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E-Autos: Aufgestockte Förderprämie sorgt für Rekordzahlen

15.01.2021 10:20 Uhr
E-Autos: Aufgestockte Förderprämie sorgt für Rekordzahlen
Die aufgestockte Förderprämie für E-Autos hat für reichlich Schwung gesorgt.
© Foto: blende11.photo/stock.adobe.com

Mit mehr als 650 Millionen Euro hat der Staat im vergangenen Jahr den Kauf von Elektroautos subventioniert. Richtigen Schwung brachte aber erst die Aufstockung der Prämie zur Jahresmitte.

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Die zur Jahresmitte aufgestockte staatliche Förderung hat den Verkauf von Elektroautos in Deutschland stark angetrieben. Beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gingen im abgelaufenen Jahr Anträge für 255.039 Fahrzeuge ein, wie die Behörde am Freitag in Eschborn bei Frankfurt berichtete.

Davon entfielen gut 140.000 auf Batterie-Fahrzeuge und knapp 115.000 auf die umstrittenen Plug-in-Hybride mit kombiniertem Elektro/Verbrenner-Antrieb. Die ebenfalls geförderten Autos mit Wasserstoff-Brennstoffzelle spielten mit 74 Exemplaren so gut wie keine Rolle.

Das waren in Summe für 2020 mehr als drei Mal so viele Elektro-Fahrzeuge wie im Jahr zuvor mit gut 73.000 Stück. Die im vergangenen Jahr ausgezahlte Fördersumme stieg auf mehr als 652 Millionen Euro, fast das Siebenfache der Summe aus 2019.

Der Bund hatte zum Juli 2020 mit der sogenannten Innovationsprämie seinen Förderanteil verdoppelt. Im zweiten Halbjahr wurden daraufhin 205.000 Anträge gestellt und damit mehr als in den Jahren 2016 bis 2019 zusammen. Die Gesamtzahl seit Förderbeginn ist zum Jahreswechsel auf knapp betroffene 420.000 Fahrzeuge gestiegen. Die Subvention soll bis 2025 aufrechterhalten bleiben. Grundsätzlich sind einschließlich des Förderanteils der Hersteller bis zu 9.000 Euro bei Batteriefahrzeugen und bis zu 6.750 Euro bei Hybriden möglich.

"Licht am Ende des Corona-Tunnels" erkennbar

Bafa-Präsident Torsten Safarik nannte den Erfolg der Elektromobilität entscheidend für den Klimaschutz den kommenden Jahren. Er erwarte weiteren Schwung für die positive Entwicklung, da die Förderung langfristig verankert sei und "Licht am Ende des Corona-Tunnels" erkennbar sei. Sein Amt habe das Personal aufgestockt und das Verfahren verbessert.

Der aktuelle Gesamtbestand von Elektro-Autos in Deutschland wird vom Kraftfahrtbundesamt auf rund 608.000 Wagen geschätzt. Endgültige Ergebnisse zum Bestand an der Jahreswende sollen nach Auswertung der An- und Abmeldungen erst in einigen Wochen vorliegen.

Laut KBA wurden im vergangenen Jahr knapp 395.000 Neuwagen mit elektrischem Antrieb zugelassen - rund 140.000 mehr, als zur Förderung angemeldet wurden. Nach dem Kauf haben die Besitzer aber ein Jahr Zeit für den Antrag, erläuterte ein Bafa-Sprecher. Zudem sind sehr teure Elektro-Autos und Plug-in-Hybride mit zu geringer elektrischer Reichweite nicht förderfähig. (dpa)

 

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KOMMENTARE


herbie

15.01.2021 - 16:16 Uhr

Elektro Fahrzeuge sind nicht wirtschaftlich und sind Umweltverschmutzer.Verkäufer im Automobil Handel haben recht diese Fahrzeuge nicht anzubieten. Für 1 Elektro Fahrzeug kann man als Verkäufer 2 konventionelle mit Verbrennermotoren verkaufen und der Ertrag ist höher und ganz wichtig die Provision für Verkäufer wesentlich höher.


Annotator

17.01.2021 - 11:37 Uhr

Na klar wird unsere Erde ohne diese extrem ressourcen- und energiesparenden Vehikel wohl kaum eine Überlebenschance haben. Was mich aber umtreibt ist der Gedanke, wie sähe es ohne Steuergeldverschwendungin Form von Förderungen bei den Zulassungszahlen aus. Ist doch irgendwie ungerecht.


herbir

17.01.2021 - 21:42 Uhr

Elektrofahrzeuge dürfen nur bei geringen Stromverbrauch der Bevölkerung geladen werden. Spitzenzeiten sind für den Stromverbrauch der Bevölkerung vorbehalten. Adieu E-Fahrzeuge.


J.F.

18.01.2021 - 10:01 Uhr

obwohl es mittlerweile bekannt ist, das es eine Umweltsauerei ist, erreichen diese Fahrzeuge Rekordzahlen. Daran erkennt man sehr schnell, es gibt zu viele Ignoranten und Schnorrer die sobald es was vom Staat gibt jegliche Intelligenz und Bewusstsein verlieren. Adieu schöne Welt. Solange der Verbraucher nicht versteht, dass er es in der Hand hat, wird sich nichts ändern und man wird weiterhin von der Politik und Wirtschaft gelenkt wie sie es brauchen. Das gleiche mit den viel zu hohen Immobilienpreisen: Jeder beschwert sich, aber solange alles gekauft und gemietet wird zu jedem Preis, wird sich nichts ändern. Im Gegenteil, Angebot bekommt recht und Nachfrage darf immer mehr überzogene Preise zahlen.


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