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Börsennotierung: Blume strebt Porsche-Rückkehr in den Dax an

04.09.2025 08:55 Uhr | Lesezeit: 2 min
Porsche
Der Sportwagenbauer steigt aus dem deutschen Aktien-Leitindex Dax in den Index für mittelgroße Unternehmen (MDax) ab.
© Foto: dpp-Auto-Reporter

Porsche muss bald den Dax verlassen, will aber schnell zurückkehren. Was Chef Oliver Blume zur Zukunft und den technischen Hintergründen des Börsenabstiegs sagt.

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Porsche-Chef Oliver Blume strebt nach dem Abstieg des Sportwagenbauers aus dem Dax eine baldige Rückkehr in den Leitindex an. Blume sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Der Dax wird um eines der wertvollsten deutschen Unternehmen ärmer." Mit Blick auf die Gesamtmarktkapitalisierung und die Strahlkraft der Marke Porsche zähle man weiterhin zu den großen börsennotierten Unternehmen in Deutschland

Der Stuttgarter Autobauer wird künftig im Mittelwerteindex MDax notiert sein, wie die Deutsche Börse am Mittwochabend mitgeteilt hatte. Er gehört damit nicht mehr zu ersten Liga der 40 wertvollsten Börsenkonzerne in Deutschland. In Kraft tritt die Änderungen am 22. September. 

Blume verwies darauf, dass der Autobauer im Umbruch sei. Er sei sich aber sicher, dass Anleger den Wert der Aktie weiter erkennen würden. Mit den jüngsten Umbauprogrammen werde man künftig auch wieder höhere Porsche-Kurse sehen. "Mit der neuen Ausrichtung von Porsche haben wir die klare Ambition, bald möglichst in den Dax zurückzukehren."

Blume sagte weiter, dass man demnächst im MDax gelistet sein werde, liegt nicht zuletzt an technischen Faktoren: "Die Deutsche Börse berücksichtigt bei der Zusammensetzung des Dax nach ihrem Regelwerk nur den frei handelbaren Streubesitz - und dieser ist bei der Porsche AG mit gut 12 Prozent vergleichsweise gering." Im Dax messe man Porsche also mit Unternehmen, die zwar einen geringeren Börsenwert hätten, dafür aber einen deutlich höheren Streubesitz der Aktien. Daher habe es in dieser Runde knapp nicht gereicht. 

Milliarden-Börsengang, dann Kursverfall 

Die Porsche AG war Ende September 2022 an die Börse gegangen und feierte einen der größten Börsengänge der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Nur wenige Monate später stieg das damals noch hochprofitable Unternehmen in den Dax auf. Die Aktien waren beim Börsengang mit einem Ausgabepreis von 82,50 Euro gestartet und in den Monaten danach auf fast 120 Euro gestiegen. Zuletzt lag der Aktienkurs nur noch bei etwa 45 Euro. 


150 Jahre Ferdinand Porsche

Tschechien, Vratislavice Nad Nisou: Am 3. September 1875 wurde der Autokonstrukteur Ferdinand Porsche als Sohn des Klempners Anton Porsche im heute tschechischen Vratislavice nad Nisou geboren. Die VW-Tochter Skoda hat das Geburtshaus nach Originalplänen Bildergalerie

Der Abstieg von Porsche ist sinnbildlich für die Krise der deutschen Autoindustrie, die mit sinkenden Gewinnen kämpft. Das belastet die Aktienkurse der Unternehmen.

Der Manager verteidigte in der "FAZ" abermals seine Doppelrolle als Chef des Volkswagen-Konzerns und der Tochter Porsche, die bei Aktionärsvertretern wie auch beim VW-Gesamtbetriebsrat auf Kritik stößt: "Die Doppelrolle im Volkswagen Konzern und bei der Porsche AG bringt beiden Unternehmen viele Vorteile. Sie war von Beginn an bewusst so gesetzt." Er habe den Anspruch, beide Unternehmen "zu einhundert Prozent" zu führen."Und gleichzeitig ist es kein Geheimnis, dass diese Doppelrolle nicht auf Dauer ausgelegt ist."

Seinen Abschied von der Porsche-Spitze hatte Blume schon angedeutet. Einen konkreten Zeitraum wollte er aber nicht nennen.


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