MAN plant nach Angaben der aktuellen "Financial Times Deutschland" (FTD) keinen Einstieg bei seinem schwedischen Konkurrenten Scania. "Wir haben uns die Situation bei Scania sehr genau angeschaut, um zu sehen, ob das was für uns ist", erklärte Hakan Samuelsson, Chef der Nutzfahrzeugsparte von MAN. Allerdings habe sich der deutsche Hersteller entschieden, eine technische Zusammenarbeit anzustreben. Die Unternehmen wollen demnach bei der Entwicklung und Fertigung von Achsen und Getrieben kooperieren. Ein finanzielles Engagement wird ausgeschlossen. Darüber hinaus schließt Samuelsson auch eine engere Zusammenarbeit mit dem Scania-Großaktionär Volkswagen nicht aus, berichtete die "FTD" weiter. VW strebt den Angaben zufolge eine Stellung als Vollsortimenter an, der vom Kleinwagen bis zum 40-Tonner alle Fahrzeugklassen anbieten kann. Allerdings fehlt VW trotz Scania-Beteiligung ein mittelschwerer Lkw im Programm. MAN hat ein solches Fahrzeug. Inzwischen versucht MAN seine Nutzfahrzeugsparte profitabler zu gestalten. "Wir peilen in diesem Jahr einen dreistelligen Millionengewinn an und werden das voraussichtlich auch schaffen", sagte Samuelsson. Ferner erhofft sich der Manager ein zusätzliches Geschäft mit der Ausdehnung der Finanzdienstleistungen in der MAN Finanzsparte, hieß es. (sr)
MAN will nicht bei Scania einsteigen
Konzern setzt auf technische Zusammenarbeit / Finanzielles Engagement ausgeschlossen