzen gesprochen. Darüber hinaus waren auch die Ergebnisse des aktuellen MarkenMonitors ein Thema, bei denen die Stellantis-Marken im Kollektiv die letzten Plätze belegen. Die Geschäftsleitung der PSA Bank informierte noch darüber, dass es zukünftig zwei neue Finanzierungspartner für die Stellantis-Marken geben wird.

Langjährige Vertreter scheiden aus

Am Ende des Tages gab es noch einen emotionalen Moment: Nach über 20 Jahren Mitarbeit im Vorstand für den wichtigen Aftersales-Bereich des VCDP erklärte Stephan Wachalski von Autoland FF, dass er aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen könne. Auch Thomas Kramer, seit 22 Jahren im Vorstand des VCDP und seit über neun Jahren Vorsitzender des VCDP, gab auf der Mitgliederversammlung bekannt, den Vorsitz abzugeben. Mit 68 Jahren ist aus seiner Sicht der richtige Zeitpunkt gekommen, den Staffelstab zu übergeben. Kramer wird dem VCDP als Vorstandsmitglied jedoch weiter zur Verfügung stehen.

Den Vorsitz des VCDP übernehmen bis zu den Wahlen im nächsten Jahr gemeinsam die drei Sprecher Ubbo Latajka (Sprecher Aftersales), Tom Rick (Sprecher Citroen) und Peter Gerards (Sprecher Peugeot). Die Versammlung und der gesamte VCDP-Vorstand dankten mit minutenlangem Applaus Kramer und Wachalski für ihren jahrzehntelangen persönlichen, vertrauensvollen und hervorragenden Einsatz, den die beiden Unternehmer für die gesamte Citroën-Organisation, und in den vergangenen Jahren auch für die Marken DS und Peugeot, ehrenamtlich geleistet haben.


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