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VW startet großes Absatzprogramm: Gegen die "Kaufbremse im Kopf"

11.05.2020 09:53 Uhr
VW startet großes Absatzprogramm: Gegen die "Kaufbremse im Kopf"
Da es noch keine staatliche Förderung gibt, legt VW nun ein eigenes Programm auf, um die Nachfrage anzukurbeln. Holger B. Santel (l.) und Jürgen Stackmann stellten am Montag die neue Kampagne #vwfüreuch vor.
© Foto: VW

Hersteller und Handel sind bereit für den Wiederanlauf, doch die Kunden sind es nicht – das ist die aktuelle Situation, die vielen Vertriebsorganisationen zu schaffen macht. VW will die Nachfrage nun mit einer breit angelegten Kampagne ankurbeln.

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Volkswagen Pkw will einen starken Impuls zur Absatzförderung setzen und die Kunden aus der Corona-bedingten Schockstarre befreien. Der Autobauer startet am kommenden Freitag (15. Mai) die bundesweite Aktion #vwfüreuch für Neu- und Gebrauchtwagen. Das Paket umfasst drei wesentliche Bausteine: Ratenschutz bei Jobverlust, Wartung und Inspektion sowie eine Anschlussgarantie zur Abdeckung der gesamten Laufzeit des abgeschlossenen Leasing- oder Finanzierungsvertrags. Auch die Schwestermarken Audi, Skoda und Seat sowie die leichten Nutzfahrzeuge beteiligen sich an dem Programm, jeweils gemeinsam mit der VW-Finanzsparte.

Mit der Initiative wolle man dafür sorgen, dass "die Kunden wieder zum Handel kommen", sagte Jürgen Stackmann, Vorstand Vertrieb, Marketing und Aftersales der VW-Hauptmarke, am Montag in einer Telefonkonferenz. Der Automanager verwies auf die aktuelle Verbraucherstimmung, die laut Marktforschungsinstitut GfK im April einen historischen Tiefpunkt erreicht habe. "Wir brauchen jetzt unmittelbar Maßnahmen, die positiv auf das Konsumklima wirken", betonte er. 

Die #vwfüreuch Aktion gilt zunächst bis 31. Juli. Für Neuwagen mit Leasing- oder Finanzierungslaufzeiten von 36 oder 48 Monaten mit jeweils 10.000 Kilometer inklusive kostet das Paket laut Hersteller 9,99 Euro im Monat. Für Gebrauchtwagen erhöht sich bei einer Laufzeit ab 42 Monaten der Preis auf 14,99 Euro im Monat. Hinzu kämen günstige Leasing- und Finanzierungsangebote sowie ein Sonderleasing für den Kleinstwagen up!.

VW-Deutschland-Chef Holger B. Santel sprach von einem "unschlagbar günstigen Rundum-sorglos-Paket". Schon in den Einstiegsklassen betrage der Kundenvorteil 900 Euro. Auf plakativere Elemente wie eine Überzahlung des Gebrauchtwagens oder eine deutliche Ermäßigung beim Neufahrzeug habe man bewusst verzichtet, erklärte Santel. "Wir wollen keine Rabattschlacht anfeuern, sondern ein gutes Angebot mit echtem Mehrwert bieten." Der Handel könne vor Ort entscheiden, wie für den Kunden das beste Leasing- oder Finanzierungsangebot in Kombination mit dem Paket aussehen könne.

Mehr Sicherheit beim Autokauf

Santel hob einen wichtigen Aspekt beim Autokauf in Krisenzeiten hervor: "Wir wollen Kunden größtmögliche finanzielle Sicherheit geben." Mit der Initiative signalisiere die Marke: "Wir fangen wieder an!" Gleichzeitig gehe es auch darum, mit weiteren Maßnahmen das Vertrauen der Partnerbetriebe zu stärken. Stackmann zufolge zeigten die zu Beginn der Krise eingeleiteten Unterstützungsprogramme für die Autohäuser Wirkung. Sie hätten vor allem auf die Liquidität der Unternehmen eingezahlt und so für Stabilität im Netz gesorgt. Aktuell sei ihm keine Insolvenz eines größeren VW-Betriebs bekannt.

