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Sachverständigenwesen: Auf solidem Fundament

13.12.2022 07:58 Uhr | Lesezeit: 8 min
Sachverständigenwesen: Auf solidem Fundament
Sie führen in Stuttgart künftig gemeinsam die Geschäfte (v. l.): Thomas Emmert, Gabriele Schmidt-Rauße und Dr. Frederik Schmidt. Der langjährige bisherige GTÜ-Chef Robert Köstler steht dem neuen Führungsteam weiterhin beratend zur Seite.
© Foto: GTÜ

Mit einer neuen Geschäftsführung, starken Partnern und praxisnahen, digitalen Tools ist die GTÜ gut für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt.

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Viele Tätigkeitsschwerpunkte der GTÜ trugen die Handschrift einer Person: die von Robert Köstler. Seit 2016 verantwortet er in der Geschäftsführung die Geschicke des Unternehmens. Zum Jahresende 2022 wird er sein Amt auf eigenen Wunsch niederlegen, der Prüforganisation aber weiterhin beratend zur Verfügung stehen. Den Generationswechsel hat er selbst angestoßen und mit seiner Kenntnis der GTÜ und ihres Umfelds aktiv mitgestaltet. Die Geschäftsführung des Unternehmens umfasst künftig drei statt wie bisher zwei Personen. Bereits seit 1. Oktober 2022 neben Robert Köstler im Amt sind Gabriele Schmidt-Rauße und Thomas Emmert.

Die neue Geschäftsleitung im Detail

Gabriele Schmidt-Rauße ist Geschäftsführerin für die Bereiche Vertrieb und Mar­keting, neue Dienstleistungen, Zertifizierungsstelle, Akademie und Personal. Die Diplomingenieurin war bis 2018 Geschäftsführerin der TÜV Rheinland Cert GmbH und seit 2019 Geschäftsführerin des Bureau Veritas sowie Vice President, Industry & Facilities für die DACH-Region.

Geschäftsführer für IT, Operations, Finanzen und Unternehmensentwicklung ist Thomas Emmert. Der Diplomkaufmann und Diplominformatiker war bis 2018 Geschäftsführer der Sixt Mobility Consulting GmbH und seit 2018 Geschäftsführer der BwFuhrparkService GmbH.

Teil der Neuaufstellung ist außerdem Dr. Frederik Schmidt, der über die erteilte Prokura bereits seit April 2022 Teil der GTÜ-Geschäftsleitung ist. Der promovierte Jurist verantwortet seit 2017 bei der GTÜ den Bereich Recht und Politik und ist seit 2016 Mitglied des Verwaltungsrates der GTÜ ATEEL AG. Seit Juni hat er zudem schrittweise Verantwortung für weitere operative Bereiche der GTÜ übernommen, zuletzt der GTÜ Prüfmittelservice GmbH.

Leasingrücknahmen und Ankaufbewertungen

Auf diesem festen Fundament schaut die GTÜ als Sachverständigenorganisation positiv in die Zukunft. Schadengutachten und Fahrzeugbewertung sind feste Größen im Portfolio. Dabei hält sie immer Schritt mit den aktuellen Technologien. Die beiden jüngsten Beispiele: die digitalen GTÜ-Tools Evaluate Mobility und Approve Mobility.

Evaluate Mobility bietet erhebliche Arbeitserleichterungen. Es gibt GTÜ-Partnern die Möglichkeit, Leasingrücknahmen, Ankaufbewertungen, Zustandsberichte, Werte sowie Schadengutachten prozessgeführt, einfach und schnell abzuarbeiten – die Produkte können komplett mobil erstellt werden. Je nach Bedarf und Kundenanforderung kann Evaluate Mobility wahlweise mit oder ohne DAT-Fahrzeugbewertung ausgeführt werden.

Neben der Bedienungsfreundlichkeit ist der Faktor Zeit ein klarer Vorteil von Evaluate Mobility: denn die Bewertung wird bereits fertig, während der Sachverständige noch beim Fahrzeug oder Kunden ist. Das Tool hat sich bereits vielfach in der Praxis bewährt. Evaluate Mobility arbeitet im Browser und ist somit mit jedem Endgerät nutzbar. Das System kann auch ohne Internetverbindung verwendet werden. Schäden lassen sich über ein 3D-Modell zügig erfassen.

