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ZDK launcht geld-für-eAuto.de: Kfz-Branchenlösung für Quotenhandel

11.01.2022 11:42 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ladesäule; Ladeinfrastruktur; Ladestation; Elektromobilität; Stromtankstelle; Ladenetz; Ladepunkt; Skoda; Autohaus; Autohaus-Standort
© Foto: Armin Wutzer/AUTOHAUS

Autohäuser können ab sofort Einnahmen aus dem Treibhausgasquotenhandel für Elektro-Eigenzulassungen realisieren. Dafür muss die Zulassungsbescheinigung bei geld-für-eAuto.de hochgeladen werden.

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Wer mit einem batterieelektrischen Auto (BEV) dazu beiträgt, die Emissionen durch Treibhausgase (THG) zu minimieren, kann sich dafür ab sofort mit einer Vergütung belohnen lassen. Um diese auch für Autohäuser und Werkstätten zugänglich zu machen, kooperiert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) seit Ende 2021 mit dem Start-up ZusammenStromen GmbH (wir berichteten). Auf deren Plattform geld-für-eAuto.de können Kfz-Betriebe einen speziellen Account einrichten und sich so eine Prämie für BEV-Eigenzulassungen sichern.

"Ab sofort können auch Kfz-Betriebe von der THG-Minderungsquote profitieren", erklärte ZDK-Experte Christoph Stricker am Dienstag in Bonn. "Gemeinsam mit der Plattform geld-für-eAuto.de organisieren wir die einfache und problemlose Abwicklung und eine sichere Vergütung für Autohäuser und Werkstätten." Denn der Gesetzgeber erlaube das Pooling und den Handel der Zertifikate durch Dritte.

Stricker weiter: "Zunächst können Betriebe die Vergütung für BEV-Eigenzulassungen aus dem Jahr 2021 geltend machen." Dabei könnten auch Fahrzeuge eingebunden werden, die in diesem Jahr wieder abgemeldet worden seien. Eine Kundenlösung im Account für Autohäuser ist in den nächsten vier Wochen vorgesehen. Sie wird rechtssichere Vertragsdokumente für Autohäuser enthalten.

"Der Kundenkontakt und die Zahlungsabwicklung soll im Autohaus bleiben", betonte Stricker. Der ZDK-Mitarbeiter sieht mehrere Gestaltungsmöglichkeiten für die Betriebe: Barauszahlung, Gutscheine oder spezifische Dienstleistungen.

Nach der Registrierung kann die jährliche Vergütung von 275 Euro pro BEV sowie eine zusätzliche einmalige Fahrzeugprämie in Höhe von 50 Euro pro E-Auto auf der Plattform durch das Hochladen des Kfz-Fahrzeugscheins (Zulassungsbescheinigung Teil I) gesichert werden. Die Vergütung wird jeweils pro zugelassenem Fahrzeug und Kalenderjahr geleistet.

Bereits 380 Autohäuser angemeldet

"Damit können die Betriebe Zusatzeinnahmen für Eigenzulassungen generieren", kommentierte Mark Scherhag, Vorsitzender des ZDK-Ausschusses Wirtschaft am Dienstag bei der Präsentation des Tools. Das Tool geld-für-eAuto.de ist seit drei Wochen online. Bislang sind dort nach Angaben des ZDK 380 Autohäuser aktiv. 1.700 Fahrzeuge wurden bislang registriert. Das bedeutet 620.000 Euro ausstehende Prämien. 2021 wurde aber zirka 46.000 reine Elektrofahrzeuge für die Betriebe zugelassen. Das bedeutet ein Volumen von rund 15 Millionen Euro. Es gibt also noch viel Luft nach oben.

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