Der Wolfsburger Autobauer investiert nach eigenen Angaben einen "deutlichen zweistelligen Millionen-Betrag" in das neue Abstzprogramm, das auch in weiteren europäischen Märkten anlaufen soll. Vertriebschef Stackmann hofft, damit auch einen volkswirtschaftlichen Schub setzen zu können. "Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass vor allem von der Autoindustrie ein starker Impuls ausgeht, der als Schwungrad für die gesamte Wirtschaft dienen kann", sagte er.

Die Corona-Krise hatte die VW-Verkäufe im April deutlich gedrückt. Auf dem Heimatmarkt waren es gut zwei Drittel. "Gegenüber dem Vorjahr haben wir 67 Prozent Volumen in Deutschland verloren", so Stackmann. Damit sei man hier noch "in einer fast exklusiv guten Lage" – in manchen anderen Ländern sei das Minus erheblich größer gewesen. Insgesamt sanken die europäischen Auslieferungen der Hauptmarke im Vergleich zum April 2019 um 83 Prozent. In Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien habe es fast gar keine Verkäufe mehr gegeben, dort habe man 99 Prozent des Absatzes verloren.

"Totalausfall" im April

Stackmann sprach im Rückblick auf den vergangenen Monat von einem "Totalausfall" der Nachfrage durch die Pandemie-Folgen. "So etwas habe ich noch nie gesehen." Der US-Markt komme bisher noch relativ glimpflich davon, dort betrug das Minus 35 Prozent. Mit Verzögerung schlage die Absatzkrise nun auf Südamerika durch, in Brasilien habe die VW-Kernmarke zuletzt etwa 80 Prozent weniger Autos verkauft. Doch China erhole sich zunehmend: Im April lagen die Verkäufe dort um 2,5 Prozent im Minus, der Gesamtmarkt um sieben Prozent. "Das zeigt, dass China fast wieder auf Vorkrisenniveau läuft."

Stackmann zeigte sich verhalten optimistisch, dass auch in Deutschland die Nachfrage im zweiten Quartal wieder anspringe könne. Jetzt gelte es, die "Kaufbremse im Kopf" mit geeigneten Maßnahmen zu lösen. Die Absicht der Bundesregierung, ein umfassendes Konjunkturpaket bis Anfang Juni zu erarbeiten, begrüße er ausdrücklich.

Für die eigene Strategie habe die Krise schon jetzt gezeigt, dass der Online-Vertrieb "extrem an Momentum gewonnen" habe. Volkswagen investiert verstärkt in digitale Schnittstellen. Am Marktstart für das neue E-Auto ID.3 im Sommer halte man fest, unterstrich Stackmann. Hier gibt es Verzögerungen wegen Software-Problemen. "Wir entwickeln mit Hochdruck das Thema weiter. Das Fahrzeug ist weitgehend fertig." Von Mitte Juni an seien in Deutschland verbindliche Bestellungen möglich. (rp)

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KOMMENTARE


MK

11.05.2020 - 11:14 Uhr

Ganz so schlimm scheint es einigen Händlern nicht zu gehen. Im Januar wollte ich meinen fast 10 Jahre alten Multivan gegen ein Neufahrzeug (so um 60 k€) tauschen. Meinen damaligen Verkäufer im Autohaus gibt es dort nicht mehr, ein Nachfolger hat sich nicht präsentiert und auf eine Anfrage erst gar kein Angebot geschickt. Und beim Händler in Berlin, der wollte sich im Januar melden, um die Konfiguration weiter zu bearbeiten. Gemeldet hat er sich schon vier Monate nicht mehr. Und bei Opel sieht es nicht viel besser aus. Technische Fragen, die der Berater klären wollte, sind heute noch offen, Kontakt abgebrochen. Da hilft auch kein Förderprogramm der Hersteller oder gar des Steuerzahlers.


Mario Trosien

11.05.2020 - 12:00 Uhr

Werter MK, es tut mir leid, dass Sie bei Ihrem VW-Händler diese Erfahrung gemacht haben. Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf und ich werde mich gern darum kümmern. mario.trosien@volkswagen.de Herzliche Grüße, Mario Trosien


herbie

11.05.2020 - 13:23 Uhr

@MK Der deutsche Automarkt zählt nicht mehr. Umsatzeinbußen und Gewinnrückgang in Deutschland und Europa machen diesen Markt uninteressant. China ist der Markt der Zukunft. Hier ist alles gut.


