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Studie: Neuwagenpreise steigen schneller als Gehälter

28.05.2025 09:25 Uhr | Lesezeit: 2 min
Zahlreiche Autotransportwagen mit Neufahrzeugen von der Volkswagen AG stehen auf den Gleisanlagen von einem Rangierbahnhof in München (Bayern).
Neuwagen werden laut einer Studie immer teurer. 
© Foto: picture alliance / dpa | Matthias Balk

Antriebswende und Inflation: Die Preise für Neuwagen steigen schneller als die Einkommen. Der Kaufpreis ist aber nicht alles. Warum Verbraucher künftig noch besser rechnen müssen.

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Neue Autos sind einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren in Deutschland schwerer bezahlbar geworden. Die Spanne zwischen dem Nettoeinkommen und den Neuwagenpreisen ist zwischen 2019 und 2024 im Durchschnitt spürbar auseinandergegangen. Das zeigt die Analyse, die die Unternehmensberatung Oliver Wyman zusammen mit den Marktforschern von Jato Dynamics erstellt hat.  

Zwischen 2019 und 2024 stiegen die Jahresnettogehälter den Angaben nach hierzulande um 24 Prozent - von durchschnittlich gut 26.100 auf fast 32.400 Euro. Der Preis für einen Neuwagen kletterte in dem Zeitraum im Durchschnitt aber von rund 30.200 auf fast 41.800 Euro. Das entsprach einem Anstieg von gut 40 Prozent. Die Erschwinglichkeit habe dadurch abgenommen. Konkret heißt das: 2019 musste ein Mensch in Deutschland im Schnitt noch 1,16 Jahresgehälter für einen Neuwagen bezahlen. 2024 waren es bereits 1,29. 

Elektrifizierung treibt Preise

Der Wechsel zu mehr elektrischen Antrieben - also zu reinen Stromern oder Hybrid-Fahrzeugen - erklärt demnach fast die Hälfte des Preisanstiegs bei Autos. Hinzu kämen die Inflation und weitere wirtschaftliche Einflüsse. 

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Das Angebot an günstigen Einstiegsmodellen gehe zurück. Daher griffen immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher auf Finanzierungen, Leasingangebote oder preiswertere Gebrauchtwagen zurück. Die Neuwagenkäufe in Deutschland gingen in dem Zeitraum der Analyse zufolge um 22 Prozent zurück. 

Sehen Sie hier: Audi A6 e-tron vs. Polestar 4 - Duell der Premium-Stromer

Forscher: Auf lange Sicht sparen E-Auto-Besitzer

Der Preis ist beim Autokauf wichtig - gibt aber nicht das gesamte Bild wieder: Neue Elektroautos sind in der Anschaffung aktuell zwar meist noch teurer als ein vergleichbarer Wagen mit Verbrenner. Über die gesamte Nutzungsdauer sind sie aber oft besser für den Geldbeutel ihrer Besitzer. Zu diesem Ergebnis kam jüngst das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in einem Forschungsüberblick. 

Mittelklasse-Stromer können demnach bei üblicher Nutzung und mit eigener Lademöglichkeit schon nach drei Jahren wirtschaftlicher sein als Verbrenner. "Die derzeit noch höheren Anschaffungskosten werden durch die geringeren laufenden Kosten ausgeglichen", teilte Studienautor Martin Wietschel damals mit. Die Forscher beziehen sich dabei nicht nur auf die billigere Energie, sondern auch auf niedrigere Instandhaltungskosten.


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KOMMENTARE

Albert Weiland

28.05.2025 - 15:23 Uhr

Bitte in solchen Artikeln nicht verschweigen, dass gerade alle Hersteller ihre Verbrennermodelle künstlich verteuert haben, um den Abstand zu den E-Fzgen zu verringern, in der Hoffnung, das der E-Mist besser verkauft wird. Und das ohne jeglichen Mehrwert, wie bessere Ausstattung zu bieten.


Annotator

29.05.2025 - 07:49 Uhr

Liebe Leser, sehr geehrte Reaktion. Nicht nur die Autopreise steigen! Die Ersatzteilpreise und Stundenverrechnungssätze der Werkstätten explodieren förmlich. Aufzuhalten dürften die Preissteigerungen schwerlich sein.


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