Das Saisonkennzeichen gibt es in Deutschland seit 1997 und ermöglicht Haltern von Fahrzeugen, die nicht das komplette Jahr genutzt werden, mit geringem bürokratischem Aufwand, anteilig Kfz-Steuern und -Versicherung zu sparen. Die Zahl der Nutzer steigt seit Jahren; seit 2015 ist der Bestand um fast 400.000 Fahrzeuge gewachsen.
Den größten Anteil unter den Saison-Fahrzeugen stellen weiterhin die Krafträder mit 53 Prozent. Motorräder für den Freizeiteinsatz werden typischerweise über den Winter nicht bewegt und nur für die trockene und helle Jahreshälfte angemeldet. Ebenfalls beliebt ist das Saisonkennzeichen bei Pkw, die auf einen Anteil von 39 Prozent kommen. Bei fast der Hälfte (44 Prozent) handelt es sich um Cabrios, bei 30 Prozent um Oldtimer.
Bei der Dauer der Saison wählen die meisten Fahrzeughalter einen eher längeren Zeitraum. 43 Prozent melden für sieben Monate, weitere 33 Prozent für acht Monate an. Kaum gefragt sind Zeiträume zwischen zwei und fünf Monaten, sich machen nur insgesamt 3,4 Prozent der angemeldeten Saisonkennzeichen aus.