ExVerkäufer

11.05.2020 - 16:48 Uhr

Bei den Zuständen, wie es MK beschreibt, wird es höchste Zeit, mal wieder die Mysteryshopper von Concertare in die Betriebe zu schicken, damit es den Verkäufern nicht zu wohl wird!! Die haben die letzten 10 Jahre einen guten Job gemacht und sind sicherlich in der jetzigen Zeit eine Wunderwaffe.


Hilmar Clemens

11.05.2020 - 17:01 Uhr

Interessant, dass der deutsche Kunde wieder gesucht wird! Nach dem Betrug im Rahmen der Abgasskandals wurde der deutsche Kunde mit Arroganz behandelt und mit Portogeld abgespeist. Alles vergessen?? Nein, nein mein Freund!! Viele Kunden, so auch ich, bescheisst und verarscht man nur einmal!! Legt nur immer neue Programme auf, mich bekommt ihr nicht!


Heidjer14

11.05.2020 - 17:30 Uhr

Schon vor Corona war die Situation extrem schwierig, weil der Verbrenner nach dem Dieselbetrug tot ist und das E-Auto wegen der zweifelhaften Rohstoffgewinnung und unzureichender Ladestruktur sich nicht durchsetzt. Wenn vor allem der VW-Konzern wegen der Milliarden für Schadensersatz und Entwicklung neuer Technologien radikal sparen muss - was den Testern beim Golf 8 schon auffällt -, wird man Kunden bestenfalls über Wahnsinnsrabatte locken können. Ob das wirklich hilft?


Rudi

11.05.2020 - 17:58 Uhr

Ich möchte die Erfahrungen von MK nicht weiter kommentieren, weil ich bei seinen Erlebnissen nicht dabei war. Klar ist aber, dass ihm/ihr das bei mir so nicht passiert wäre.Und @ExVerkäufer: Die Testkunden dürfen gerne kommen! Ich habe bisher jeden enttarnt, meine Kollegen ebenfalls. Wenn aber echte Profi-Testkunden kommen, kann das für die Autohäuser und echten Kunden nur von Vorteil sein.


HGS

11.05.2020 - 19:02 Uhr

Ich sehe darin absolut kein "großes Absatzprogramm", sondern nur die Hoffnung von VW, dass sich die Kunden auf eigene Kosten dem annähern, was bei etlichen Wettbewerbern bereits Standard ist. Ein typischer "Rohrkrepierer", egal mit welch blumigen Worten diese lächerliche VKF auch angepriesen wird.


Tom

11.05.2020 - 21:16 Uhr

Betrüger .... aber solange der dumme Deutsche hinterherläuft und zahlt und zahlt ...


Bernd Zeising

11.05.2020 - 22:25 Uhr

Viele Jahre hat VW auf einem sehr hohen Ross gesessen. Die Amis wurden großzügig entschädigt in der Abgasaffäre. Der Deutsche hat mal wieder Pech gehabt. Autos von VE sind in China und USA günstiger. Weil die Amis so bettelarm sind. Wenn VW als deutscher Autobauer mal wieder Kunden im eigenen Land haben möchte, dann eine sehr gute Angebotsliste mit Extra-Nachlass für Deutsche. Auch der Kunde König muss wieder eingeführt werden. Kann doch nicht sein, dass man sich für einen Bulli für 66 tsd € nicht die Farbe aussuchen kann. Nicht mal innerhalb der VW Farbpalette. Wenn ich das Ding mit links schwarz und rechts weiß haben möchte, warum denn nicht? Solange ich den eventuell Aufpreis bezahle! Bei den Motoren genauso. Diesen Kack-Bulli nur mit 2 Liter. Im Passat oder Touareg alles möglich. Im Bulli, wo ich Hubraum brauche, um Lasten zu ziehen, geht nicht (...) Gibt auch andere Fahrzeuge, deren Hersteller nicht so arrogant sind!


