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Regulierungspraxis: KI in der Schadenabwicklung

31.10.2022 04:57 Uhr | Lesezeit: 6 min
Regulierungspraxis: KI in der Schadenabwicklung
Treiben die Künstliche Intelligenz in der Schadenabwicklung massiv voran: Allianz Schadenvorständin Dr. Luccie Bakker und Dominik Hertel, Leiter Governance im FB Schaden der Allianz Deutschland und Nicolas Witte, CEO von ControlExpert (r.).
© Foto: ControlExpert, Allianz

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) spielen in der Schadenbearbeitung der Allianz Versicherungs-AG eine große Rolle. Der Münchner Versicherer treibt in Kooperation mit ControlExpert deshalb die Entwicklung entsprechender KI-Module und Technologien weiter entscheidend voran.

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Kunden wie auch Geschädigte erwarten von der Allianz eine schnelle und unkomplizierte Hilfe und Regulierung im Schadenfall. Die konsequente Einführung einer KI-basierten Schadenregulierung war deshalb ein logischer, nächster Schritt.

Während Deutschland bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich bestenfalls Mittelmaß ist, beeindrucken einige Branchen bei der Transformation mit großer Geschwindigkeit. Kommen neue Technologien ins Spiel, verlaufen die Entwicklungen nicht selten exponentiell – ist der Knoten erst einmal geplatzt, geht es Schlag auf Schlag. So auch beim Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Schadenregulierung. Die Allianz Versicherungs-AG hatte diese im Jahr 2021 in die Bearbeitung von Kaskoschäden eingeführt, um den Wunsch der Kund:innen nach einer schnelleren und unkomplizierten Regulierung von Fahrzeugschäden zu erfüllen.

Schadenabwicklung in Minuten

"Unsere Kundinnen und Kunden wollen sich nicht ausführlich und über mehrere Tage mit einem Blechschaden an ihrem Auto beschäftigen. Sie wünschen sich im Schadenfall eine einfache, unkomplizierte und schnelle Abwicklung. Mit der KI-basierten Schadenregulierung erledigen wir den Schadenfall in Minuten", so Lucie Bakker, die seit Oktober 2022 neue Schadenvorständin der Allianz Versicherungs-AG.

Infolge der sensiblen Einführung der neuen Technologie bei der Allianz zeichnete sich schnell eine hohe Akzeptanz der Kund:innen für die KI-basierte Regulierung ab. Kein Wunder, wurde nicht zuletzt die Quote der KI-basierten Sofortregulierung binnen kurzer Zeit um ein Vielfaches gesteigert. Die KI lernt in jedem Schadenfall hinzu und verfeinert somit die Erkennungsmuster. Das gibt die Möglichkeit, die Anwendung auf komplexere Schadenbilder zu erweitern.

Effektiv, effizient, kundenorientiert

Möglich wird die neue Art der Schadenregulierung durch einen ganzheitlichen End-2-End-Schadenprozess, der überall dort von Algorithmen der Künstlichen Intelligenz geprägt ist, wo immer Informationen ausgetauscht werden. Ein Prozess, den eines der führenden Technologieunternehmen im Bereich der Kfz-Schadenabwicklung, der Allianz Partner ControlExpert, etabliert hat – und der den idealen Dreiklang zwischen Effektivität, Effizienz und Kundenbegeisterung ermöglicht.

Kern des End-2-End Schadenprozesses ist der "Claims Advisor", der mit einer Kombination aus einer Datenbasis von Millionen Schäden, KI-gestützten Algorithmen und den vorliegenden Daten eines aktuellen Schadens binnen Sekunden eine Bewertung des Schadens treffen und entsprechende Folgeprozesse anstoßen kann. Schlüssel dafür sind eine Vielzahl von hochkomplexen KI-Modulen, die fest in den Claims Advisor integriert sind. Auf diese Weise ist es möglich, schon früh im Prozess eine Entscheidung über den optimalen Regulierungsweg eines Schadens zu treffen und diesen besonders schnell und effizient zu gestalten.

Dominik Hertel, Leiter Governance im Fachbereich Schaden der Allianz Deutschland, zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung: "ControlExpert verfügt über die Tools und Erfahrungen, um die KI-basierte Schadenregulierung zu ermöglichen und weiterzuentwickeln. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter und werden im kommenden Jahr das Volumen auch auf alle KH-Schäden ausweiten, die uns elektronisch von unseren Kunden und Agenturen gemeldet werden."

Ziele gemeinsam umsetzen

Auch ControlExpert-CEO Nicolas Witte zieht ein positives Resümee der bisherigen Zusammenarbeit: "Bei ControlExpert arbeiten wir seit jeher auf das Ziel hin, möglichst viele Vorgänge automatisiert bearbeiten zu können. Doch erst mit der Erforschung und Entwicklung neuester Technologien und deren schnellem Praxiseinsatz konnten wir dieses Ziel konkretisieren. Wir sind froh, dabei einen Partner wie die Allianz an unserer Seite zu haben. Durch die Zusammenarbeit können wir das volle Potenzial unseres End-2-End Schadenprozesses abrufen – und in eine neue Ära eintreten. Davon profitieren letztlich alle unsere Kunden."

Mehr Zeit für den Autofahrer

Angesichts der hohen Zufriedenheit aller Beteiligten mit den Entwicklungen ist es kein Wunder, dass bereits heute weitere Versicherungsunternehmen die Technologie von ControlExpert erfolgreich in der Praxis einsetzen. "Insbesondere im deutschen Markt haben wir in den letzten 15 Monaten über hunderttausend Mal unter Beweis gestellt, dass die Technologie funktioniert und einen großen Mehrwert für den Endkunden – den Autofahrer – bringt. Auch die Sachbearbeiter:innen der Versicherer schätzen unseren digitalen Service, da sie den Endkunden nun intensiver und zielgerichteter beraten können", so Nicolas Witte.

Zahlensprache: Die vollautomatisierte Schadenabwicklung von ControlExpert ist effizient und effektiv und kommt dem Vernehmen nach auch bei den Autofahrern gut an.
© Foto: ControlExpert, Allianz
KI-Lösung: Egal, auf welchem Weg der Kunde seinen Schaden meldet, der Claims Advisor übernimmt die Regie über die Abwicklung von Kasko- und Haftpflichtfällen und löst die richtigen Folgeprozesse aus.
© Foto: ControlExpert, Allianz
Während früher nur Teilbereiche im Schadenmanagement digital abgedeckt werden konnten, kann heute mit Hilfe des Claims Advisors der gesamte Schadenprozess digital verarbeitet werden.
© Foto: ControlExpert, Allianz
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