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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

05.05.2022 05:35 Uhr | Lesezeit: 3 min
Shell-Logo
Shell konnte trotz Russland-Abschreibung einen Milliardengewinn im ersten Quartal verbuchen.
© Foto: Shell

Porsche und Roboterautos: Müssen nicht die Ersten sein +++ Europa: Einbruch bei Diesel-Neuzulassungen +++ Cazoo beschleunigt Wachstumskurs +++ Polestar integriert Kundensupport in Kölner Zentrale +++ Quartalszahlen: Shell macht Milliardengewinn

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Porsche und Roboterautos: Müssen nicht die Ersten sein

Selbstfahrende Autos sind auch für den Sportwagenbauer Porsche ein Thema. Ein Porsche werde jedoch ein Fahrzeug bleiben, "das von dem Fahrer selbst gefahren werden will", sagte Vorstandschef Oliver Blume bei einer Fachveranstaltung in Stuttgart. "Wir müssen nicht die Ersten sein, die Level 4 beispielsweise fahren", sagte Blume mit Blick auf die Stufe des Selbstfahrens, bei der der Fahrer zum bloßen Passagier werden wird. Beim Level-2-Niveau muss die Fahrerin oder der Fahrer bereits nicht ständig steuern. Beim Level 3 übernimmt der Computer etwa auf der Autobahn für längere Zeit das Führen des Fahrzeugs. Blume sagte, es gebe Anwendungen beim künftigen autonomen Fahren, die für Porsche-Fahrer sinnvoll seien. Dabei gehe es beispielsweise darum, dass ein Auto beim abendlichen Restaurantbesuch autonom einparke.

Europa: Einbruch bei Diesel-Neuzulassungen

Die Zahl der neu zugelassenen Dieselautos in der Europäischen Union ist im Auftaktquartal eingebrochen. Laut Branchenverband ACEA lag der Wert mit rund 378.000 Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Drittel niedriger. Die Entwicklung spiegelte sich auch in den vier großen Automärkten Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland mit Rückgängen im zweistelligen Prozentbereich wider. Verglichen mit den anderen Antriebsarten macht der Diesel damit nur noch knapp 17 Prozent aller neu zugelassenen Autos in der EU aus, während auch der Anteil der klassischen Verbrenner um fast fünf Prozentpunkte auf 36 Prozent zurückging. Insgesamt wurden 808.000 Verbrenner neu zugelassen. Deutlich positiver entwickelten sich die Zahlen zugunsten neuer Antriebe wie Hybride: Diese machten mittlerweile ein Viertel aller neuen Fahrzeuge in der EU aus, hieß es. Die Zahl der batteriebetriebenen Autos stieg um die Hälfte des Vorjahreswertes. Insgesamt ist damit jedes zehnte Fahrzeug in der EU mittlerweile eines mit Batterieantrieb. (dpa)

Cazoo beschleunigt Wachstumskurs

Cazoo macht weiter Tempo. Der britische Online-Autohändler erzielte im ersten Quartal 2022 einen Rekordumsatz in Höhe von 295 Millionen Pfund (rund 351 Millionen Euro) – ein Plus von 159 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Davon entfielen nach Unternehmensangaben 231 Millionen Pfund auf die Retail-Sparte. Der Großhandel legte um 587 Prozent auf 42 Millionen Pfund zu. Der Fahrzeugabsatz verdoppelte sich im Vorjahresvergleich auf 19.713 Gebrauchtwagen, der Großteil davon machte das Einzelhandelsgeschäft (13.353 Einheiten; plus 72 Prozent) aus. Den Rohgewinn bezifferte Cazoo mit zwei Millionen Pfund (vier Millionen Pfund). (AH)

Polestar integriert Kundensupport in Kölner Zentrale

Um das Markenerlebnis in Deutschland weiter zu verbessern, hat Polestar seinen Kundenservice vom Volvo-Standort Dietzenbach in die Kölner Zentrale verlagert. Seit April bieten von hier aus die ersten 20 Support-Mitarbeitenden einen personalisierten Service an. Im Zuge der Expansion des Unternehmens seien bereits weitere Stellen ausgeschrieben, teilte die Elektroautohersteller mit. Viele Interessenten hätten noch offene Fragen zur Elektromobilität, aber auch zu den Fahrzeugen und der Marke Polestar. Ziel sei es es, aufzuklären und Vertrauen zu schaffen, indem die Qualität in der Beratung sichergestellt werde.

Quartalszahlen: Shell macht Milliardengewinn

Der Ölkonzern Shell hat zum Jahresstart dank hoher Ölpreise und trotz Abschreibungen durch den Rückzug aus dem Russland-Geschäft einen Milliardengewinn erzielt. Unter dem Strich blieben 7,1 Milliarden US-Dollar (6,68 Milliarden Euro) hängen, wie Shell am Donnerstag in London mitteilte. Das ist ein Viertel mehr als vor einem Jahr, aber mehr als ein Drittel weniger als im Schlussquartal 2021. Allerdings hatte der Konzern wegen des Überfalls Russlands auf die Ukraine beschlossen, seine Geschäftstätigkeiten in Russland einzustellen, wofür nun Abschreibungen von 3,9 Milliarden Dollar notwendig wurden. Anfang April hatte der Konzern noch von einer Belastung von vier bis fünf Milliarden gesprochen. Das um solche Sondereffekte bereinigte Ergebnis von 9,1 Milliarden Dollar legte im Vergleich zum vergangenen Quartal sowie zum Vorjahreszeitraum sehr deutlich zu und übertraf die durchschnittliche Analystenschätzung. (dpa)

 

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