Michael

12.05.2020 - 11:45 Uhr

Kaufbremse im Kopf? Ich glaube die Bremse ist doch eher im Geldbeutel! Bei über 10 Mio. Menschen im KUG. Aber ist nur so ein Gedanke ...


MV

12.05.2020 - 13:44 Uhr

Jeder hat schon einmal eine negative Erfahrung gemacht. Ich persönlich bei einem Baustoffhändler. Man sollte diese aber nie auf den ganzen Konzern/Firma übertragen. Mit dieser Leasing/Finanzierungsaktion zaubert VW nichts Neues aus dem Hut, aber man kommuniziert eine günstige Rate im Monat. Und genau das kauft der Kunde heute. Eine Rate, die passt, möglichst inklusive der Wartungskosten. Dem Kunden von heute ist teilweise sogar egal, welches Fabrikat er fährt, Hauptsache die Rate passt. Kein Vermarktungsrisiko durch Herstellergarantien und/oder Mobilitätsgarantien auch hier kein Risiko. Im Grund genommen macht VW genau das Richtige. Schwerer zu verdauen ist in der Tat eine Endscheidung der Bundesregierung zwecks Förderprogrammen in die Länge zu ziehen. Im Übrigen würde ich gerne Mysteryshopper in ganz andere Bereiche schicken.


F.C.

12.05.2020 - 16:18 Uhr

Die ganze Zeit zieht man den Menschen den letzten Cent aus der Tasche, jetzt macht man ihm auch noch Angst und zusätzlich büßt er auch noch 33 bis 40% seines Lohns ein. Die meisten Gewerbetreibenden haben kaum Aufträge und jetzt wundert man sich über eine Kaufbremse im Kopf??? Welche Sicherheiten haben denn die Menschen zurzeit? Habe ich noch meinen JOB? Kann ich noch meine MIETE oder EIGENTUM zahlen, welche Lebensbasis werde ich mir und Familie geben können? Welche Gelder (wenn überhaupt vorhanden) muss ich wie lange festhalten, um zu überbrücken? Hier sieht man einfach, dass keine Wertschätzung und null Verständnis für die Lage da ist, aber nee, es wird auch noch gemeckert auf den Verbraucher, was ihm einfällt, weniger zu konsumieren. Man Leute, wacht mal auf und schaut euch mal mit sauberem Gesicht die Situation an und analysiert auch mal richtig. Es ist nicht zu fassen, was für eine hässliche Dreistigkeit momentan in der Luft liegt. Nicht der Virus wird uns in die Knie zwingen, die Menschen selber und die, die den Hals nicht voll bekommen und Herrscher spielen müssen. Traurig, traurig, was wir hier für eine Zukunft aufstellen für unsere Kinder. Werte werden immer mehr abtrainiert und die Persönlichkeit, Wertschätzungen und Kulturen bleiben immer mehr auf der Strecke. Traurige Welt :-(


Richard Smodej

12.05.2020 - 16:24 Uhr

Zwölf Kommentare (genaugenommen nur 11, wenn man den VW-Mitarbeiter außen vor lässt) und jede Menge Halbwissen, teilweise sehr emotional vorgetragen. Da komme ich nicht umhin, einige Dinge ins rechte Licht zu rücken. Zunächst zum Thema Dieselskandal. Immer wieder kommt der Vorwurf auf, VW würde nur Kunden im Ausland adäquat entschädigen, dies entspricht nicht den Tatsachen. Dies in diesem Kommentar ausführlich darzulegen würde den Rahmen sprengen, gerne stehe ich Interessierten hierzu Rede und Antwort, Frage per Mail senden, ich melde mich. Das Thema Testkäufer, hierzu nur soviel, ich habe schon welche erlebt, die nicht mal ihren eigenen Namen unfallfrei aussprechen konnten. Ich glaube, mehr muss man über die Qualifizierung nicht sagen. Zum Thema Autokauf, jeder Hersteller hat sein eigenes Portfolio, aus diesem kann sich der Kunde sein Wunschauto konfigurieren. Sollte der Kunde sein Wunschauto bei einem bestimmten Hersteller nicht finden, hat er immer die Möglichkeit, sich bei einem anderen Anbieter umzusehen. Hat ein Hersteller nicht das passende Angebot, ist das noch lange kein Grund, sich in seiner Wortwahl zu vergreifen und beleidigend zu werden. Zum Thema Kaufprämien. Warum soll jetzt der Staat wieder zu Steuermitteln greifen, um der Automobilindustrie auf die Beine zu helfen? So lange diese Branche noch in der Lage ist, Dividenden auszubezahlen und unverschämt hohe Managergehälter zu bezahlen, zudem noch im April die Preise erhöht, sehe ich dafür keine Notwendigeit. Die Hersteller sollen erst mal ihre Hausaufgaben machen, bevor sie wieder unisono nach dem Staat schreien. Richard Smodej


