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VW: Schnelles Aus für Verbrennungsmotor unrealistisch

18.08.2017 12:26 Uhr
Karlheinz Blessing
Karlheinz Blessing
© Foto: Dillinger Hütte/Saarstahl AG

Wenn der Wandel zum E-Auto und der absehbare Abbau von Arbeitsplätzen sozialverträglich gestaltet werden sollen, dann erfordert das nach Ansicht von Karlheinz Blessing Zeit.

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Politische Forderungen nach einem schnellen Aus für den Verbrennungsmotor sind nach Einschätzung von VW-Personalvorstand Karlheinz Blessing unrealistisch. Der Umstieg vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb werde Jahrzehnte in Anspruch nehmen, sagte er der "Braunschweiger Zeitung" (Freitag). Elektroantriebe seien technisch weniger komplex als ein Verbrennungsmotor, Experten erwarteten daher, dass 40 bis 50 Prozent weniger Zeit nötig sei, um ein solches Auto zu bauen. "Wenn dieser Wandel und der absehbare Abbau von Arbeitsplätzen sozialverträglich gestaltet werden sollen, dann erfordert das Zeit", sagte Blessing.

Zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gesagt, sie halte den Abschied von Autos mit Verbrennungsmotoren grundsätzlich für richtig - allerdings legte sie sich nicht auf ein bestimmtes Jahr fest. In Großbritannien soll der Verkauf neuer Autos mit Diesel- oder Benzinantrieb ab 2040 untersagt werden. In Deutschland fordern die Grünen, ab 2030 keine Verbrenner mehr zuzulassen. Auch andere Länder setzen auf emissionsfreie Neufahrzeuge, etwa Norwegen ab 2025. Indien will ab 2030 nur Elektroautos neu zulassen.

Blessing betonte, er halte die politische Diskussion über ein rasches Ende des Verbrennungsmotors für "nicht allzu realitätsnah". Letztlich entschieden die Kunden, ob E-Mobilität ihren Alltagsanforderungen entspreche. Volkswagen will ab 2025 rund eine Million E-Autos jährlich verkaufen. VW-Markenchef Herbert Diess sagte unlängst, er sehe ab 2020 den Durchbruch für die Elektromobilität voraus - mit dem Start des VW-Hoffnungsträgers ID. (dpa)

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KOMMENTARE


Jörg Herrmann

19.08.2017 - 10:47 Uhr

Welcher weise Schlußfolgerung: Letztlich entscheiden tatsächlich die Kunden, ob die E-Mobilität ihren Alltagsanforderungen entspricht. Nicht die Hersteller! Und schon gar nicht die dienstwagenfahrenden PolitikerInnen aus der Bundesregierung und aus der EU in Brüssel. Auch der geneigte Kunde macht sich so seine Gedanken über die Rentabilität und Wirtschaftlichkeit seiner automobilen Wahl!


emk

19.08.2017 - 11:33 Uhr

bla bla bla, ich kann es nicht mehr hören. Was für ein schwachsinn mit dem E-Antrieb der nichts verbessert oder sind wir die einzigen auf der Welt die die Luft verpessten. Aber der dumme "Deutsche" mit der Mam Merkel soll es richten. Nach dem Motto (...) "wir schaffen das schon"


Elektroirrsinn

23.10.2017 - 08:54 Uhr

allein über ein Ende des Verbrenners zu reden, obwohl die Elektromobilität aktuell so dermaßen steinzeitlich schlecht entwickelt ist und umwelttechnisch absolut gar keine Vorteile bringt, ist so dermaßen ignorant dass es zu 100% zu denen Grünen passt.. nichts verbessern, aber so viel wie möglich verbieten. Bis irgendwann auffällt dass die Umweltbelastung kein Stück abgenommen hat, trotz jeder Menge frisch produziertem katastrophalem Elektroschrott - mal abgesehen von der Entsorgung und der Stromerzeugung


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