Fahrzeuggutachten in hoher Qualität

Ein zweites Beispiel, wie sich die GTÜ im Zuge der Digitalisierung der Systemlandschaft auf die Zukunft einstellt, ist Approve Mobility. Das digitale Gutachten-Tool unterstützt bei allen Arbeitsschritten bis zum fertigen Dokument für die Zulassungsstelle und erleichtert damit erheblich das Erstellen von Fahrzeuggutachten, auch solche für Einzelbetriebserlaubnisse. Die wichtigsten Pluspunkte: ein modernes, ansprechendes Design mit den wesentlichen Dingen auf einen Blick und einer intuitiven Bedienbarkeit; zahlreiche eingebaute Validierungen, um Fehlerquellen zu vermeiden; eine GTÜ-weit einheitliche Dokumentation durch vorgefertigte Textbausteine; ein effizientes Erstellen ähnlicher Gutachten durch standardisierte Vorlagen; eine Filterung der Nachweislisten; und schließlich eine Gutachtenerstellung mit Auto-Vervollständigungsfunktion. Mit diesen und weiteren Eigenschaften steigert Approve Mobility nicht nur die Qualität, sondern bietet auch einen Zeitvorteil.

E-Mobilität im Blick

Elektrofahrzeuge? Längst integriert in den Alltag der GTÜ-Sachverständigen. Inklusive zertifiziertem Batterie-Check, der bei E-Autos und Hybridfahrzeugen den Zustand der Traktionsbatterie ermittelt. Denn diese kann 50 Prozent des Fahrzeugwerts ausmachen, daher ist ihr Zustand für die Ermittlung eines marktgerechten Restwerts entscheidend.

Einzelne GTÜ-Sachverständige haben ihre Tätigkeitsspektrum zusätzlich um ­E-Bikes erweitert. Es liegt auf der Hand: Die elektrifizierten Zweiräder haben eine hohe Verbreitung und eine vergleichsweise große Beteiligung an Schadensereignissen.

Starke E-Partnerschaft

Zusammen mit den Experten von e-mobilio fördert die GTÜ den Zugang von Privat-, Gewerbekunden und den eigenen Partnern zur Elektromobilität. Neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur an den GTÜ-Standorten bietet man einen umfassenden, modular aufgebauten, digitalen 360-Grad-E-Mobilitätsberater. Dieser unterstützt:
• Suche nach passenden Elektro- oder Hybridfahrzeugen
• Auswahl geeigneter Wallboxen
• Installationsberatung (digital oder vor Ort)
• Installationsservice
• Beratung zu Photovoltaikanlagen und Fördermitteln

Unter www.gtue.co2.auto können Besitzer eines Elektrofahrzeugs oder einer öffentlichen Ladestation ganz einfach den Verkauf ihrer Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) über einen Link beantragen, den sie von ihrer GTÜ-Prüfstelle vor Ort oder direkt über die GTÜ-Website erhalten. Die notwendige Bürokratie wird auf ein Minimum reduziert: E-Auto-Halter schöpfen die Fördermöglichkeiten voll aus, und die Auszahlung erfolgt meist innerhalb von 14 Tagen nach der Bestätigung durch das Umweltbundesamt

Gutachten-Service

Wurde ein Fahrzeug beschädigt, muss der Sachverhalt schnell und zuverlässig inklusive aller Nebenkosten geklärt werden. GTÜ-Sachverständige erledigen dies neutral und unabhängig. Sie listen den Gesamtanspruch des Autofahrers gegenüber der regulierenden Kfz-Versicherung objektiv und transparent auf. Dieses Geschäftsmodell ist quasi in den Genen des Unternehmens festgeschrieben. Gegründet wurde es 1977 vom Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (BVS). Damals mit dem Gesellschaftszweck der technischen Überwachung und Überprüfung von Anlagen und Fahrzeugen aller Art.

Spätestens mit der im Mai 1981 erfolgten Umgründung in eine Sachverständigenorganisation durch selbstständige Kfz-Sachverständige als GTÜ-Vertragspartner ist klar: Das Sachverständigenwesen und die GTÜ sind untrennbar miteinander verbunden. Bis heute bieten fast alle GTÜ-Partner neben der Hauptuntersuchung auch Dienstleistungen rund um den Kfz-Schaden an. Eine entsprechende Qualifikation der Mitarbeiter, zum Beispiel die öffentliche Bestellung und Vereidigung, ist dabei selbstverständlich. Die GTÜ ist die größte amtlich anerkannte Kfz-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kraftfahrzeugsachverständiger in Deutschland und zählt damit zu den größten Sachverständigenorganisationen überhaupt. Zu den weiteren Meilensteinen in der Unternehmensgeschichte gehört ein zentrales Auftragsmanagementsystem ab 2007 sowie die Einführung der GTÜ-Module ab 2020 in allen wichtigen Gutachtenerstellungssystemen auf dem Markt, die eine bundesweit einheitliche Gutachtenerstellung ermöglichen. Ab 2023 wird die GTÜ-Akademie auch die Ausbildung zum Sachverständigen für Schäden und Bewertung anbieten.

Digitales Gutachtentool: Approve Mobility.
© Foto: GTÜ
Sachverständigenprodukte rund ums Kfz schnell und zuverlässig erstellen: Evaluate Mobility macht’s möglich.
© Foto: GTÜ
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