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ZDK-Prognose: Automarkt legt 2024 Rückwärtsgang ein

11.12.2023 11:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
Neuwagen warten auf die Verschiffung.
© Foto: picture alliance / Caro | Bastian

Schwache Auftragslage, steigende Fahrzeugreise, mangelndes Kleinwagen-Angebot – die Vorzeichen für das Autojahr 2024 sind alles andere als günstig. Dementsprechend fällt auch die Marktprognose des Kfz-Gewerbes aus.

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Das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) rechnet im kommenden Jahr bei den Pkw-Neuzulassungszahlen mit einer rückläufigen Entwicklung. Am Montag gab der Verband als Prognose für 2024 rund 2,65 Millionen Einheiten ab. Das wären etwa 200.000 Neuwagen weniger als in diesem Jahr zu erwarten sind (2,85 Millionen Neuzulassungen).

"In diesem Jahr haben wir durchgehend einen Rückgang bei den Auftragseingängen zu verzeichnen. Das wird sich im kommenden Jahr negativ auf die Zulassungszahlen auswirken", erklärte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn, Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland, laut einer Mitteilung. Es bleibe abzuwarten, inwieweit der Neufahrzeugmarkt über das prognostizierte Maß hinaus auch ohne vom Hersteller induzierte Sondermaßnahmen aufnahmefähig sei.

Aus Sicht des Branchenvertreters werden gestiegene Rohstoffkosten außerdem zu höheren Fahrzeugpreisen führen. Peckruhn: "Deshalb zögern viele private Kaufinteressierte den Autokauf hinaus, weil deren real verfügbare Einkommen der Ausgabensituation nicht annähernd angepasst sind." Außerdem gebe es kein ausreichendes Angebot an bezahlbaren Kleinwagen.

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Als weiteren Negativpunkt nannte Peckruhn die weiter zunehmende Verunsicherung über den Kurs der Regierung bei der Verkehrs- und Klimapolitik. "Ob der nur noch für das Jahr 2024 geplante Umweltbonus in der geplanten Höhe noch zu beantragen ist, steht aufgrund der Haushaltsdiskussion momentan in den Sternen", beschrieb er die Lage.

Auch im gewerblichen Bereich dürfte sich die rückläufige Auftragslage nach Einschätzung des ZDK bei den Neuzulassungen im kommenden Jahr niederschlagen. Hinzu komme die vielfach angespannte Kostensituation in den Unternehmen, hieß es.

Leichtes GW-Wachstum erwartet

Die Besitzumschreibungen werden laut Verbandsprognose 2024 wohl das dritte Jahr in Folge nicht den Umfang der Vor-Krisen-Jahre erreichen, aber trotzdem wieder leicht wachsen. Der ZDK rechnet 2024 mit ca. 6,2 Millionen Pkw-Halterwechseln, nach rund sechs Millionen in diesem Jahr. Gebrauchtwagen würden für viele Menschen bezahlbare Mobilität bieten, betonte Peckruhn.


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KOMMENTARE


California

21.11.2024 - 12:52 Uhr

Ein nicht erwähnter Grund für den Rückgang von Verkaufszahlen eines Neuwagens sind die nervigen Assistenssysteme der EU. Das ist unzumutbar und Diktatur. Deshalb werden gebrauchte gekauft und länger gefahren. Da hat die EU mal wieder der Wirtschaft geschadet. Bracht kein Mensch!


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