Rudi

12.05.2020 - 16:42 Uhr

Wie hier auf VW rumgehackt wird und wieder mehrere Dinge in einen Topf geworfen werden, unglaublich! Um nur auf das leidige Thema der Entschädigung des Betrugs einzugehen: Jedes Land hat andere Gesetze, darum war in den USA z.B. schnell sehr klar, wem wie viel zusteht. In Deutschland musste dafür erst das Recht gerichtlich "geprüft" werden und siehe da: Wenn VW den Prozess verliert, wird auch gezahlt! Wer von den Dauernörglern würde denn freiwillig den Geldbeutel öffnen, wenn noch gar nicht klar ist, ob dem Kunden vielleicht weniger oder sogar mehr zusteht und das am Ende dann doch vor Gericht landet? Und ganz allgemein gesprochen: VW ist Weltmarktführer, es scheinen also immer noch Wagen fürs Volk zu sein, sonst wäre der Marktanteil wohl nicht so hoch. So falsch scheint die Firmenpolitik der VW AG also nicht zu sein. Und bei welchem Großserienhersteller kann man denn bitte ein Auto links und rechts in verschiedenen Farben bestellen? Weil VW das nicht anbietet, sind sie also arrogant? Bestellen Sie das Auto bei mir und Sie bekommen es in jeder nur erdenklichen Farbe, so Sie denn bereit sind, dafür auch zu bezahlen. Den Multivan gibt es immerhin in 20 verschiedenen Farbvarianten ab Werk, den Transporter in sage und schreibe 122 (!) Farben. Wie viele hätten Sie denn gerne noch, um den Hersteller bei der Farbauswahl nicht als arrogant zu bezeichnen? Bitte auch nicht die Preise der Fahrzeuge in Deutschland mit denen in den USA und China vergleichen! Wer mal in einem chinesischen oder amerikanischen VW mitgefahren ist, der weiß, wo dieser Preisunterschied herkommt. Wir sind übrigens ein Mehrmarkenbetrieb, die Kundentreue ist bei VW bei uns im Haus am höchsten. Und zu jeder von unseren Marken gibt es Kunden, die ein Erlebnis hatten (teilweise schon vor Jahrzehnten), was sie bis heute davon abhält, jemals wieder ein Auto der Marke XY zu kaufen. Und je höher der Marktanteil, desto höher logischerweise auch die Anzahl derer, die solche Aussagen treffen. Übrigens: Nicht nur der "Kack-Bulli" ist auf den 2 Liter TDI beschränkt, der Passat ebenso. Die Anhängelasten passen ebenfalls. Wer einen so schweren Anhänger ziehen muss, dass dem 2.0 TDI die Puste ausgeht, der hat vermutlich auch eher ein Problem mit dem Maximalgewicht des Zuges Fahrzeug+Anhänger als mit der Power. Zurück zum Thema: Ich finde das Programm von VW für gelungen. Keine Rabattschlachten, sondern ein echter Mehrwert durch All-Inklusive-Leasingraten. Funktioniert bei SEAT schon seit etwa 2 Jahren wunderbar, auch im Privatkundengeschäft. Wer VW nicht fahren möchte - egal aus welchem Grund - für den gibt es ja glücklicherweise Alternativen, schlechte Autos baut heute im Grunde ja keiner mehr.


Thomas Neuber

15.06.2020 - 18:38 Uhr

Sehr geehrter Rudi und Richard Smodeij, vielen Dank für Ihr Kommentare. Es gibt noch Hoffnung. Ihre Beiträge sind qualifiziert und zutreffend. Sehr schön. Mit freundlichen Grüßen T. N.


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