Der Automobilzulieferer Bosch rechnet in diesem Jahr angesichts der schwächeren Automobilkonjunktur mit weniger Wachstum als im Vorjahr. Er gehe von einem Umsatzplus zwischen drei und fünf Prozent aus, sagte Bosch-Chef Franz Fehrenbach am Donnerstag in Stuttgart. 2004 hatte Bosch den Umsatz um zehn Prozent auf 40 Mrd. Euro steigern können. Davon entfielen 25,3 Mrd. Euro (plus sieben Prozent) auf die Kraftfahrzeugtechnik, wodurch Bosch erstmals der weltgrößte Automobilzulieferer geworden war. Zum Gewinn sagte Fehrenbach, angesichts des schwächeren internationalen Rückenwindes müsse sich Bosch sehr anstrengen, um das Niveau des Vorjahres erreichen zu können. 2004 war der Vorsteuergewinn um 41 Prozent auf 2,57 Mrd. Euro gestiegen, der Jahresüberschuss legte um 52 Prozent auf 1,67 Mrd. Euro zu. Dem Konzernziel einer Umsatzrendite von sieben Prozent sei man mit 6,4 Prozent im Vorjahr nahe gekommen. Die sieben Prozent werde man 2005 aber kaum erreichen. Das Unternehmen plant, den Aufwand für Forschung und Entwicklung (2004: 2,9 Mrd.) sowie die Sachinvestitionen (2,4 Mrd. Euro) in diesem Jahr erneut zu steigern. Allein in Deutschland würden über eine Milliarde Euro investiert, vor allem in die Dieseltechnik. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt sei China mit 200 Mio. Euro in diesem Jahr. Angesichts der Dieselpumpenpanne vom Januar, die die Produktion bei Mercedes-Benz und BMW teilweise lahm gelegt hatte, betonte Fehrenbach, dass Bosch auch in die Qualität weiter investieren wolle. (san/dpa)
Bosch rechnet mit Wachstumsrückgang
Umsatzsteigerung um zehn Prozent auf 40 Milliarden Euro